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Samsung Galaxy Note 9: Smartphone-Riese mit 6,4 Zoll-Display vorgestellt

Samsung hat das neue Galaxy Note 9 nach langem Warten nun offiziell vorgestellt. Der „Riese“ mit seinem 6,4 Zoll-Display und dem S Pen Eingabestift richtet sich, nun zuletzt auch wegen seinem Preis von mindestens 999 Euro, vor allen an professionelle Anwender. Das große Display, die Eingabe per Stift und die Hardware aus der Oberklasse versprechen in Vergleich zum Vorgänger eine nochmals gesteigerte Produktivität beim mobilen Arbeiten.

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Design und Farbauswahl des Galaxy Note 9

Beim Design hat Samsung auch bei seinem neusten Flaggschiff keine Experimente gewagt. Auf den ersten Blick wirkt das Galaxy Note 9 wie ein etwas größeres Galaxy S9+. Auch technisch befinden sich die beiden Smartphones in der selben Liga. Im direkten Vergleich fällt lediglich das etwas kantigere Gehäuse und die andere Position des Fingerabdrucksensors auf. Der oft als zu gering kritisierte Abstand zur Hauptkamera wurde von Samsung vergrößert, um Griffe auf die Kamera und dadurch Verschmutzungen beim Galaxy Note 9 zu vermeiden.

Das Galaxy Note 9 wird in Deutschland in den Farben blau (Ocean Blue) und schwarz (Midnight Black) erscheinen. In Korea wird das Smartphone auch in einer lavendel-farbenen Version auf den Markt kommen, die jedoch in Deutschland vermutlich aufgrund der zu geringen Nachfrage nicht angeboten wird. Der Eingabestift unterscheidet sich farblich zum Rest des Smartphones. Er ist in gold-gelb, gelb und schwarz erhältlich und im Lieferumfang bereits enthalten.

Das Gehäuse besteht aus zwei großen Gorilla Glas 5 Platten, die durch einen Rahmen aus der Legierung „Aluminium 7.000“ gehalten werden. Leider verbaut Samsung das deutlich sicherere neu vorgestellte Gorilla Glass 6 im Galaxy Note 9 noch nicht. Die IP68-Zertifizierung bescheinigt dem Galaxy Note 9 eine Versiegelung, die gegen Staub und Wasser schützt.

Trotz des im Vergleich Galaxy Note 8 geringfügig größeren Displays, ist das Gehäuse etwas kleiner als beim Vorgänger. Samsung hat um dies zu realisieren die Displayränder nochmals schmaler gemacht.

Display und Komponenten aus der Oberklasse

Das Alleinstellungsmerkmal das Galaxy Note 9 ist ohne Frage das gigantische 6,4 Zoll Display. Bei einer Auflösung von 1.440 x 2.960 Pixeln kommt das Smartphone auf eine Pixeldichte von 516ppi. Verbaut wird ein SuperAMOLED-Panel aus der unternehmenseigenen Display-Sparte, die auf für einige iPhones die Panels herstellt.

Auch der ebenfalls von Samsung entwickelte Exynos 9810 Prozessor gehört zur absoluten Oberklasse. Er bietet acht Kerne, die mit jeweils viermal 2,7 beziehungsweise 1,7 GHz rechnen. Das der CPU allen Zweifeln überlegen ist, hat er während seines Einsatzes im Samsung Galaxy S9+ bereits unter Beweis gestellt.

Angeboten wird das Smartphone in zwei Varianten

  • „Basisversion“ mit 128 GByte Speicher und 6 GByte RAM
  • „Luxusversion“ mit 512 GByte Speicher und 8 GByte RAM

Der bereits sehr große Speicher kann optional durch eine MicroSD-Karte um 512 GByte erweitert werden, so dass bis zu 1 TB Gesamtspeicher möglich sind.

Auch der Akku überzeugt mit 4000 mAh Kapazität, die auch bei langen Arbeitstagen ausreichen sollten. Das Smartphone kann dank verbauter Qi-Technologie kabellos geladen werden. Samsung verbaut auch eine Schnellladefunktion für besonders eilige Nutzer des Galaxy Note 9.

S-Pen bietet mehr Funktionen als normaler Stylus

Laut einer Umfrage von Samsung kaufen 46 Prozent der Galaxy Note Kunden die Smartphones dieser Reihe insbesondere aufgrund des S Pen. Samsung hat in seinem neusten Flaggschiff daher noch weitere Funktionen in den „Stift“ integriert.

Samsung Galaxy Note 9 - S Pen
Samsung Galaxy Note 9 – S Pen

Während der S Pen im Smartphone steckt, wird der integrierte Akku automatisch geladen. Anschließend kann er via Bluetooth mit dem Smartphone verbunden werden. 40 Sekunden Ladezeit reichen für eine Nutzungsdauer von rund 30 Minuten. Per Bluetooth kann der Stift dann als Fernbedienung dienen, die unter anderem die Kamera steuern kann. Außerdem kann der S Pen bei Präsentationen als Fernbedienung verwendet werden oder beim Abspielen von Musik durch die einzelnen Lieder springen.

Anschlüsse, Konnektivität und DeX-Einsatz

Die Anschluss- und Verbindungsmöglichkeiten des Galaxy Note 9 sind genau wie das Display gigantisch. Das Smartphone soll im professionellen Einsatz beispielsweise als Mittelpunkt von Präsentationen dienen. Samsung hat daher die folgenden Verbindungsmöglichkeiten integiert:

  • Mobilfunkverbindungen nach LTE Cat. 18 (maximal 1,2 GBit/s)
  • Bluetooth 5.0
  • WLAN ac
  • GPS, Galileo, GLONASS und Beidou (Lokaliserungsdienste)
  • USB-C (Standard USB 3.1)
  • Klinkenstecker

Die sogenannte DeX-Funktion, bei der das Smartphone mit einem normalen Monitor verbunden wird, um so einen Computer zu ersetzten, unterstützt das Smartphone natürlich ebenfalls. Die Verbindung kann hier entweder über die „alte“ DeX-Station erfolgen oder per HDMI-Adapterkabel hergestellt werden.

Kamera mit KI-Hilfe

Die im Galaxy Note 9 verbauten Kameras sind mit den Kameras des Galaxy S9+ identisch. Samsung verbaut eine Dual-Kamera mit zwei 12 Megapixel– und eine Frontkamera mit 8 Megapixel-Sensor.

  • Frontkamera: 8 Megapixel, Autofokus, f/1.7
  • Erste Kamera: 12 Megapixel, variable Blende f/1.5 und f/2.4
  • Zweite Kamera: 12 Megapixel, f/2.4, 2fach optischer Zoom

Die Software der Kamera soll dank KI-Unterstützung dabei helfen gute Fotos zu machen. Beim Galaxy Note 9 wird wie zuvor bei der Galaxy S9 Reihe eine variable Blendenöffnung bei den Hauptkameras eingesetzt, um so je nach Lichtverhältnis optimale Fotos zu garantieren.

Marktstart, Preise und Software

Leider erscheint auch das Samsung Galaxy Note 9 vorerst mit vorinstallierten Android 8.1 Oreo. Ein Update auf Android 9.0 Pie ist garantiert, in der Vergangenheit hat Samsung dafür jedoch bis zu sechs Monate benötigt. Ergänzt wird das Google Betriebssystem durch die eigene Benutzeroberfläche Samsung Experience 9.5. Details zum Sprachassistenen Bixby der noch nicht auf Deutsch verfügbar ist, hat Samsung leider nicht veröffentlicht.

Das Smartphone kann seit längerem direkt bei Samsung vorbestellt werden. Bei anderen Händler soll es ab dem 24. August 2018 erscheinen. Kunden die direkt über Samsung bestellen, erhalten bis zum 23. August einen Rabatt in Höhe von 100 Euro beim Kauf des neuen Galaxy Note 9 zuzüglich des Preises für das jeweils eingeschickte „Altgerät“.

Die Basisversion des Smartphones schlägt bereits mit 999 Euro zu Buche, die Luxusvariante mit 512 GByte Speicher wird sogar 1.249 Euro kosten. Vergleichbar teuer ist damit nur das iPhone X des Hauptkonkurrenten Apple.

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