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Google plant Universalübersetzer mit Lippensychronisierung

Google hat im Rahmen der I/O 2023 einen Universalübersetzer mit Lippensynchronisierung vorgestellt. Das Projekt ist noch nicht vollständig entwickelt und durchaus problematisch. Google möchte Missbrauch durch Wasserzeichen vorbeugen.

Transkribierung, Übersetzung, Nachvertonung

Der Universalübersetzer, der sich bisher noch im Versuchsstadium befindet, ist ein echtes Multitalent. Er transkribiert den Ton von Videos, übersetzt das Transkript und vertont es erneut. Das Besondere daran ist die Tatsache, dass der Sprechstil der sprechenden Person nachgeahmt wird und eine echte Synchronisation stattfindet. So soll die neue Tonspur an die Lippenbewegungen der sprechenden Person angepasst werden. Bereits der bisherige Google-Übersetzer ist in der Lage, gesprochene Wörter zu transkribieren und zu übersetzen. Neu wäre lediglich die Synchronisation.

Google ist sich darüber im Klaren, dass ein solches Tool nicht nur Vorteile mit sich bringt. So könnte es etwa genutzt werden, um Personen Aussagen in den Mund zu legen, die sie nie getätigt haben. Um einem solchen Missbrauch des Tools vorzubeugen, möchte Google alle Produkte des Universalübersetzers mit Wasserzeichen versehen. Dadurch ist jederzeit erkennbar, dass es sich um ein Video handelt, das mit dem Tool bearbeitet wurde.

Neben Missbrauchs- stellen sich auch Einsatzfragen für den Universalübersetzer. So ist fraglich, ob im Alltag ein echter Nutzen mitgebracht wird. Sinnvoll sein könnte der Einsatz hingegen in der Medienproduktion. Hier jedoch müsste der Übersetzer herausragende Leistungen liefern, um mit der bisherigen Übersetzungs- und vor allem Synchronisationsarbeit mithalten zu können. Ob und wann das Produkt auf den Markt kommen wird, ist bisher nicht klar.

 

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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