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Google trackt Einkäufe mithilfe von Gmail

Laut einem Bericht des Journalist Todd Haselton CNBC zeichnet Google die Einkäufe von Gmail-Nutzern über Jahre hinweg auf. Betroffen sind davon alle Einkäufe, bei denen eine Gmail-Adresse genutzt werden, auch wenn der eigentliche Einkauf nicht über Google, sondern beispielsweise Amazon erfolgte.

Wie Haselton berichtete hat er in seinem Google-Konto unter dem Punkt „Purchases“ (Einkäufe) eine umfangreiche Aufstellung bisheriger Einkäufe gefunden, die bis ins Jahr 2012 zurücklag. Da ein Großteil der Einkäufe direkt über die Amazon-App erfolgte, muss die Liste automatisch von Google erstellt worden sein. Dazu hat das Unternehmen wahrscheinlich die Texte von empfangenen E-Mails analysiert und daraus eine Einkaufsliste erstellt.

Neben Onlineshops enthält die Liste auch Restaurantbesuche, das Aufladen von Kredit- und Kundenkarten sowie Einkäufe bei iTunes.

Liste nur vom Benutzer einsehbar

Auf Nachfrage erklärte Google, dass das Unternehmen mit der Funktion Nutzern helfen möchte, ihre Abonnements, Buchungen und Einkäufe an einem zentralen Punkt überwachen zu können. Außerdem besteht laut Google kein Datenschutzproblem, da nur der Nutzer selbst Zugriff auf die Daten hat und diese jederzeit von ihm gelöscht werden können. Private Daten wie die Einkaufsliste werden laut dem Google-Sprecher außerdem nicht für Werbezwecke genutzt. Dies umfasst auch Einkäufe und Rechnungen, die in der Liste Einkäufe-Liste auftauchen.

Einzelne Transaktionen können jedoch nur über Umwege aus der Liste entfernt werden. Anstatt Einträge direkt löschen zu können, gibt es nur die Option die jeweils dazugehörige E-Mail zu entfernen. Auch die Google-Aktivitätsverfolgung bietet keine Möglichkeit Einträge aus der Liste zu entfernen, ohne dass dafür die E-Mail gelöscht werden muss.

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