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Nvidia wurde Opfer einer Cyberattacke

Wenn wir in den vergangenen Monaten über Nvidia berichtet haben, ging es vornehmlich um das Thema des Halbleitermangels. Sorgte er doch dafür, dass man über viele Wochen hinweg nur eingeschränkten Zugriff auf die Produkte des beliebten Grafikkartenherstellers hatte. Da dieses Problem offenbar noch nicht genug ist, ist das US-Unternehmen nun Opfer eines Cyberangriffs geworden. Die Schäden sind noch ungewiss.

E-Mail-System lahmgelegt

Offenbar wurde Nvidia mit einer sogenannten Ransomware attackiert. Diese hatte die umfangreiche IT-Infrastruktur des Unternehmens im Visier. Zur Folge hatte dies, dass sowohl der E-Mail-Service als auch wichtige Entwicklertools für zwei Tage ausfielen. Dies erklärte ein Branchen-Insider gegenüber dem Nachrichtendienst Telegraph. Auf Nachfrage vieler Medienhäuser hin bestätigte Nvidia den Vorfall zwar, wollte jedoch noch nicht näheres ausführen. Das Unternehmen äußerte sich im Rahmen einer Stellungnahme durch den Sprecher Hector Marinez nur wie folgt:

„Wir untersuchen einen Vorfall. Unsere geschäftlichen und kommerziellen Aktivitäten gehen ohne Unterbrechung weiter. Wir arbeiten noch daran, die Art und das Ausmaß des Vorfalls zu bewerten und haben zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Informationen, die wir mitteilen können“

Mögliche Schäden noch ungewiss

Bis auf den zweitägigen Ausfall von Entwicklertools und E-Mail-System ist über weitere Schäden nichts bekannt – noch nicht zumindest. So wissen wir bislang auch noch nicht, ob die Angreifer möglicherweise wertvolle Unternehmensdaten ergaunern konnten. Von einem Klau von Kundendaten gehen wir wiederum nicht aus. Andernfalls hätte Nvidia sicherlich bereits eine Stellungnahme dazu gemacht. Möglicherweise ist sich das Unternehmen aber auch noch nicht bewusst, welche Tragweite die Cyberattacke hatte. Nach einem Bericht des Nachrichtenportals Bloomberg soll es sich um einen kleinen Angriff mit einer „Ransomware“ gehandelt haben.

Angriff Russlands eher unwahrscheinlich

Eine Identifikation der Angreifer konnte man noch nicht erfolgreich durchführen. Dies berichtet der Telegraph. Derzeit führt man viele Cyberattacken auf den noch immer andauernden Ukraine-Krieg zurück. Da Nvidia als ein Großunternehmen des Westens gilt, wäre es sicherlich ein attraktives Ziel für Russland. Auch die Handschrift typischer russischer Cyberattacken kann man hier deutlich erkennen. Schließlich agieren die örtlichen Hacker nicht selten mit einer als Ransomware getarnten weit schlimmeren Schadsoftware. Allerdings wäre dieser Rückschluss schon sehr weit hergeholt. Schließlich deutet nichts auf eine Attacke aus Russland hin.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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