Panasonic Lumix GH6: Profi-DSLM mit 25 Megapixeln erscheint im März

Mit der spiegellosen Systemkamera Panasonic Lumix GH6 hat der Hersteller ein heißes Eisen im Feuer. Die Profi-DSLM richtet sich auch an Videoproduzenten und kommt mit einem 25-Megapixel-Sensor daher, der Videos in 5,7K und im Apples ProRes-Format aufnimmt.

Panasonic Lumix GH6 mit Fokus auf Videos

Die bereits im März 2021 enthüllte Panasonic Lumix GH6 hat endlich einen Erscheinungstermin und soll im März den Handel erreichen. Dabei setzt die spiegellose Systemkamera (DSLM) auf den Micro-Four-Thirds-Standard (MFT) und richtet sich mit einzigartigen Videofunktionen auch an professionelle Anwenderinnen und Anwender.

Der verbaute Sensor bringt es auf eine Größe von 17,3 x 13 Millimetern samt 25 Megapixeln, das die bislang höchste Auflösung in diesem Format darstellt. Bisherige MFT-Systemkameras boten maximal 20 Megapixel, was bei der GH6 für kleinere Pixel und somit ein detaillierteres Bild sorgt. Im Anamorph Modus sind somit Videos in 5760 × 4320 Pixeln möglich.

Die Postproduktion erfolgt zudem direkt in der Kamera. Hier kann die Auflösung heruntergerechnet, sowie das Bild mit verschiedenen Effekten versehen werden, um beispielsweise Lense Flare und Reflexionen zu minimieren.

Beim Autofokus kommt Panasonics eigens entwickelte DFD-Technik (Depth from Defocus) zum Einsatz, die einen Phasenautofokus simuliert, indem sie mithilfe von zwei unterschiedlich fokussierten Aufnahmen den Fokuspunkt für das Bild ermittelt. Hierfür sind allerdings Daten aus den Objektiven notwendig, weshalb die Technologie nur mit Panasonic-Objektiven funktioniert.

Ein echter Videoprofi

Maximal nimmt die Panasonic Lumix GH6 Videos in 5,7K-Auflösung im 17:9-Format auf, was 5728 × 3024 Pixeln entspricht. Die maximale Bildrate dafür beträgt 60 Bilder pro Sekunde und das mit 10-Bit-Farben. C4K mit 4096 × 2160 Pixeln sowie normales 4K mit 3840 × 2160 Pixeln mit jeweils mit 60 fps bei 4:2:2 10-Bit sind ebenfalls möglich. Genauso wie 120p bei 4:2:0 10-Bit und Full-HD-Videos.

Zudem unterstützt die GH6 laut Herstellerangabe Apples ProRes-Codec für 5,7K bei 30p. Dafür wird jedoch eine besonders schnelle CFexpress-Karte vom Typ B vorausgesetzt. Videos im MOV-Format mit klassischen Codecs wie H.265/HEVC oder H.264 können jedoch auch auf normalen SD-Karten gespeichert werden, hierfür stehen zwei Kartenslots zur Verfügung.

Die Kamera besitzt sowohl eine aktive als auch eine passive Kühlung. Im Inneren wird diese mit Graphit und anderen Wärme-leitenden Materialien realisiert, während ein Lüfter die Wärme im Sensor, Prozessor und der Speicherkarte nach außen leitet.

Ton und Monitor

Auch die Audioqualität der Lumix GH6 soll im Vergleich zum Vorgänger deutlich verbessert worden sein. So kann die DSLM in Kombination mit dem optional erhältlichen XLR-Adapter DMW-XLR1 4-Kanal-Audio in 48 oder 96 kHz aufnehmen. Intern ist ein Stereo-Ton mit maximal 48 kHz und 25-Bit möglich.

Die Lumix GH6 verfügt über einen elektronischen Sucher mit einer Auflösung von 3,6 Megapixeln, sowie einen rückseitigen Monitor, der schwenk- und drehbar ist. Er kommt auf eine Auflösung von 1,8 Megapixeln. Über USB kann die Kamera außerdem dauerhaft mit Strom versorgt werden. Zudem bietet sie einen HDMI-Typ-A-Anschluss und eine Zugentlastung, die den Kabelsalat minimieren soll.

Preis und Verfügbarkeit

Die Panasonic Lumix GH6 soll im März 2022 und somit ein Jahr nach der ersten Vorstellung im Handel erhältlich sein. Die UVP des Herstellers liegt bei 2.200 Euro – ohne Objektiv, versteht sich.

Panasonic wird eine Early-Bird-Promotion mit kostenloser Lexar CFexpress Typ B Gold 128GB-Karte im Wert von 249€ (UVP) und eine 1-jährige Garantieverlängerung für Schnellentschlossene starten. Sie beginnt ab der Auslieferung im März und läuft bis zum 30. April 2022.