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Neuralink: Gehirnchip hat ein Technikproblem

Hat Neuralink ein Problem? Diesen Schluss lassen derzeit übereinstimmende Berichte zu. Nun hat das Unternehmen hinter dem vielversprechenden, aber auch umstrittenen Gehirnchip einräumen müssen, dass es tatsächlich ein Problem mit der Technik gibt.

Intransparenz bei Neuralink

In den letzten Wochen ist es recht ruhig geworden um Neuralink. Das verwundert doch sehr, wenn man sich vor Augen führt, dass im Januar 2024 der erste Mensch einen Chip des Unternehmens eingepflanzt bekommen hat. Die darauffolgenden Wochen waren gespickt von positiven Nachrichten des Unternehmens. So soll der Patient beispielsweise allein mit Gedankenkraft Schach auf dem PC gespielt haben können.

Auch in gesundheitlicher Hinsicht hatte Neuralink-Chef Elon Musk nur Positives zu berichten. So habe sich der Patient seinen Aussagen zufolge im Anschluss an die OP vollständig erholt. Doch ganz so problemlos scheint die Premiere des Gehirnchips dann doch nicht abgelaufen zu sein. Wie das Wall Street Journal berichtet, sollen sich einige Elektroden des Chips im Gehirn des Patienten gelöst haben.

Neuralink bestätigt mittlerweile den Vorfall und zeigt sich damit ungewohnt transparent. Schließlich ist es bislang eher Gang und Gäbe, dass das Unternehmen seine Informationen zurückhält. Das sorgte natürlich innerhalb der Wissenschaft für große Bedenken. Schließlich bestehen bei und im Nachgang einer Gehirnoperation zweifelsohne große Risiken, die man nicht unterschätzen sollte.

Elektrodenverlust sorgt für weniger Performance

Nun stellt sich natürlich die Frage, welche Folgen der Verlust der Elektroden für den Gehirnchip und vielmehr noch für den Patienten haben. Neuralink selbst spürte das Ganze wohl dann, als der gelähmte Patient erstmals mit Gedankenkraft den Mauszeiger eines Computers bediente. Hier kam es wohl zu Einbußen bei Präzision und Geschwindigkeit.

Grund dafür ist laut Gizmodo ein Datenverlust, der mit dem Elektrodenverlust einherging. Doch für das Performance-Problem hatte Neuralink offenbar eine Lösung parat. So passte das Unternehmen kurzerhand den Algorithmus des Gehirnchips an, was dann wiederum für mehr Genauigkeit und eine bessere Cursorsteuerung sorgte.

Wie es zu dem Elektrodenverlust kam, ist indes noch ein Geheimnis. Im Bericht von Wall Street Journal ist die Rede von einer Unachtsamkeit bei der OP. So könnte die Restluft, welche sich im Anschluss an den Eingriff noch unter der Schädeldecke befand, zum Abfallen der Elektroden geführt haben.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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