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Spezifikationen und Preis der Valve Index VR-Brille veröffentlicht

Valve hat erstmals offizielle Informationen zur VR-Brille „Index“ veröffentlicht, die Ende Juni erscheinen wird. Die Veröffentlichung erfolgte über eine Shop-Seite, die nach kurzer Zeit wieder offline genommen wurde. Doug Lombardi von Valve hat die Echtheit der Spezifikationen allerdings bestätigt. Vermutlich hat Valve sich zu diesem Schritt entschieden, um der Facebook Ankündigung der Oculus Rift S und Oculus Quest VR-Brille auf der F8-Veranstaltung zuvorzukommen.

Im Vergleich zur HTC Vive Pro, bei der ein OLED-Display verbaut ist, erreicht Valve mit dem verbauten LCD bei einer identischen Auflösung von 2.880 x 1.600 Pixeln dank der RGB-Pixelmatrix ein Drittel mehr Subpixel. Der Bildeindruck sollte durch die deutlich höhere Anzahl an Subpixeln und die daraus resultierenden wenigeren schwarzen Lücken deutlich besser ausfallen und weniger wie ein „Fliegengitter“ wirken.

Die Bildwiederholrate des Valve Index VR-Brille liegt bei 144 Hz, die Vive und Rift arbeiten mit 90 Hz. Außerdem soll das Nachleuten einzelner Pixel dank des Low-Persistance-Modus nicht auftreten. Erste Tester berichten von einem natürlicheren VR-Erlebnis, das durch flüssigere Bewegungen aufgrund der höheren Bildwiederholfrequenz erzeugt wird.

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Valve erklärt außerdem, dass zwei statt wie bisher üblich einer Linse pro Auge vorhanden sind, was optische Verzerrungen reduziert und das Sichtfeld erweitert. Der Abstand der Linsen lässt sich individuell einstellen und beeinflusst so auch das Field-of-View (FOV) der VR-Brille. Im Vergleich zur HTC Vive soll das FoV 20 Prozent höher ausfallen, einen konkreten Wert hat Valve allerdings nicht genannt. Erwartet wird ein Wert von etwa 130 Grad, was auf dem Niveau der Pimax 5K+ liegen würde. Es wären so zwar noch kleine Ränder um das VR-Sichtfeld erkennbar, den Taucherbrillen-Eindruck der Rift und Vive würde die Index VR-Brille damit allerdings deutlich übertreffen.

  • Display: 2x 1.440×1.600 Pixel RGB-LCD, Low Persistance
  • Bildfrequenz: 90/120/144 Hz
  • Sichtfeld: etwa 20 Grad größer als HTC Vive (ca. 130 Grad)
  • IPD: zwischen 58 und 70 mm einstellbar
  • Anschlüsse: 5m Verbindungskabel, 1m Dreifachverbindung, USB 3.0, Displayport 1.2, 12V
  • Ortung: SteamVR 2.0, Kompatibel mit Lighthouse 1.0 und 2.0
  • Ton: 37,5mm Off-Ear Balanced Mode Radiators, 3,5mm Klinke
  • Kameras: 960×960 RGB Stereokamera

Das vollständige Datenblatt findet man direkt bei Valve. Die ab dem 28. Juni erhältliche VR-Brille kann bereits über den Steam-Shop vorbestellt werden. Das Komplettset bestehend aus VR-Brille, Basisstation und Controller kostet 1.079 Euro. Ein einzelnen VR-Headset ist für 539 Euro erhältlich, die Controller kosten 299 Euro und die Basisstation 159 Euro. Pimax hat bereits angekündigt noch im laufenden Jahr kompatible Controller und eine günstigere Basisstation auf den Markt zu bringen.

Die Hardwareanforderungen sind laut Valve relativ gering und mit denen der HTC Vive Pro vergleichbar. Benötigt wird ein Quadcore-Prozessor, 8 GByte Arbeitsspeicher und eine GTX 970. Auf Steam ist bereits ein Benchmark verfügbar, der testet kann ob euer System genügend Leistung für die Index VR-Brille besitzt.

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