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MWC 2024: Oppo präsentiert AR-Brille

Auf dem diesjährigen Mobile World Congress (MWC) will Oppo nach den niedergelegten Patentstreitigkeiten mit Nokia auch in Europa wieder voll durchstarten. Dabei spendierte das Unternehmen mit dem Prototypen einer AR-Brille auch einen Blick in die Zukunft.

AR-Brille von Oppo erst in 10 bis 20 Jahren

Den MWC nutzte Oppo, um sein Comeback in westlichen Gefilden anzukündigen. Der einst so beliebte chinesische Hersteller möchte sich bei kommenden Tech-Gadgets aber nicht nur auf Smartphones konzentrieren. Vielmehr war die Rede von „innovativen Produkten“, was recht viel Spielraum für Spekulationen zulässt. Offenbar werkelt das Unternehmen auch an einer AR-Brille. Bei der Tech-Messe in Barcelona zeigte Oppo nämlich einen Prototypen namens Air Glass 3. Dieser besticht auf Anhieb nicht nur durch seine Optik, die quasi nicht von einer herkömmlichen Sehhilfe zu unterscheiden ist. Obendrein ist sie mit 50g erstaunlich leicht. Auch, wenn Oppo betont, dass in die Brille noch viel Arbeit fließen müsse, klingen die ersten Daten durchaus spannend.

So soll die Air Glass 3 unter anderem eine Helligkeit von 1000 nits erreichen. Auch die Darstellung von Farben sei wohl möglich. Gegenüber den Kollegen von heise online räumte Oppo jedoch ein, dass diese noch etwas blass daherkommen. Auch die Auflösung müsse noch an Schärfe gewinnen. Offenbar seht dem Unternehmen dabei aber der Akku im Weg. Angesichts einer gegenwärtigen Akkulaufzeit von 40 Minuten bei aktiviertem Display, muss wohl noch kräftig an der Energieeffizienz des Bildschirms gearbeitet werden. So schickt Oppo auch direkt einen echten Dämpfer für Tech-Fans hinterher. Die Brille soll nämlich erst in zehn bis 20 Jahren ihre Marktreife erhalten.

Mit KI zum Erfolg

Natürlich steht der MWC dieses Jahr im Zeichen der künstlichen Intelligenz. Die Bedeutung von KI dürfte in den kommenden Jahren dann noch einmal deutlich zunehmen. Es ist also nicht verwunderlich, dass auch Oppo bei der Air Glass 3 auf die Unterstützung des digitalen Gehirns setzen möchte. Das scheint die AR-Brille aber nicht alleine zu stemmen. Vielmehr arbeitet sie bei aktiver Verbindung zum Smartphone mit der hauseigenen KI AndesGPT zusammen. Eine Berührung an der Seite der Brille soll diesen öffnen und eine Interaktion ermöglichen.

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Auf diesem Wege lässt sich aber nicht nur die KI öffnen. Obendrein will Oppo auch bei der übrigen Bedienung auf Touch-Gesten an der Brille selbst setzen. Auch sollst du beim Tragen der Brille keine Kopfhörer in oder auf den Ohren haben müssen. Es befinden sich nämlich direktionale Lautsprecher links und rechts. Damit diese nicht deine Umgebung stören, leiten diese den Sound gezielt an die Ohren des Trägers weiter. Diese kommen beim Musikhören genauso zum Einsatz wie bei Telefonaten. Für letzteres befinden sich dann auch Mikrofone an Bord.

Einsatzzwecke der Oppo Air Glass 3

Eine der wichtigsten Fragen ist natürlich, für welche Einsatzbereiche Oppo seine AR-Brille konzipiert haben möchte. Geht es nach dem Hersteller, soll die Air Glass 3 nicht nur als Erweiterung des Smartphones bei Telefonaten oder Musikhören zum Einsatz kommen. Obendrein soll die Brille klassische AR-Anwendungen wie Navigation bieten können. Insbesondere im Vergleich zur 2023 offiziell vorgestellten Apple Vision Pro punktet die Air Glass 3 bereits als Prototyp mit einem deutlich schlankeren Design.

apple vision pro
Die Konkurrenz schläft nicht – Hier zu sehen: die Apple Vision Pro (Bild: Apple)

Dennoch muss man sagen, dass das Unternehmen hier noch an einigen Schrauben drehen muss, um ein marktreifes Produkt auf die Beine zu stellen. Angesichts eines Marktstarts in frühestens zehn Jahren hat Oppo aber auch noch jede Menge Zeit. Doch die Konkurrenz schläft nicht. So darf man wohl vorsichtig davon ausgehen, dass in zehn Jahren bereits die zweite oder dritte Generation der Apple Vision Pro am Start sein wird. Diese dürfte dann auch deutlich schlanker daherkommen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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