Das Coronavirus zwingt viele Wirtschaftszweige in die Krise. So steht es auch um die Filmstudios alles andere als gut. Dies kommt nicht von ungefähr. Schließlich genießen die Menschen Filmunterhaltung dank Netflix und Co. nun gezwungenermaßen Zuhause. Dies geschieht aufgrund der Schließung vieler weltweiter Kinos. Um diesem Umstand entgegenzukommen, möchte Universal als eines der größten Filmstudios nun auf Video-on-Demand setzen.
Aktuelle Blockbuster nun auch auf dem heimischen Fernseher?
Mit dem Coronavirus wird den Filmstudios Improvisationsgeschick abverlangt. Da die Menschen nicht mehr das Kino besuchen können, möchten einige nun eine ungewöhnliche Richtung einschlagen. So sollen bald nicht nur bereits angelaufene Filme, sondern auch bald startende Blockbuster als Video-on-Demand verfügbar sein. Dies gab NBC Universal nun in den USA bekannt. Das bedeutet insbesondere, dass die Filme parallel zur eigentlichen Kino-Premiere als Video-on-Demand zur Verfügung gestellt werden sollen.
Am 20. März geht es los
Der Start des Video-on-Demand Angebots soll am kommenden Freitag sein. Dieser Start umfasst zunächst drei Filme, die in den US-amerikanischen Kinos bereits angelaufen sind. Insbesondere handelt es sich hierbei um die Universal-Filme „Der Unsichtbare“, „Emma“ und „The Hunt“. Die Kosten für die Ausleihe eines Films fallen mit etwa 20 US-Dollar nicht gering aus. Wer einen Film ausgeliehen hat, kann diesen für 48 Stunden ansehen.
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Kein eigener Streamingdienst
Allerdings möchte Universal nun nicht in Konkurrenz zu Netflix und Co. treten. Das große Filmstudio möchte vielmehr bereits vorhandene Anbieter als Vertriebsplattform nutzen. Insbesondere die Anbieter Amazon Prime Video oder iTunes sollen die Filme als Video-on-Demand zur Verfügung stellen. Der ausschlaggebendste Auslöser für diesen besonderen Schritt von Universal war sicherlich der Blick auf die Einspielergebnisse des letzten Wochenendes. So fielen diese auf den tiefsten Punkt seit 20 Jahren. Universal scheint die Reißleine zu ziehen. Schließlich werden die enttäuschenden Zahlen höchstwahrscheinlich erst der Anfang sein. Denn es ist mehr als nur wahrscheinlich, dass auch in den USA bald alle Kinos schließen müssen. Hier müssen alle Filmstudios einen Weg finden, um hohen Einbußen aus dem Weg zu gehen.
Nicht alle Filme sollen verfügbar sein
Wer jetzt die Hoffnung hat, dass Universal auch nach der Corona-Pandemie auf Video-on-Demand setzen wird, dürfte wohl enttäuscht sein. Schließlich ist das große Filmstudio nach eigenen Angaben nicht wirklich von der wirtschaftlichen Stärke dieser Idee überzeugt. Dementsprechend hat Universal auch erfolgsversprechende Filmstarts schlichtweg verschoben, anstelle sie ins Video-on-Demand-Angebot mit aufzunehmen. So hat das Filmstudio angekündigt, den neuen Blockbuster aus dem Fast and Furious Franchise erst im April 2021 in die Kinos zu bringen.
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Das Angebot ist nur begrenzt
Doch einige spannende Filme wird Universal wohl ins Video-on-Demand Angebot aufnehmen. So soll beispielsweise der für Ende April geplante neue hauseigene Animationsfilm „Trolls 2“ zur Verfügung stehen. Eine Liste für die kommenden Filme, welche zur Verfügung gestellt werden sollen, gibt es jedoch noch nicht. Wie Universal verlautbaren lässt, gibt es diesbezüglich eine Einzelfallentscheidung. Die Video-on-Demand-Angebote sollen jedoch nur solange anhalten, bis die Krise vorüber ist.
Kommt das Angebot nach Deutschland?
Das Video-on-Demand-Angebot soll jedoch nicht zeitgleich weltweit starten. Zunächst ist das Angebot auf die USA begrenzt. Wann und ob das Angebot nach Deutschland kommt, ist derzeit noch unklar. Die Nachfrage würde sicherlich auch hierzulande bestehen. Schließlich sind mittlerweile auch in Deutschland alle Kinosäle geschlossen. So könnte auch „Der Unsichtbare“ als aktueller Kinofilm ins Video-on-Demand Angebot aufgenommen werden.