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Horizon Worlds: Sexuelle Belästigung in Facebooks Metaverse

Die VR-Plattform Horizon Worlds von Meta für Meta Quest VR-Brillen (ehemals Oculus) ist gerade erst gestartet und rückt schon jetzt mit negativen Schlagzeilen in den Fokus. Binnen weniger Tage wurde ein öffentlich gewordener Fall von sexueller Belästigung bekannt, der das Metaverse überschattet.

Horizon Worlds hat ein Problem mit sexuellen Belästigungen

Wie die Website Technology Review meldet, kam es bei einer Nutzerin der Meta VR-Plattform Horizon Worlds zu einer sexuellen Belästigung. Die Plattform wurde, nach einem Beta-Test, erst vor rund einer Woche vom Facebook-Dachkonzern Meta für den nordamerikanischen Markt eröffnet.

Horizon Worlds ermöglicht virtuelle Treffen von bis zu 20 Avataren gleichzeitig. Neben Treffen ist es Nutzerinnen und Nutzern möglich, gemeinsam digitale Welten zu erschaffen. Dabei erinnert das VR-Game stark an ein (optisch moderneres) Minecraft. Doch ganz so kindgerecht scheint es auf der Online-Plattform nicht zuzugehen.

Das berichtet eine Beta-Testerin, die am 26. November 2021 sexuell belästigt wurde. Sie sei von einem Fremden unsittlich berührt worden und teilte ihre Erfahrungen kurzum auch mit der offiziellen Beta-Testergruppe von Horizon Worlds.

Schutzblase blieb deaktiviert

Laut Bericht von Technology Review verfügt Horizon Worlds eine Schutzschildfunktion, die sogenannte Safe Zone. Mithilfe dieser Funktion wird um den eigenen Avatar eine Blase errichtet, die Nutzer aktiveren können, falls sie sich bedroht fühlen.

Innerhalb dieser Blase ist es nicht möglich, den Nutzer oder die Nutzerin anzusprechen oder in anderer Form mit ihm oder ihr zu interagieren. Vivek Sharma von Horizon gab in einem Gespräch gegenüber The Verge an, dass diese Blase im Falle der sexuellen Belästigung offenbar nicht aktiviert wurde. Besagte Schutzschildfunktion soll laut dem Unternehmen besonders leicht zu finden und zu aktivieren sein, so Sharma.

Sexuelle Belästigungen sind bei VR-Aktivitäten und -Spielen längst kein kleines Thema mehr. Immer wieder kommt es zu Übergriffen. Wie beispielsweise im VR-Spiel Quivr, in dem Jordan Belamire bereits im Jahr 2016 einen Fall von sexueller Belästigung öffentlich machte. Andere Frauen haben bereits ähnliche Erfahrungen beschrieben, es handelt sich also wahrlich nicht um einen Einzelfall.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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