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Surface Pro 4: Einfach alles ein bisschen besser

Microsoft ist stolz auf seine Surface-Reihe und wohl auch ziemlich zufrieden damit. Wie im übrigen auch 98% aller Kunden, die, so will man erfahren haben, die Geräte ihren Freunden und Bekannten empfehlen würden. Microsoft ist so zufrieden, dass man beim altbewährten Konzept bleibt und einfach alles ein bisschen besser machen möchte. Im Rahmen des October 2015 Event erörtert man den Stand der Dinge. In verschiedenen Andeutungen während der Präsentation wird deutlich, dass Microsoft sich als Konkurenz zum iPad Pro sieht. Nicht der einzige Seitenhieb in Richtung Apple Inc. und auch nicht der letzte.

Der neue Flachmann hört auf den Namen „Surface Pro 4“. Wie zu erwarten hat Microsoft wieder an der Hardwareschraube gedreht. Mit Vollbewaffnung verfügt der Bolide über 16 GB RAM, einen Speicher von massiven 1 TB. Zudem ist eine Intel i7 CPU an Board. Unterm Strich verfügt das Gerät damit über ca. 30% mehr Leistung als sein Vorgänger. Und lässt wohl auch ein gestandenes Notebook wie das MacBook Air alt aussehen. Das Surface Pro 4 bringt 50% mehr Leistung auf die Wage, so Microsoft. Leider wird hier nicht erwähnt mit welcher Konfiguration man hier verglichen hat, so gehen wir von der schwächsten Konfiguration aus.

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Auch äußerlich hat sich das Surface unters Messer gelegt. Ein paar Millimeter hat es dabei abgespeckt und ist nun mit 8,4 Millimetern der dünnste PC, den je ein Mensch in Händen hielt. Wir vertrauen Microsoft an dieser Stelle einfach mal. An der Vorderseite hat das Surface sich ebenfalls ein wenig tunen lassen und präsentiert nun seinen 12,3 Zoll Bildschirm überaus offenherzig. Doch dieser hat auch innere Werte, so hat Microsoft einen eigenen Chip entwickelt um Touch-Eingaben zu verarbeiten.

Phoenix_SL_GD_BK_RDGebraucht wird dieser für den neuen Stylus, von Microsoft während der Präsentation als Apple Pencil bezeichnet. Der offizielle Name ist Surface-Stift. Dieser erkennt zum einen bis zu 1024 verschiedene Druckstufen und hat eine wechselbare Spitze. Durch verschiedene Spitzen können unterschiedliche Zeichengeräte haptisch simuliert werden. Zum anderen verfügt er über einen Radierer an der Oberseite. Pen_Tip_Kit_01Bei Microsoft scheint man dies als absolutes Killerfeature zu betrachten. Während der Präsentation entsteht der Eindruck, als wolle man gezielt gegen die Konkurenz aus Cupertino argumentieren, die dieses Feature nicht besitzt. Wirklich neu ist die Idee jedoch nicht, so haben verschiedene Dritthersteller ähnliches im Angebot. Clever wiederum ist der Button, welcher durch das drücken der Radierer-Spitze verschiedene Funktionen des Tablets aufrufen kann. So ruft 1 Klick OneNote auf, 2 Klicks lösen eine Bildschirmaufnahme aus. Das erinnert an einen schlichten Kugelschreiber. Ob man mit Microsofts Pencil ähm Surface-Stift die Leute genauso in den Wahnsinn treiben kann? Die Batterie hält übrigens bis zu 1 Jahr durch und dank einiger Magneten hält er prima an der Seite des Surface. Kaufen kann man den Zauberstab in 5 Farben, die uns irgendwie vertraut vorkommen: Silber, Spacegrey Schwarz, Gold, Blau und nein nicht Pink, sondern Rot. Ein Schelm, wer da an iPods denkt.

Da es sich bei dem Tablet um ein Surface handelt, darf auch ein neues TypeCover nicht fehlen. Das hat das iPad Pro zwar auch, aber wie beim Stylus war Microsoft hier schneller. Man beruft sich auf 25 Jahre Erfahrung bei der Entwicklung von Tastaturen und möchte die beste Tastatur dieses Formfaktors aller Zeiten entwickelt haben. Durch das neue Chicklet Design sind die Tasten nun etwas kleiner und beleuchtet. Neu ist ein Fingerprint-Reader. Zusammen mit der Gesichtserkennung „Windows Hello“ ergeben sich also vielfältige Möglichkeiten sich vor dem System als Eigentümer auszuweisen. Das Trackpad des TypeCover ist nun aus Glas, 40% größer und beherrscht Multitouch mit bis zu 5 Fingern. Es soll dünner, leichter und stabiler als sein Vorgänger sein. Ob Microsoft hier bloß blendet oder ob es sich um ein glänzendes Stück Technik handelt wird der Alltag zeigen.

Zu guter letzt präsentierte man dann noch eine Dockingstation, da eine Dockingstation schließlich alles besser macht. Beim Lumia hat das ja schließlich auch funktioniert. Dieses Dock verfügt über 4 USB 3.0, einen Ethernet und 2 4k Displayport Anschlüsse und ja, das Surface soll 2 4k Displays parallel betreiben können.

Ob das Surface Pro 4 das nächste große Ding ist, könnt ihr ab Ende des Monats für $849 beim Elektronik-Dealer eures Vertrauens in Erfahrung bringen. Euro-Preise sind leider noch nicht verfügbar.

https://www.youtube.com/watch?v=6Gh4o9IqeEU

Milan Stuhlsatz

Ich bin Milan und seit Anfang 2015 bei Basic-Tutorials. Wie die meisten hier interessieren mich Technik, Hardware, Software und Gaming. Daher auch meine Entscheidung Informatik zu studieren. Ich bin gebürtiger Kölner, lebe jedoch momentan in Lübeck und genieße das Studentenleben.

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