Microsoft hat nach rund vier Jahren auf dem Mobile World Congress (MWC) eine aktualisierte Version seiner Mixed-Reality-Brille HoloLens vorgestellt. Die neue HoloLens 2 kann bereits vorgestellt werden, der Preis liegt bei 3500 Dollar außerdem kann für 125 Dollar pro Monat die Zusatzsoftware Dynamics 365 Remote Assist gebucht werden.
Laut Microsoft soll im Vergleich zum Vorgänger neben dem Tragekomfort vor allen die Immersion deutlich besser ausfallen. Dies wird durch das doppelt so große Field of View (FoV) erreicht. Microsoft vergleicht den Sprung in der Bildqualität wie ein Wechsel von einem 720p auf einen 2K Monitor.
Die in der Brille enthaltenen Time-of-Flight-Sensoren können die Hände des Nutzers tracken, ohne dass dafür zusätzliche Controller nötig sind. Außerdem wird auch die Iris exakt getrackt, um so die Blickrichtung des Nutzers zu bestimmen. Die Anmeldung per Windows Helle ist ebenfalls so möglich.
Der beim Vorgänger oft bemängelte Komfort wurde durch eine Verringerung des Gewichts verbessert, die Microsoft durch den Einsatz von Carbon erreicht. Außerdem wird die Hitze der Komponenten besser abgeführt. Die Anpassung an den Kopf des Trägers ist Vergleich mit der PlayStation VR Brille, bei der ebenfalls über ein Rad das Kopfband eingestellt werden kann.
Die Zielgruppe des Microsoft HoloLens 2 sind vor allem professionelle Anwender und Unternehmen wie Airbus, Honeywell und Saab mit denen bereits an der Entwicklung individueller Software gearbeitet wird. Großkunden haben die Möglichkeit auch die Hardware der HoloLens 2 individuell zu modifizieren. SketchUp, ein Unternehmen, das 3D-Modelle baut, hat die Brille beispielsweise in einen Helm integrieren lassen.
Ein Releasedatum gibt es bisher noch nicht. Microsoft spricht lediglich von „später im Jahr“. Angeboten wird die HoloLens 2 dann neben den USA auch in Deutschland, China, Japan, Canada, Großbritannien, Irland, Frankreich, Australien und Neuseeland.
