Microsoft läutet das Ende von „Skype Classic“, der Version 7, ein. Ab sofort ist ein Update auf Skype 8.0 erhältlich. Die neue Version unterscheidet sich hinsichtlich der Benutzeroberfläche nur geringfügig von der Vorgängerversion. Sie kann jedoch mit einigen neuen Funktionen aufwarten.
Skype 8.0 soll sowohl Stabilität als auch Performance verbessern. Hinzu kommen einige Neuerungen. So wird es fortan möglich sein, Video- und Screensharing-Anrufe mit bis zu 24 Teilnehmern in HD zu tätigen. Diese Funktion funktioniert geräteübergreifend. So werden auch größere Skype-Konferenzen mit hoher Bildqualität möglich, was vor allem im beruflichen Kontext von Vorteil sein dürfte. Auch die direkte Ansprache einzelner Konferenzteilnahme bzw. das direkte Reagieren auf diese wird fortan möglich sein. Hierzu führt Microsoft die Funktion „@mentions“ ein. Hinter dem @ wird der Benutzername der betreffenden Person eingefügt. Diese erhält anschließend eine Benachrichtigung. Eigene Benachrichtigungen, die auf diesem Wege von anderen Konferenzteilnehmern versendet werden, können im Benachrichtigungszentrum abgerufen werden.
Weiterhin lassen sich geteilte Medien in der neuen Skypeversion leichter auffinden. Hierzu stellt Microsoft die Chat-Medien-Galerie zur Verfügung. Derartige Mediendateien sollen sich darüber hinaus leichter teilen lassen. Bis zu einer Dateigröße von 300 MByte können diese fortan per Drag&Drop direkt während der Unterhaltung versendet werden.
Gespräche können mit der neuen Version in voller Länge aufgezeichnet werden. Aus Datenschutzgründen wird der Gesprächspartner jedoch zuvor über die Aufnahme informiert. Andere Neuerungen betreffen vor allem die Übersichtlichkeit. So werden vor Benachrichtigungen ab sofort die Avatare der jeweiligen Nutzer angezeigt. In Gruppenchats soll darüber hinaus schneller ersichtlich werden, wer die aktuellen Nachrichten bereits gelesen hat. Auch die Verschlüsselung wurde aktualisiert.
Weitere Neuerungen will Microsoft im Laufe des Sommers folgen lassen. Gleichzeitig gab der Konzern bekannt, die Unterstützung für die Vorgängerversion ab dem 01. September 2018 einstellen zu wollen. Dessen Funktion wird ab diesem Zeitpunkt nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren. Mit diesem Schritt will Microsoft alle Nutzer auf einen einheitlichen Stand bringen.