Intels CPU-Baureihe Baureihe Alder Lake-S der Core i-12000-Serie startet bereits Anfang November. Den Auftakt bilden die CPUs Core i9-12900K, Core i7-12700K und Core i5-12600K und die Geschwister-Modelle der F-Reihe mit deaktivierter Grafikeinheit.
Intel Core i9-12900K: Der Kampf um den Gaming-Thron
Intels CEO Pat Gelsinger hat im Zuge der Intel Innovation die Alder Lake-S CPUs vorgestellt. Mit dem Top-Modell Core i9-12900K greift der Hersteller einmal mehr nach dem Gaming-Thron und will eine beeindruckende Performance bieten.
Bei allen Modellen der neuen Reihe setzt Intel auf eine Kombination aus Golden-Cove- und effizienten Gracemont-Kernen. Im Falle der i9-CPUs setzt man auf jeweils acht Performance- und Effizienz-Kerne und bietet beim Core i9-12900K und Core i9-12900KF Hyper-Threading mit 24 Threads.
Stärkere Abstufung innerhalb der Intel Alder Lake-S-CPUs
Im Vergleich zur 11000er-Baureihe, setzt Intel bei den neuen Alder Lake-S Prozessoren wieder auf eine stärkere Abstufung zwischen dem i9, i7 und i5. Während das Top-Modell insgesamt auf 16 Kerne kommt, setzen der Core i7-12700K und Core i7-12700KF auf acht Performance- und nur vier Effizienz-Kerne. Im Falle des Core i5-12600K und Core i5-12600KF kommen sechs Performance- und vier Effizienz-Kerne zum Einsatz.
Hinsichtlich der verbauten Grafikeinheit ändert sich im Vergleich zur Rocket Lake-S Serie nicht viel. Auch hier bietet Intel 32 Ausführungseinheiten und eine Xe-Architektur. Durch die niedrigere Fertigungsbauweise von 14 nm auf 10 nm ändern sich allerdings die Taktraten. Außerdem hört die GPU-Basis nun auf den Namen UHD Graphics 770, statt wie bisher UHD Graphics 750.
Höhere Gaming-Leistung
Intel verspricht bei einem einzelnen Performance-Core eine Instructions-per-Cycle (IPC) Steigerung von 19 Prozent gegenüber der Vorgängergeneration Rocket Lake und eine stark gesteigerte Multithreading-Performance dank der Effizienz-Kerne.
Dank der überarbeiteten CPU-Kerne, mehr Level-3-Cachespeicher und schnellerem RAM soll damit laut Intel-eigenen Benchmarks die Gamingleistung im Vergleich zum Core i9-11900K um 13 bis 28 Prozent steigen.
Wie genau Intel diese Tests durchgeführt hat, verrät man allerdings nicht, weshalb die Ergebnisse eher mit Vorsicht zu genießen sind. Laut dem Vergleich zwischen Core i9-12900K und AMD Ryzen 9 5950X kam Windows 11 Pro in der Version 22000.9 zum Einsatz, das im Juli veröffentlicht wurde.
Damit wurden die Benchmarks noch ohne den erst kürzlich veröffentlichten L3-Cache-Fix durchgeführt, der die Leistung der aktuellen CPUs von AMD deutlich verbessern konnte. Durch diesen Bug wurde die Leistung der Ryzen-CPUs bei Spielen um bis zu 15 Prozent negativ beeinflusst.
LGA1700-Plattform und hohe Leistungsaufnahme
Die Desktop-Prozessoren der 12. Core-Generation setzen auf den Sockel LGA 1700. Die Benchmark-Ergebnisse hat sich Intel möglicherweise aber durch eine erhöhte Leistungsaufnahme erkauft. Eine Thermal Design Power (TDP) gibt es bei Intel Alder Lake S zwar nicht mehr, trotzdem trat der i9-12900K beim Spiele-Benchmarks mit seinem maximalen TDP-Budget von 241 Watt im Turbo-Boost an, während AMDs Ryzen 9 5950X nur kurzzeitig auf die maximale TDP von 142 Watt boosten durfte.
Statt der TDP spricht Intel jetzt von der Processor Base Power, welche bei 125 Watt liegt. Intel ist es allerdings egal, wenn Mainboard-Hersteller diesen Basiswert einfach ignorieren und das erhöhte Powerlimit 2 als Maximum Turbo Power dauerhaft nutzen.
Grob gesagt bedeutet das also, dass eine deutlich erhöhte Gaming-Leistung mit den Intel Alder Lake-S CPUs möglich ist, wenn man mit der enormen Leistungsaufnahme leben kann.
Preise und Verfügbarkeit
Die Intel Alder Lake-S Prozessoren starten am 04. November 2021. Das Topmodell Core i9-12900K wird zu einer UVP 589 US-Dollar angeboten. Der Core i7-12700K liegt bei 409 US-Dollar, während der Core i5-12600K mit 289 US-Dollar zu Buche schlägt.