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Necrobarista: Ungewöhnliche Visual Novel auf der Gamescom 2019

Necrobarista ist eine Visual Novel der anderen Art. Dem Titel von Route 59 gelingt es nämlich, aus dem genreüblichen Erzählformat auszubrechen, dabei aber immer noch die Charakteristiken des Genres zu erfüllen und frischen Wind zu bringen. Damit dürfte das Spiel auch für Leute interessant sein, die normalerweise weniger Interesse an Visual Novels zeigen.

Der ungewöhnliche Titel soll noch dieses Jahr für PC und nächstes Jahr für die Nintendo Switch, PS4 und Xbox One erscheinen.

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Düsteres Setting

Die Geschichte von Necrobarista spielt in einem besonderen Café. Jeder Tote darf hier eine letzte Nacht auf Erden genießen. Aber von Außen ist nicht ersichtlich, wer lebt und wer nicht.

In diesem Café arbeitet unsere Protagonistin Maddy. Sie wird im Laufe der Handlung verschiedenen Charakteren begegnen und deren Geschichten erkunden. Viel mehr möchten die Entwickler noch gar nicht zu der Story sagen.
Die Hauptgeschichte Necrobaristas besteht aus neun Kapiteln, einem Prolog und einem Epilog. Dazu kommen Nebengeschichten, welche der Spieler seinen Entscheidungen entsprechend freischaltet. Es ist somit zwar nicht möglich, alles in einem Spieldurchlauf mitzunehmen, aber es gibt keine verschiedenen Enden.

Möglicherweise wird das Spiel darüber hinaus auch noch mit Nebengeschichten über DLCs erweitert. Ob dies geschieht hängt natürlich davon ab, wie das Spiel ankommt.

Ein anderer Stil

Necrobaristas Visual Novel-Parts brechen aus dem klassischen Stil des Genres aus. Statt die Geschichte mithilfe von Charakterbildern und einer Textbox zu erzählen, ist Necrobarista mehr wie ein Film, aus dem man Screenshots genommen hat. Die Texte werden mehr im Zentrum des Bildschirms platziert und mehr in die allgemeine Ästhetik eingearbeitet. Die Kompositionen dieser Szenen wurde mit viel Mühe von einem professionellen Fotografen angefertigt.

Basierend auf der kurzen Demo, die ich spielen konnte, sieht man das auch. Die Bildkompositionen sind interessant und es handelt sich auch nicht nur um statische Bilder. Manchmal bewegen sich die Charaktere oder wir sehen Kamerafahrten. Damit bringt Necrobarista auf jeden Fall mehr Abwechslung als andere Visual Novels.

Hybrides Gameplay

Ein weiterer Punkt, welcher Necrobarista zwischen anderen Genrevertretern herausstechen lässt, ist das Gameplay. Neben dem simplen Lesen der Story und dem Treffen von Entscheidungen, finden wir in Gesprächen Schlüsselworte. Von diesen können wir eine begrenzte Anzahl mit ins das nächste Kapitel nehmen. Auf diese Art wird beeinflusst, wessen Hintergrundgeschichten wir im nächsten Kapitel erkunden können.

Darüber hinaus haben wir auch die Möglichkeit außerhalb von Dialogen die Umgebung zu erkunden. Hierbei müssen wir Hinweise und Gegenstände finden, um damit wir die Hauptstory oder Nebengeschichten weiterführen können, ähnlich wie man es aus Spielen wie Danganronpa kennt.

Fazit

Necrobarista wirkt ausgesprochen interessant. Zwar ist noch nicht allzu viel über die eigentliche Geschichte bekannt, aber das Setting wirft so viele Möglichkeiten und Fragen auf, dass die Neugierde trotzdem da ist.
Das Verhältnis zwischen Dialogen und eigenständigen Erkunden liegt ungefähr bei 60 zu 40. Damit ist Necrobarista nicht nur etwas für Visual Novel-Fans, wird allerdings auch keine Fans von Action-Spielen ansprechen.

Wer aber Interesse an Mystery-Geschichten hat, dem möchte ich ans Herz legen, Necrobarista im Auge zu behalten.

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