In der heutigen Zeit ist es beinahe verpönt kein Smartphone zu besitzen. Die wenigsten Menschen sind noch gewillt auch nur wenige Stunden ohne ihren digitalen Begleiter zu verbringen. Umso ärgerlicher erscheint es, wenn das geliebte Gerät defekt ist – was trotz der enormen technischen Fortschritte immer häufiger vorzukommen scheint. Neben immer feineren Komponenten, die anfällig für Beschädigungen sind, trägt auch die stark gestiegene tägliche Nutzungsdauer der Geräte zu ihrem schnellen Verschleiß bei. So verwundert es nicht, dass viele der häufigsten Smartphone-Defekte direkt auf den Nutzer des Gerätes zurückzuführen sind.
1. Displayschäden: Der Klassiker unter den Smartphone-Defekten
Die meisten Smartphone-Defekte betreffen das Display. Diese Tatsache ist ob der in den letzten Jahren stark gestiegenen Nutzungsintensität nicht sonderlich erstaunlich. Werden Smartphones in beinahe jeder Situation genutzt, steigt die Wahrscheinlichkeit des Fallenlassens – und in diesem Falle steigt wiederum die Wahrscheinlichkeit der Beschädigung des Displays.
Die meisten Hersteller bemühen sich mittlerweile, bruchsicheres Glas zu verwenden, um Display-Defekte zu vermeiden. Dennoch sind immer noch häufig gesprungene oder gebrochene Displays zu sehen. Im schlechtesten Falle leidet die Qualität der Anzeige durch den Riss im Display des Smartphones deutlich – Teile des Angezeigten werden unleserlich.
Ein durchschnittlicher Displayschaden ist recht einfach zu beheben. Bei kleineren Rissen oder Kratzern im Display muss das Glas im Regelfall nicht ausgetauscht werden. Ein Fachmann füllt die kleinen Risse stattdessen mit einem Spezialgel auf. Größere Beschädigungen machen jedoch den Austausch des Glases erforderlich.
2. Wasserschäden: Ebenfalls sehr häufig
Wasserschäden sind weitaus seltener als Beschädigungen des Displays. Dennoch treten sie vergleichsweise häufig auf. Verschuldet sind sie meist der Unachtsamkeit der Nutzer, die ihr Gerät in die Dusche, die Toilette oder die Badewanne fallen lassen, es mit ins Schwimmbad oder ins Meer nehmen, oder Behältnisse mit Getränken umstoßen und das Smartphone auf diesem Wege unter Wasser setzen.
Die Reparatur eines Wasserschadens ist deutlich problematischer als die eines beschädigten Displays. Als Sofortmaßnahme empfiehlt es sich, das Handy umgehend auszuschalten, nachdem es nass geworden ist. Geschieht dies nicht, besteht die Gefahr irreparabler Schäden. Anschließend sollte es in einem geschlossenen Behältnis – es ist nicht sonderlich relevant, ob es sich hierbei um eine Dose, eine Schachtel oder eine Tüte handelt – mit Reis platziert werden. Hierbei ist es wichtig, das Smartphone komplett mit Reis zu bedecken. In diesem Behältnis sollte das Gerät mindestens 24 Stunden verweilen. Anschließend sollte das Smartphone wieder tadellos funktionieren, da der Reis die im Inneren des Smartphones befindliche Flüssigkeit aufsaugt und es auf diesem Wege trocknet.
Hilft diese Sofortmaßnahme nicht weiter, muss das Handy von einem Experten begutachtet werden. Unter Umständen kann dieser einzelne vom Wasser beschädigte Komponenten ausfindig machen und reparieren oder austauschen. Eine solche Reparatur ist in der Regel recht kostspielig, da das Smartphone komplett auseinandergebaut werden muss.
3. Akkuschaden: Häufiger Grund für die Reparatur
Der Austausch von Smartphone-Akkus wird vergleichsweise häufig nachgefragt. Hier sorgen sowohl technische Gegebenheiten als auch menschliches Nutzungsverhalten für das Nachlassen der Akkuleistung. Tatsächlich sind heutige Smartphone-Akkus weniger robust als die in den ersten Nokia-Handys verbauten Batterien. Von einem Smartphone-Akku kann nicht erwartet werden, dass er jahrzehntelang tadellos funktioniert. Die Lebensdauer des Akkus ist technisch begrenzt. Nach einer bestimmten Zeit lässt seine Leistungsfähigkeit merklich nach.
Doch auch das Verhalten der Nutzer wirkt sich auf die Lebensdauer des Akkus aus. Wird das Gerät ständig über Nacht aufgeladen, immer wieder für kurze Zeit ans Ladekabel gehängt, ständig bis zur vollständigen Entladung verwendet oder auf andere Weise strapaziert, wirkt sich dies negativ auf die Leistungsfähigkeit des Akkus aus.
Reparaturen sind in der Regel nicht möglich, sodass ein Austausch des Akkus ansteht. Da die meisten Smartphone-Akkus heute fest verbaut sind, muss der Austausch bei fehlenden technischen Kenntnissen von einer Fachperson vorgenommen werden.
4. Home-Button: Besonders beim iPhone häufig betroffen
Ein defekter Home-Button konnte vor wenigen Jahren zumindest zeitweise noch problemlos kompensiert werden, da das Handy sich auch unter Zuhilfenahme des Powerbuttons und des Touchscreens entsperren ließ. Heute hingegen ist ebendieser Homebutton zum Entsperren des Smartphones meist unerlässlich. Umso schwerer wiegt ein Defekt dieses Buttons, der vor allem beim iPhone häufig zu beobachten ist.
Repariert werden kann der Home-Button nicht. Ist er kaputt, muss er ausgetauscht werden. Der Austausch dieser einzelnen Komponente ist jedoch ein simples Unterfangen und in der Regel innerhalb weniger Minuten abgeschlossen.
5. Die Lade-Buchse: Häufiger Grund für Reparaturen
Kann der Akku nicht mehr aufgeladen werden, fürchten viele Nutzer den kostspieligen Austausch dieser Komponente ihres Smartphones. In einigen Fällen funktioniert die Batterie jedoch tadellos – lediglich die Ladebuchse verweigert den Dienst.
Als erste Sofortmaßnahme kann versucht werden, die Ladebuchse mit einem spitzen Gegenstand von gesammeltem Staub zu befreien. Hierbei ist jedoch vorsichtig vorzugehen, um keine wichtigen Elemente der Buchse zu beschädigen. Funktioniert das Laden des Akkus auch anschließend nicht, steht ein Austausch der Ladebuchse an.