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Microsofts Übernahme von Discord gescheitert

Die Übernahmegespräche zwischen Microsoft und Discord sind beendet. Für den beliebten Messenger soll es nun doch an die Börse gehen.

Discord bricht Verhandlungen ab

In den ersten Übernahmegesprächen zwischen Discord und Microsoft sah es gar nicht schlecht aus. So haben die Verhandlungen zwischen den beiden Unternehmen vor über einem Monat begonnen. Microsoft bot für den Messenger 10 Milliarden US-Dollar an und man hätte meinen können das wird was. Nun sieht es aber doch so aus, dass Discord an die Börse gehen will. Dieser Plan stand auch vor den Gesprächen schon im Raum. Die Übernahmegespräche wurden nun beendet und das Angebot von Microsoft abgelehnt. Dabei war nicht nur Microsoft an dem Messenger interessiert.

Nach den Angaben des Wall Street Journal gab es wenigstens noch drei weitere Unternehmen die an Discord interessiert waren. Discord hatte hier wohl auch noch Gespräche mit Epic Games und Amazon. Zwischen Microsoft und Discord ist nun erst einmal keine Einigung zu finden. Allerdings soll nicht ausgeschlossen werden, das es irgendwann wieder an den Verhandlungstisch geht. Der Messenger ist insbesondere bei Gamern beliebt und möchte nun doch unabhängig bleiben.

Microsoft im Übernahmewahn

Eine Übernahme des Messenger-Dienstes Discord hätte zu Microsoft gut gepasst. Insbesondere rund um die Xbox. Microsoft ist bereits seit einiger Zeit dabei größere Internetplattformen zu übernehmen, so wurde in 2016 LinkedIn und in 2018 GitHub übernommen. Dabei sind mehrere Milliarden geflossen. Für das soziale Netzwerk LinkedIn hatte Microsoft 26 Milliarden US-Dollar und für die Softwareentwicklung-Plattform GitHub 7,5 Milliarden US-Dollar gezahlt. Auch TikTok und Pinterest haben von Microsoft Übernahmeangebote erhalten, diese wurden allerdings ebenso abgelehnt.

Deutliches Wachstum

Discord ist im Jahr 2015 von den beiden Entwicklern Stan Vishnevskiy und Jason Citroën für die Öffentlichkeit freigegeben worden. Zunächst erst als Plattform für Gamer, über welche sie während des Spielens kommunizieren können. Besonders zentral neben den Text-, Video- und Sprachnachrichten sind die Server-Gemeinschaften. In den Gemeinschaften können sich die verschiedenen Nutzer mit gleichen Interessen treffen. Heute ist die Zielgruppe von Discord nicht mehr nur Gamer beschränkt.

Das Wachstum des Messenger-Dienstes ist dabei deutlich, vor allem im letzten Jahr. Der Messenger konnte im vergangenen Jahr seine Nutzerzahlen auf ca. 140 Millionen User verdoppeln. Und nicht nur die Nutzer sind gestiegen, auch der Umsatz des Unternehmens wurde fast verdreifacht. So hat Discord im letzten Jahr einen Umsatz von 130 Millionen US-Dollar gemacht. Profitabel soll der Messenger-Dienst allerdings noch nicht arbeiten.

Damit der Börsengang von Discord vorbereitet werden kann, hat der Messenger-Dienst im März seinen ersten Finanzdirektor eingestellt. Der neue Finanzdirektor Thomas Marcinkowski konnte bei Pinterest in den vergangenen fünf Jahren ein deutliches Wachstum erzielen und ging damals im April 2019 mit Pinterest an die Börse. Das soll der neue Finanzdirektor nun auch bei Discord schaffen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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