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Österreich: Kärnten wurde Opfer einer Cyberattacke

Die Landesverwaltung von Kärnten ist Opfer einer groß angelegten Cyberattacke geworden. In Folge dessen musste das österreichische Bundesland viele Behörden schließen. Nun arbeitet man akribisch an der Aufklärung, welche Personen hinter dem Angriff stecken könnten.

Schwerwiegende Auswirkungen

Wenn es zu einer Cyberattacke in diesem Ausmaß kommt, wird in der Regel zunächst einmal die Notbremse gezogen. Das bedeutet, dass man als aller erstes die entsprechenden Datenspeicher herunterfährt. So ist es auch in Kärnten geschehen. Nachdem erst gestern bekannt wurde, dass es zum Angriff auf die Behördensysteme kam, legten die Ämter ihre Tätigkeiten zunächst einmal lahm. Mit weitreichenden Auswirkungen auf Bürgerservice und andere bevölkerungsnahe Dienste muss man wohl auch noch heute rechnen.

Dies kommunizierte Gerd Kurath, Pressesprecher der Landesamtsdirektion von Kärnten. Doch was genau ist passiert? Nach Angaben des Sprechers wurden die Serverstrukturen der Behörden mit einem Virus attackiert. Um welchen es sich genau handelt, weiß man bislang noch nicht. Hier erhofft man sich Aufklärung durch die akribische Arbeit, die Cybersicherheitsexperten nun aufgenommen haben. Um auf Nummer sicher zu gehen, schaltete man kurzerhand auch Server ab, um Folgeangriffen vorzubeugen.

Ein groß angelegter Angriff

Natürlich sind die Auswirkungen nun deutlich zu spüren. So wurden neben der Landesverwaltung auch der Landesrechnungshof und sogar das Verwaltungsgericht des Bundeslandes vorübergehend vom Netz genommen. Dies sorgte bei vielen Bürgern zunächst für Verwunderung. Schließlich fielen mit dem Betrieb auch selbstverständliche Dinge wie die telefonische Erreichbarkeit weg. Nun befinden sich viele der Einrichtungen vorerst im Notbetrieb. Um diesen Zustand schnellstmöglich wieder zu normalisieren, arbeitet man auf Seiten der Polizei auf Hochtouren an der Aufklärung der Cyberattacke. Bereits in den frühen Morgenstunden des 24. Mais nahmen Experten für IT-Kriminalität ihre Arbeit auf. Grund für ein erstes Aufatmen gab es höchstwahrscheinlich schon.

Schließlich geht man, Stand jetzt, davon aus, dass die Angreifer keine Daten erbeuteten. Wirklich sicher ist man sich diesbezüglich aber noch nicht. Dafür stehen schlichtweg noch zu wenige Informationen im Raum. Generell gibt es noch viele Fragezeichen rund um die Themen. Unter anderem die Tatsache, dass sich bislang noch keine Angreifer bekannt haben sowie keine Forderungen ergangen sind, verwundert doch sehr. Möglicherweise kann man dies so deuten, dass hinter der Attacke keine monetären, sondern politische Hintergründe stehen. Schließlich werden in letzter Zeit zunehmend auch öffentliche Behörden von EU-Mitgliedern immer häufiger Opfer von Cyberattacken.

Bürger hoffen auf baldige Besserung

Derzeit leiden insbesondere die Einwohner des Bundeslandes unter den Folgen der Cyberattacke. Schließlich ist es zur Zeit nicht möglich, essenzielle Dokumente zu beantragen. Glücklicherweise setzt die Behörde bei der Grundversorgung auf separate Serverstrukturen. Deshalb ist der Gesundheitssektor nicht betroffen. Auch die Kontaktnachverfolgung zur Bekämpfung der Coronapandemie blieb glücklicherweise unberührt.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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