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Microsoft darf wieder Windows an Huawei verkaufen

Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters, die als Quelle eine E-Mail eines Microsoft-Sprechers nennt, hat die US-Regierung dem Konzern eine Exportlizenz erteilt, die es ihm erlaubt Software an das chinesische Unternehmen Huawei zu verkaufen. Worauf genau sich die Lizenz bezieht, die das US-Handelsministerium auf Antrag von Microsoft am 20. November erteilt hat, hat Microsoft bisher nicht veröffentlicht. Es wird lediglich von einer „Massenmarktsoftware“ gesprochen, was laut Analysten höchstwahrscheinlich das Betriebssystem Windows meint.

Neben Microsoft sollen auch eine Reihe weiterer US-Unternehmen laut einer Mitteilung der Regierung von US-Präsident Donald Trump eine Exportlizenz zum Handel mit Huawei erhalten haben. Zahlreichen Technologieunternehmen hat die US-Regierung vor circa sechs Monaten untersagt ihre Produkte an den chinesischen Telekommunikationsausrüster zu verkaufen. Begründet wurde dies mit nationalen Sicherheitsbedenken. Ein Beamter des US-Handelsministeriums erklärte gegenüber Reuters, dass rund 300 Lizenzanfragen eingegangen seien. Davon wurden bisher etwa 150 Anfragen bearbeitet, wovon etwa 50 Prozent genehmigt wurden.

Brad Smith, President und Chief Legal Officer von Microsoft nannte den Umgang mit der US-Regierung, der seiner Meinung nach „ohne solide Grundlage an Beweisen, Logik und Rechtsstaatlichkeit“ erfolgte, „unamerikanisch.“

Welchen Status die Google-Lizenzanfrage hat, ist noch ungeklärt. Huawei kann trotz der Boykottmaßnahmen zwar weiterhin Smartphones mit Android verkaufen, die Google-Dienste wie zum Beispiel den Play Store oder Google Maps aber nicht vorinstallieren. Auf Anfrage von Reuters lehnte Google einen Kommentar zum aktuellen Bearbeitungsstatus der Lizenz ab.

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