
Die Tage des Tizen-OS auf Samsung Smartwatches sind gezählt. Auf dem Mobile World Congress (MWC) hat Samsung jetzt das neue One UI Watch vorgestellt, das gemeinsam mit Google für kommende Wearables der Südkoreaner entwickelt wurde. Künftig soll das Zusammenspiel zwischen Galaxy Watches und Smartphones noch nahtloser vonstattengehen.
Samsung schafft einheitliche Plattform
Ziel von One UI Watch sei es laut Samsung, eine einheitliche Plattform für Galaxy-Smartphones und Smartwatches zu schaffen. So sollen kompatible Apps, die auf einem Gerät installiert werden, direkt auch den Weg auf das jeweils andere Gadget finden.
Auch Anpassungen und Einstellungen innerhalb der Apps werden direkt zwischen beiden Geräten synchronisiert, während Anrufe auf dem Smartphone auch mithilfe der Galaxy Watches angenommen oder abgelehnt werden können.
Darüber hinaus verfüge die Plattform laut Samsung über bereits vorhandene Features wie die Integration von Drittanbieter-Apps, die bei Google Play zum Download zur Verfügung stehen. Sameer Samat, Vice President of Product Management bei Google, verspricht in der Ankündigung zudem eine „starke Batterielaufzeit sowie eine schnelle Perfomance und die App-Vielfalt, inklusive einiger Apps von Google“.
Freie Gestaltung der Ziffernblätter
Besonders stolz sind Samsung und Google auf die neuen Möglichkeiten für Designer. So erwartet Nutzer zum Jahresende 2021 eine Anwendung zur Gestaltung von Ziffernblättern, bei der Nutzer hinsichtlich der Kreativität kaum Grenzen gesetzt werden.
Damit ist es möglich, ganz individuelle Watchfaces zu erschaffen und diese mit eigenen Bildern, Animationen oder Widgets auszustatten.
Verfügbarkeit
Bereits das nächste Modell der beliebten Galaxy Watch, die im Rahmen des nächsten Unpacked-Events von Samsung im Sommer vorgestellt wird, soll auf das neue One UI Watch setzen. Obwohl das neue Betriebssystem in Zusammenarbeit von Samsung und Google entsteht, sollen jedoch nur Samsung-Smartwatches in den Genuss von One UI Watch kommen.
Besitzer aktueller Galaxy Watch-Modelle können zudem aufatmen: Tizen-betriebene Galaxy Smartwatches sollen laut Samsung für mindestens drei Jahre nach der Produkteinführung Software-Updates zur Verfügung gestellt bekommen.