Energiewende: Thermondo verkauft keine Gasheizungen mehr

Aus Sicht des größten Heizungsinstallateurs Thermondo hat für die Gasheizung das letzte Stündlein geschlagen. Zumindest hat das Unternehmen angekündigt, dass man fortan ausschließlich auf umweltfreundliche Heizalternativen wie die Wärmepumpe setzen werde. Ein wichtiger Schritt für die Energiewende?

Die Zukunft gehört der Wärmepumpe

Wer einen Blick ins Produktportfolio von Thermondo wirft, dem wird schnell auffallen, dass hier etwas fehlt. Und zwar Gasheizungen. Der beliebte Heizungsexperte hat nämlich kurzerhand sein Angebot überarbeitet und dabei gehörig den Rotstift angesetzt. Wie aus einem Bericht der Frankfurter Rundschau hervorgeht, hat der Dienstleister den Verkauf von Gasheizungen eingestellt. Aus der offiziellen Pressemitteilung geht nun hervor, dass man im „Februar 2024 die letzte fossile Heizung verkauft“ habe. Nun möchte man sich „voll auf die Wärmepumpe, Photovoltaik und weitere Technologien für klimaneutrales Wohnen“ konzentrieren.

Dabei versteht sich das Unternehmen weiter „als Möglichmacher der Energiewende im Einfamilienhaus“. Natürlich bleiben Besteller nun nicht auf ihren Kosten sitzen. Thermondo betont, dass bis jetzt eingegangene Bestellungen natürlich auch noch bearbeitet werden. Dementsprechend findet hier auch noch ein Einbau statt. Selbiges gilt für die Wartung bereits eingebauter Anlagen. Bereits geschlossene Verträge werden auch weiterhin erfüllt.

Eine Trendwende in der Energiewende?

Die Frage ist nun, wie der Markt darauf reagiert, dass der eigenen Angaben zufolge deutschlandweit größte Heizungsbauer der Gasheizung den Rücken kehrt. Feststeht, dass das Unternehmen mit seiner fast schon historischen Entscheidung eine echte Trendwende einleitet. Ob andere Firmen in diesem Bereich eine ähnliche Richtung einschlagen werden, bleibt abzuwarten. Ein Blick auf den Markt macht aber deutlich, dass der Trend durchaus zur Wärmepume geht – das gilt zumindest für Neubauten. Bei Bestandsgebäuden wiederum hat noch immer die Gasheizung die Nase vorn.