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Morgan Stanley gibt Millionenstrafe an Angestellte weiter

Die Investmentbank Morgan Stanley hat im vergangenen Jahr eine Millionenstrafe erhalten, da für offizielle Kommunikation Messengerapps verwendet wurden. Nun wurde bekannt, dass die Bank die Strafe an ihre Angestellten weitergibt.

Strafe von 200 Millionen Dollar für Morgan Stanley

In den USA sind Banken dazu verpflichtet, ihre gesamte Kommunikation sicher zu archivieren. Mit herkömmlichen Messengerapps ist das nicht möglich, da Nachrichten hier einfach gelöscht werden können. Aus diesem Grund ist es den Angestellten von Banken untersagt, zu geschäftlichen Zwecken auf WhatsApp und Co zurückzugreifen. Zahlreiche Banken in den USA haben diese Vorgaben jedoch nicht umgesetzt – so auch Morgan Stanley. Die zuständige Aufsichtsbehörde verhängte daher im vergangenen Jahr zahlreiche hohe Strafen gegen unterschiedliche Finanzinstitute. Morgan Stanley wurde mit einer Strafe von 200 Millionen US-Dollar belegt. Insgesamt belaufen sich die verteilten Bußen im Bankensektor auf mehr als 1,8 Milliarden US-Dollar. Zu den anderen prominenten Banken, die Strafzahlungen leisten mussten, zählen etwa die Deutsche Bank, die Bank of America, die Citigroup oder Goldman Sachs.

Angestellte sollen Strafe zahlen

Morgan Stanley hat sich Medienberichten zufolge nun dafür entschieden, die verhängte Strafe direkt an ihre Angestellten weiterzugeben. Berichten zufolge hat die Bank dafür ein Punktesystem entwickelt, mit dem die jeweils zu zahlende Strafe berechnet werden soll. Einbezogen werden dabei etwa die Zahl der über Messenger versendeten Nachrichten, die Länge der Betriebszugehörigkeit oder die Anzahl bereits erfolgter Verwarnungen. Die so berechneten Strafen sollen zwischen einigen Tausend und mehr als einer Million US-Dollar liegen. Betroffen sind auch leitende Angestellte der Bank.

Dass Morgan Stanley die Vorgaben der US-Börsenaufsicht äußerst ernst nimmt, hatte sich bereits im Jahr 2020 gezeigt. Damals entließ die Bank zwei Angestellte, die über WhatsApp kommuniziert hatten. Obwohl kein weiteres Fehlverhalten vorlag, hatten die Kündigungen Bestand.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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