Gigaset hat soeben sein nächstes Smartphone vorgestellt. Nachdem der Hersteller sich letztes Jahr im Premium-Segment versucht hat, wird nun mit dem Gigaset GS160 ein Einsteigermodell eingeführt.
Display & Prozessor
Das Gigaset GS160 besitzt ein 5-Zoll-IPS-LCD-Display mit HD-Auflösung (1280 x 720 Pixel). Angetrieben wird es von einem Quad-Core MTK6737 sowie einer Mali T720 Grafikeinheit. Leider kommen nur 1 GB ROM zum Einsatz, weshalb grade Multitasking schwierig wird.
Geschützt wird der Bildschirm zwar nicht von Corning Gorilla Glas, sondern nur Standardglas – laut Gigaset soll es im Qualitätstest jedoch den Freifall aus 1,5m Höhe bestanden haben.
Speicher & SIMs des Gigaset GS160
Für eure Dateien bekommt ihr dafür jedoch ordentlich Speicher, denn neben 16 GB internem Speicher könnt ihr auch noch eine microSD-Karte mit bis zu 128 GB verbauen. Der Speicher der microSD-Karte kann sowohl als interner als externer Speicher genutzt werden.
Neben der microSD-Karte können auch zwei microSIM-Karten eingelegt werden. Somit können insgesamt drei Karten verbaut werden und es gibt keine Entweder-Oder-Entscheidung, wie bei anderen Modellen.
Damit ihr keine neuen SIM-Karten benötigt, liegt ein SIM-Karten-Adapter von Nano auf Micro bei.
Kamera
Bei der Hauptkamera setzt das Gigaset GS160 auf einen 13 Megapixel BSI-CMOS Sensor mit Autofokus sowie einem F/2.2 Objektiv mit 5 Linsen. Die Frontkamera hat eine Auflösung von 5 Megapixeln.
Die Kamera-App beherscht neben dem beliebten Panoramodus auch einen Beautymodus, wie man ihn von vielen asiatischen Herstellern kennt. Außerdem unterstützt sie Gestensteuerung und kann somit beispielsweise mit einem Lächeln ausgelöst werden.
LTE, Bluetooth & WLAN
Im Gigaset GS160 ist neben Bluetooth 4.0 LE, WLAN 802.11 b/g/n auch LTE zu finden. Auch in der Preisklasse unter 200 Euro findet der schnelle Mobilfunkstandard langsam Fuß und es gibt immer mehr Modelle. Gut, dass Gigaset dabei keine Ausnahme ist.
Leider hat das Smartphone jedoch kein NFC verbaut und Qi, zum kabellosen Laden, fehlt auch.
Fingerabdrucksensor
Auch wenn das Gigaset GS160 ein Einsteiger-Smartphone ist, besitzt es einen Fingerabdrucksensor. Dieser kann bis zu 5 Fingerabdrücke speichern.
Mit den Fingerabdrücken kann das Smartphone nicht nur entsperrt werden, sondern es können auch Fotos gemacht, Anrufe angenommen, der Wecker ausgeschaltet oder beliebige Apps geöffnet werden. Außerdem ist eine Kurzwahl-Funktion mit dem Fingerabdrucksensor verbunden, man kann also automatisch Kontakt anrufen, je nachdem welchen Finger man ranhält.
Akku
Mit 2.500 mAh ist der Li-Ion Akku des GS160 zwar nicht besonders groß, sollte für den Prozessor jedoch ohne Probleme ausreichen. Außerdem kann der Akku einfach ausgetauscht werden.
Leider gibt es keine Schnellladefunktion und das Smartphone wird nur über MicroUSB 2.0 angeschlossen. Ein Rückschritt, nachdem das Gigaset ME aus dem letzten Jahr mit USB Typ-C kam.
Betriebssystem & Updates
Auf dem Gigaset GS160 läuft ein pures Android 6.0, Gigaset konnte es sich aber nicht verkneifen noch einiges zusätzlich drauf zu packen. Neben zusätzlichen Screensavern und Klingeltönen sind auch 3 Apps vorinstalliert: T-Online News, Wetter-App, Tanken-App. Diese können jedoch einfach entfernt werden und sind nicht fest mit dem Betriebssystem verbunden.
Außerdem integriert sind SmartDraw Features. Es gibt 8 definierte Zeichen, die frei mit Apps verknüpfbar sind. Diese funktionieren auch im Ruhemodus und sind bereits von anderen Smartphones bekannt. Auch fürs Screenshot-Erstellen setzt Gigaset auf eine Geste: einfach 3 Finger nach unten wischen.
Updates waren bisher ein Kritikpunkt bei Gigaset, denn das Gigaset ME hat so gut wie keine bekommen. Das wird sich mit dem Gigaset GS160 zwar ein wenig bessern, aber nicht vollkommen. Maintenance-Updates sind zwar vorgesehen, ein Upgrade auf Android 7 jedoch nicht.
Preis & Verfügbarkeit
Das Gigaset GS160 wird zunächst nur in Deutschland zu einem UVP von 149 Euro erscheinen. Marktstart ist heute, den 15.12.2016.
Nach dem nicht ganz gelungenen Start in den Smartphone-Markt versucht sich Gigaset jetzt also erneut. Auch wenn es sich um ein Einsteiger-Modell handelt, sind wir gespannt, denn große Unterschiede zur Konkurrenz lassen sich nicht raus lesen. Unser Testgerät befindet sich bereits auf dem Weg.