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HTC Vive Pro 2: Hohe Auflösung und Bildwiederholrate zum fairen Preis

HTC hat die neueste Generation seines beliebten VR-Headsets vorgestellt. Und beim genaueren Hinsehen scheint die Vive Pro 2 einiges besser zu machen als es beim Vorgänger der Fall war. Das High-End-VR-Headset sorgt aber nicht nur für ein lobenswertes Upgrade des Vorgängers. Obendrein gibt es der Konkurrenz einen Grund zum Zittern.

120 Hz und Rekord-Auflösung

Mit der HTC Vive Pro der zweiten Generation scheint uns ein echter Allrounder zu erwarten. Das Unternehmen erfindet hier zwar das Rad nicht neu, es nimmt aber das Beste aus allen VR-Headsets und kombiniert es zum scheinbar perfekten VR-Headset. Fangen wir mit der Auflösung an. Dank einer 5K-Auflösung (2.448 x 2.448 Pixel) erklimmt HTCs neue VR-Brille den Thron. Diesen hat bislang die Reverb G2 von HP inne.

Bild: HTC

Weiter geht es mit dem Display. Während der Vorgänger auf kontrastreiches OLED setzte, verbaut HTC nun ein LCD-Panel. Hier muss man zwar um die tollen Schwarzwerte fürchten, in der Abwägung erweist sich ein LCD-Panel jedoch als schlauere Lösung. So kann HTC nun eine spezielle RGB-Subpixelmatrix verbauen. Hierbei sollen pro Pixel drei Subpixel zum Einsatz kommen. Im Endeffekt soll man so den ungeliebten Fliegengitter-Effekt ausmerzen können.

Großes Sichtfeld

Beim Sichtfeld stellt HTC zwar keine bestehenden Rekorde der Konkurrenz ein, erreicht dennoch beachtliche Werte. So soll die Vive Pro 2 laut Herstellerangaben 120° bieten können. Valve hat bei seiner Index mit 130° noch etwas die Nase vorn. Doch egal, ob HTC oder Valve – Angaben zum Sichtfeld muss man stets mit Vorsicht genießen. So hat die Erfahrung gezeigt, dass das Endergebnis in der Praxis eher kleiner als größer ausfällt. Bei der Bildrate hast du die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen – 90 oder 120 Hz.

Smarte Tricks

Doch wie hat HTC es geschafft, die beeindruckende Displaytechnik mit hoher Auflösung und Bildwiederholrate in das Kleien Headset zu zaubern? Hierfür hat sich HTC zweierlei Tricks bedient. Dies beginnt bereits mit der sogenannten Doppellinse. So verbaut HTC pro Auge zwei Linsen. Diese Technik kennen wir bereits von der Valve Index. Grund für die Doppellinse ist das viel schärfere Bild, das sich dadurch erzielen lässt. Da dieser „Trick“ bereits bei Valve aufging, werden wir wohl auch bei der Vive Pro 2 einen ähnlich positiven Effekt beobachten können.

Bild: HTC

Ein weiterer Trick, den HTC nutzt, ist die sogenannte Display Stream Compression (DSC). Damit sind die Hardware-Experten ein echter Pionier im Bereich der Virtual Reality. Dank DSC soll die Vive Pro 2 auch zu etwas älteren GPUs kompatibel sein. Insbesondere soll das kommende Headset alle Nvidia Grafikkarten der 2000er-Serie unterstützen können. Wer eine AMD GPU sein eigen nennt, soll das VR-Headset bereits ab der 5000er-Serie nutzen können. In beiden Fällen sollen selbst bei den etwas betagteren Grafikkarten bis zu 120 Hz möglich sein – passende Rechenleistung des PCs natürlich vorausgesetzt.

Einiges bleibt beim Alten

Abseits der oben beschriebenen Neuerungen setzt HTC aber auch auf Altbewährtes. So kommt auch in der neuen Generation das bewährte SteamVR-Tracking zum Einsatz. Dies verwundert ein wenig, da HTC sich damit in aller erster Linie selbst das Leben schwer macht. Schließlich ist der Hersteller dazu gezwungen, einen komplizierten Aufbau zu wählen. Doch SteamVR hat auch seine Vorteile. So ist das System nach wie vor die Tracking-Methode, die maximale Präzision und möglichst geringere Anfälligkeit für Fehler bietet. Auch in Sachen Kompatibilität punktet die Vive Pro 2. So sorgt SteamVR dafür, dass man praktische Gadgets wie die Controller der Valve Index oder auch den Wireless Adapter der Vive nutzen kann.

Bild: HTC

Wo wir gerade beim Thema Controller sind. Auch hier setzt HTC auf Altbewährtes. So kann man auch in der zweiten Version der Vive Pro die klassischen Controller der ersten Generation nutzen. Ob sie technisch wirklich noch mit der Konkurrenz mithalten können, ist jedoch fraglich. Da verwundert es auch kaum, dass HTC Valves Controller für die Index als perfekte Eingabegeräte bewirbt. Wo wir gerade bei alten Tugenden sind. HTC hat auch bei der Optik kaum Veränderungen vorgenommen. Selbiges gilt übrigens auch für die Soundausgabe. Wer diesbezüglich mit der ersten Generation zufrieden war, wird sich auch hier wieder freuen. Ein Upgrade wäre aber auch hier wünschenswert gewesen. Schließlich zeigen beispielsweise Valve und HP, wo der Weg hier hingehen kann.

Preis und Verfügbarkeit

Du bist auf der Suche nach einer neuen VR-Brille? Dann kannst du die HTC Vive Pro 2 jetzt vorbestellen. Wer auf der offiziellen Webseite vorbestellt, kann sich außerdem einen ordentlichen Preisnachlass sichern. Für 739 Euro (60 Euro Preisnachlass) scheint man hier eine VR-Brille mit satter Auflösung und einer hohen Bildwiederholrate zu bekommen. Wir sind gespannt, was HTC zum Release abliefert. Am 4. Juni soll es soweit sein. Dann soll die Brille zu einer UVP von 799 Euro auf den Markt kommen. Wer sich ein Komplettset (Headset, Basestation, Controller) sichern möchte, muss 1.399 Euro zahlen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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