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Google Nest: Neue Türklingel und Kameras vorgestellt, Videoauswertung erfolgt lokal

Google erweitert sein Nest-Portfolio um eine neue Video-Türklingel und gleich drei smarte Kameras. Die Nest Doorbell, sowie die Nest Cam (mit Akku), Nest Cam (mit Kabel) und die Nest Cam mit Flutlicht legen durch die lokale Verarbeitung zusätzlichen Wert auf Datenschutz und Privatsphäre.

Die neue Google Nest Doorbell im Überblick

Die neue Nest Doorbell wird mit einem Akku betrieben und kann somit auch ohne Verkabelung an einem beliebigen Ort installiert werden. Einzig eine stabile WLAN-Verbindung gilt als Grundvoraussetzung für den Betrieb. In Kombination mit einem Transformator (8-24 VAC, 10 VA, 50/60Hz) kann sie allerdings auch an die vorhandene Klingelverkabelung angeschlossen werden.

Zudem ist die Klingel in der Lage, auf dem Smart-Display Nest Hub ein dauerhaftes Livebild anzuzeigen oder nur beim Klingeln den Eingangsbereich zu zeigen. Auch verbundene Nest-Lautsprecher können bei Verwendung der Nest Doorbell zusätzlich klingeln.

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Bei aktivierter Gesichtserkennung soll es sogar möglich sein, den Namen der Person ansagen zu lassen, der gerade vor der Tür steht. Eine Kommunikation via Sprache ist darüber hinaus in Kombination mit dem Smartphone oder Smart-Display ebenfalls möglich.

Die Klingel bietet zudem die Option, Besuchern bei Abwesenheit automatisch eine Nachricht vorzuspielen. Diese können derzeit allerdings noch nicht individualisiert werden – derzeit sind nur fest vorgegebene Ansagen möglich. In Abhängigkeit vom Feedback der Nutzer seien künftig allerdings auf individuelle Benachrichtigungen möglich.

Google Nest Doorbell

Google spricht hinsichtlich der Videoqualität von „HD-Qualität“, die Auflösung beträgt 960 x 1.280 Pixel bei bis zu 30 fps. Bei der Verbindung setzt die Klingel auf das 2,4 GHz-WLAN-Netz (802.11a/b/g/n) und unterstütztWEP-, WPA-, WPA2- und WPA3-Verschlüsselung, sowie Bluetooth Low Energy (BLE). Details zur Akkulaufzeit liefert Google jedoch nicht.

Um im Akkubetrieb Energie zu sparen, stehen im Optionsmenü Einstellungen für die Aufnahmelänge und Videoqualität zur Verfügung. Die Begleit-App liefert zudem Informationen über die verfügbare Akkulaufzeit. Unterstützt werden zudem Nachtsicht und ein 6-facher Digitalzoom. Das Sichtfeld der Kamera ist im 3:4-Format gehalten, um Besucher auf einer Distanz von 20 Zentimetern und mehr von Kopf bis Fuß zu erfassen.

Die Neuerungen der Nest Cams

Die zentrale Neuerung der Nest Cams soll vor allem Datenschützer ansprechen: Die Bewegungserkennung erfolgt nicht mehr Cloud-basiert, sondern direkt auf dem Gerät. Dabei sollen die Algorithmen doppelt so viele Pixel wie bisherige Nest-Kameras verarbeiten und das bei einer Verdopplung der Framerate. Die Erkennung schneller Personen und Objekte ist damit viel schneller möglich.

Darüber hinaus bieten die neuen Modelle eine Gesichtserkennung, mit deren Hilfe der Nutzer bei einer Benachrichtigung informiert wird, wer von der Kamera erkannt wurde – aus Datenschutzgründen ist diese Funktion als opt-in umgesetzt worden und wird lokal auf dem Gerät durchgeführt.

Alle neuen Kameras verfügen über eine Objekterkennung, die sogar in der Lage ist, zwischen Personen, Tieren und Fahrzeugen zu unterschieden. Die Nest Doorbell kann sogar abgestellte Pakete erkennen. Das alles auch ohne aktives Nest-Aware-Abonnement. Dank Machine Learning sind die Nest Cams sogar in der Lage, Bewegungen von Pflanzen zu ignorieren und von relevanten Ereignissen zu unterscheiden.

Bei der Nest Cam mit Flutlicht soll der Strahler dadurch nur bei relevanten Bewegungen eingeschaltet werden und nicht bei jeder Bewegung. Nähert sich eine Person, soll so beispielsweise das Licht aktiviert werden – nicht aber bei vorbeifahrenden Autos oder im Wind wehenden Pflanzen.

Auch die Aktivitätszonen, mit denen einzelne Bereiche für die Bewegungserkennung definiert werden können, während das restliche Sichtfeld ausgespart wird, stehen ohne Abo, zur Verfügung. Maximal drei Stunden ereignisbasierte Videoaufnahmen können ohne zusätzliche Kosten auch in der Cloud gespeichert werden.

An dem optionalen Abo-Modell Nest Aware ändert sich mit der Einführung der neuen Kameras und der Video-Türklingel nichts. Für 5 Euro pro Monat oder 50 Euro im Jahr gibt’s 30 Tage ereignisbasierten Videoverlauf für alle Kameras, für 10 Euro pro Monat beziehungsweise 100 Euro im Jahr mit Nest Aware Plus hingegen sogar einen 60-tägigen ereignisbasierten Videoverlauf und 10 Tage kontinuierliche Videoaufzeichnung in der Cloud.

Preise und Verfügbarkeit

Die Nest Doorbell ist zu einer UVP von € 199,99 im Google Store vorbestellbar. Die Nest Cam (mit Akku) soll ebenfalls € 199,99 Euro kosten, während die Nest Cam (mit Kabel) für € 99,99 und die Nest Cam mit Flutlicht (mit Kabel) für € 299,99 in den Handel kommen. Alle Nest-Geräte sind ab dem 24. August verfügbar.

Als Zubehör stehen ein 5 Meter langes Anschlusskabel für € 34,99 Euro oder ein 10 Meter langes Kabel für € 39,99 zur Wahl, mit denen die Nest Cam mit Akku dauerhaft verkabelt werden kann. Für die Nutzung der Nest Cam im Innenbereich gibt es zudem ein Stativ zu einer UVP von € 34,99.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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