Google plant offenbar, seine Bemühungen im Segment der Augmented-Reality-Headsets weiter voranzutreiben. Wie man nun bekanntgegeben hat, hat man das AR-Startup Raxium gekauft, das an einer Micro-LED-Technologie arbeitet.
Raxium von Google geschluckt
„Heute geben wir bekannt, dass Google Raxium akquiriert hat, einen Innovator im Bereich der Single Panel MicroLED-Display-Technologien,“ verrät Rick Osterloh, Senior Vice President, Devices & Services bei Google in kurzen Worten auf dem Google Blog.
Seit rund fünf Jahren arbeitete das Tech-Startup an AR-Headsets mit der innovativen Micro-LED-Technologie, die auf einem kleineren Raum eine deutlich bessere Bildqualität ermöglichen soll. Mit dieser neuen Technologie ließen sich noch bessere, kleinere und vor allem schärfere Displays für AR-, VR- und Mixed-Reality-Headsets bewerkstelligen.
Trotz verbesserter Bildqualität soll die Micro-LED-Technologie zudem auch deutlich energieeffizienter arbeiten als beispielsweise Super AMOLED-Displays. Durch die Übernahme von Raxium könnte Google nun das Bestreben nach einem eigenen Augmented-Reality-Headset weiter vorantreiben.
Wird Google Project Iris damit konkreter?
Gerüchten zufolge arbeitet man an einem AR-Headset mit dem Arbeitstitel „Project Iris“ und suche dabei verstärkt nach neuen Mitarbeitern. „Die technisch Expertise von Raxium in diesem Bereich wird eine Schlüsselrolle einnehmen, während wir unsere Hardware-Bemühungen weiter verstärken,“ so Osterloh weiter.
Raxium mit Sitz im US-amerikanischen Bundesstaat Kalifornien soll laut Google direkt in das Google Devices & Services-Team integriert werden.
Die Micro-LED-Technologie eigne sich laut Raxium für den Einsatz in besonders kleinen Displays und hat durchaus das Potenzial, VR- und AR-Brillen, aber auch Tablets mit einem dreidimensionalen Display zu revolutionieren, was vor allem in der Medizinbranche spannend sein könnte.