Bei der Wahl zwischen Mac oder Windows-PC handelt es sich um Geschmacksache. Und über selbigen lässt sich bekanntermaßen nicht streiten. Dennoch gibt es auf beiden Seiten Vor- und Nachteile. So verhält es sich vor allem bei der dazugehörigen Software. Wenn man auf den Mac als Arbeitsgerät nicht verzichten kann, aber dennoch Programme aus dem Hause Windows nutzen möchte, gibt es mit Parallels Desktop die passende Lösung. Das beliebte Programm bekommt nun mit Version 16 ein Update spendiert.
Allgemeines zur Version 16
Alles in allem soll Parallels Desktop in der Version 16 für eine flüssigere Darstellung der Windows-Programme sorgen. Das soll nicht nur den Akku sowie den Speicherplatz des Macbooks schonen, sondern auch die User-Experience steigern. Darüber hinaus gibt es spezielle Editionen. Neben der klassischen Version kann man Parallels Desktop auch als Pro bzw. Business Edition erwerben. In den beiden Premium-Versionen erhalten Entwickler und Unternehmen in verschiedenen Punkten einen erleichterten Zugriff auf die Windows-Software. Neben dem Programm an sich, bieten einige Abo-Optionen von Parallels Desktop die Möglichkeit, von Parallels Toolbox zu profitieren. Mithilfe derer kann man beispielsweise Unterstützung beim gezielten Konvertieren von Einheiten erhält. Darüber hinaus bietet Parallels Desktop die Software Parallel Access 6. Mithilfe dieser Software kann man trotz räumlicher Distanz zum Gerät für Ordnung auf einem Mac sorgen. Ermöglicht wird dies durch einen praktischen Einladungslink.
Was gibts Neues?
Ein Anlass der neuen Version ist unter anderem das neue macOS Big Sur. Schließlich handelt es sich hierbei um ein wegweisendes Update. In den Codes des neuesten macOS kann man erkennen, dass die grundlegende Architektur der Software verändert wurde. Grund dafür ist der bald anstehende Wechsel auf die hauseigenen ARM-Prozessoren von Apple. Doch obwohl dies ein Grund für Version 16 war, können selbstverständlich auch die älteren Version von macOS von den neuen Features profitieren. Allen voran soll Parallels Desktop 16 schneller und vor allem effizienter laufen. Neben einem doppelt so schnellen Start kann man Windows auch schneller aus dem Standby-Modus aufwecken.
Mehr Effizienz
Sollte man ressourcenhungrige Anwendungen wie DirectX 11 verwenden, sollen nun stolze 20 Prozent höheres Arbeitstempo geboten werden können. Auch der Akku soll bei Version 16 länger durchhalten können. So verbraucht Parallels Desktop 16 laut Herstellerangaben nun 10 Prozent weniger Akku. Die Effizienz soll sich auch beim benötigten Speicher fortsetzen. Hier wird nun optional angeboten, ungenutzten Speicherplatz automatisch freizugeben, wenn man das System herunterfährt.
Trackpad-Gesten und erweitertes Drucken
Weiter geht es beim Trackpad. Hier ermöglicht Parallels Desktop nun, dass man die praktischen Trackpad Gesten auch in der Windows Software verwenden kann. Das ist vor allem in Punkten wie Zoomen oder Weiterblättern sehr praktisch. Auch beim Drucken werdet Ihr einen kleinen, aber feinen Unterschied bemerken. So kann man in der virtuellen Windows-Software nun auch endlich beidseitig drucken. Auch die Wahl zwischen mehreren Papierformaten ist nun möglich.
Pro- und Business Edition
Die Pro Edition von Parallels Desktop ist allen voran an Entwickler gerichtet. So entspricht sie Systemen, die ein hohes Rechentempo aufweisen. Hier lassen sich unter anderem Netzwerk-Umgebungen umbenennen. Das erleichtert die Übersicht beispielsweise dann, wenn man spezielle Simulations-Tests durchführen möchte. Neben der Pro Edition bietet Parallel Desktop nun auch eine Business Edition. Insgesamt soll es in beiden Versionen über 50 Neuerungen geben. Die unter anderem auch die Übertragungen spezieller Dateien auf den Mac erleichtern sollen.
Parallels Toolbox 4
Auch die beliebte Toolbox erhält ein entsprechendes Update. Diese kann man praktischerweise gesondert von Parallels Desktop nutzen. Besonders angenehm ist auch, dass man sie nicht nur auf einem Mac, sondern auch auf einem Windows-PC nutzen kann. Der virtuelle Werkzeugkasten bietet nun ein spezielles Pausenwerkzeug. Selbiges sorgt dafür, dass der Nutzer eine Pause einlegt. Nach 50 Minuten erscheint das entsprechende Symbol auf dem Bildschirm. Es fordert dann auf, eine Pause von 5 Minuten einzulegen. Die entsprechenden Zeiten kann man selbstverständlich den individuellen Interessen entsprechend anpassen.
In der Toolbox findet Ihr nun auch einen Konverter. Dieser unterstützt Euch bei der schnellen Umrechnung von Währungen oder Maßeinheiten. Außerdem könnt Ihr die Fenster der Programme nun flexibler über den Bildschirm verteilen. Im Vorgänger war lediglich ein Splitscreen-Modus verfügbar. Zu guter Letzt werden sich einige über das „Desktop-anzeigen“ Feature freuen. Dies bietet bislang macOS noch nicht – zumindest nicht so konsequent wie es die Toolbox nun tut.
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Parallels Access 6
Sollten alle Stränge reißen, bietet Euch Parallels Access 6 nun einen praktischen Fernzugriff auf Euren Mac. So könnt Ihr Euren Mac auch dann warten, wenn Ihr selbst gar nicht vor Ort seid. Das ist vor allem bei ernsten Computerproblemen Gold wert. Glücklicherweise muss das Gerät, über das Ihr auf Euren Mac zugreift nicht die passende Software installiert haben. Praktischerweise sendet Euch Parallels Access 6 eine E-Mail mit einem passenden Link zu. Dieser leitet Euch zu einer individualisierten Version weiter. Da Parallels Access kostenpflichtig ist, ist es erfreulich, dass für diesen Service nur auf dem betroffenen Gerät die Software installiert sein muss.
Preise und Verfügbarkeit
Die drei neuen Versionen von Parallels Desktop sind ab sofort im Handel erhältlich. Für Parallels Desktop 16 in der Standard Edition müsst Ihr dabei einen jährlichen Abopreis von 80 Euro zahlen. Wer lieber zur Pro Edition greift, muss stattdessen 100 Euro im Jahr zahlen. Selbiges gilt für die Business Edition. Sowohl die Parallels Toolbox 4 als auch die Software Parallels Access 6 sind Bestandteil der drei Abomodelle. Alternativ zum Abo könnt Ihr die Standard Edition auch zu einem einmaligen Kaufpreis erwerben. Hier fallen 100 Euro an. Allerdings müsst Ihr die beiden anderen Softwares dann in einem separaten Abo kaufen. Für die Toolbox müsst ihr dann 20 Euro im Jahr bezahlen. Parallels Access gibt es für 17 Euro pro Jahr.