Die Internetseite patentlymobile.com ist auf ein von Samsung in den USA angemeldetes Patent gestoßen, das sich auf VR-Brillen mit gebogenen Displays bezieht. Laut dem Patent soll diese Form der Brille ein weitaus größeres Sichtfeld aufweisen als die heute genutzten VR-Brillen.
Auf der besagten Internetseite wurden mehrere Skizzen, die aus dem Patentantrag entnommen wurden, veröffentlicht. Diese zeigen den geplanten Aufbau des gebogenen Head-Mounted-Displays. Ferner soll Samsung in dem Patentantrag ausführlich auf die Probleme heute verbreitet HMDs eingehen. So würden diese das natürlicherweise bei etwa 200 Grad liegende Sichtfeld des Menschen zu stark einschränken, was sich negativ auf die Immersion auswirke. Das Seherlebnis der heute verbreiteten HMDs mit Sichtfeldern zwischen 100 und 120 Grad gleiche dem eines Persikops – es sei also stark eingeschränkt und insgesamt unzureichend, wenn ein immersives Erlebnis erreicht werden soll.
Das im Patent skizzierte Gerät soll ein Sichtfeld von 180 Grad bieten, was durch das gebogene Display erreicht wird. Das Display ist vollständig gebogen, unterscheidet sich in anderen Punkten jedoch nicht wesentlich von den Displays heutiger HMDs. So wird auch das im Patent dargestellte Display über zwei Linsen betrachtet.
Geeignet sein soll das dargestellte Gerät sowohl für die Wiedergabe von VR-Anwendungen, die ausschließlich auf dem Display dargestellt werden, als auch für Anwendungen, die die Außensicht über eine Kamera aufzeichnen und um virtuelle Inhalte ergänzen.
Ob und wann ein derartiges Produkt von Samsung tatsächlich veröffentlicht wird, ist bisher nicht bekannt. Samsung stellte den Patentantrag im dritten Quartal 2018. Es ist also davon auszugehen, dass die VR-Brille sich noch recht früh in der Entwicklung befindet.