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Scope Atmoz: Luftdruck des Fahrradreifens während der Fahrt anpassen

Mit dem Scope Atmoz der Firma Scope Cycling ist es möglich, den Luftdruck eines Fahrradreifens während der Fahrt immer wieder zu verstellen und so an die Anforderungen unterschiedlichen Geländes anzupassen.

Reifendruckanpassung per Fernbedienung

Das Druckänderungssystem wiegt etwa 300 Gramm und wird direkt an der Achse des Reifens angebracht. Gesteuert wird es über eine Fernbedienung, die sich am Lenker des Fahrrads anbringen lässt. So ist es möglich, die Druckanpassung bequem während der Fahrt vorzunehmen. Geeignet ist das Druckanpassungsgerät sowohl für Vorder- als auch für Hinterreifen. Voraussetzung ist jedoch, dass der Reifen schlauchlos und entweder 28 oder 29 Zoll groß ist.

Die Steuereinheit, die am Lenker angebracht wird, ist relativ simpel gehalten. Sie besteht im Grunde aus zwei Knöpfen, über die der Druck erhöht bzw. verringert werden kann. Druckänderungen sind dabei nur in einer bestimmten Geschwindigkeit möglich, was auch auf die Grenzen der Belastbarkeit des Reifenmaterials zurückzuführen ist: Der Druck kann um maximal 0,5 Bar pro Sekunde erhöht bzw. verringert werden. Die Kommunikation zwischen Steuer- und Druckanpassungseinheit erfolgt dabei via Bluetooth.

Technisch umgesetzt wird die Regulierung des Reifendrucks über ein spezielles Ventil, mit welchem die Anpassungseinheit verbunden ist. Von ihr aus führen Luftschläuche, die an den Speichen fixiert sind, zum genannten Ventil – und können damit zusätzliche Luft in den Reifen leiten oder ihm Luft entziehen. Zu beachten ist hierbei, dass das Gerät akkubetrieben ist und somit regelmäßig aufgeladen werden muss. Die Aufladung erfolgt via Micro-USB-Anschluss.

Für den Profisport gedacht

Für den Alltag gedacht ist das Scope Atmoz jedoch nicht. Mit einem Preis von 3.998 Euro ist es alles andere erschwinglich und dürfte für die breite Masse an Radfahrerinnen und -fahrern eher uninteressant sein. Im Profisport hingegen könnte das Gerät Anklang finden, da es eine einfache und praxistaugliche Möglichkeit der Anpassung des Sportgeräts an sich veränderndes Terrain bietet – und damit Wettbewerbsvorteile schaffen könnte.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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