Dieses mal haben wir uns die M3 Portable mit 500GB von Samsung angeguckt. Gestellt wurde uns das Gerät dieses mal nicht direkt von einem der Hersteller, sondern von externe-festplatte.de. Dort könnt ihr externe Festplatten vergleichen. Die Testberichte sind dort zwar wesentlich kürzer, doch für den schnellen Vergleich durchaus ausreichend. Doch halten wir uns nicht damit auf, ihr wollt etwas über die getestete Festplatte erfahren. Diese hat sich in unserem Test sehr gut gemacht und konnte mit ihrer Geschwindigkeit überzeugen, doch seht selbst.
Technische Details
- Größe: 2,5 Zoll
- Farbe: Schwarz
- Speicherkapazität: 500GB, 1TB, 2TB
- Umdrehungen/Minute (rpm): 5400
- Cache: 8 MB
- max. gemessene Schreibgeschwindigkeit: 114,14 MB / Sek
- max. gemessene Lesegeschwindigkeit: 115,14 MB / Sek
- Anschluss: USB 3.0 (abwärtskompatibel zu USB 2.0)
- USB-Kabellänge: 50cm
- Netzteil erforderlich: Nein
Benchmarks
Bei allen durchgeführten Benchmarks handelt es sich um den Mittelwert von drei aufeinanderfolgenden Testdurchläufen. Die Festplatte wurde im Vorfeld frisch in NTFS mit der Standardgröße der Zuordnungseinheiten formatiert.
Chrystal DiskMark
Größe | Lesen (MB/s) | Schreiben (MB/s) |
---|---|---|
Seq | 114,5333333 | 114,0666667 |
512k | 38,82333333 | 39,56333333 |
4k | 0,461333333 | 0,827666667 |
4k QD32 | 0,549333333 | 0,833333333 |
Erster Testlauf
Zweiter Testlauf
Dritter Testlauf
Chrystal DiskMark wurde auf 9 Durchgänge mit 1000MB Blöcken eingestellt, um dem Tool ausreichend Zeit zum Messen zu geben. Das Programm gibt jeweils die höchste erreichte Datenrate als Ergebnis aus. Die Testdateien sind zufällig generiert und entsprechen somit einer realen Beanspruchung der Festplatte. Durch die zufällige Generierung sind die Daten selten komprimierbar und dennoch hat die M3 Portable vor allem beim sequentiellen Test gute Werte für eine externe USB-Festplatte erreicht. Dafür schneiden die anderen Werte leider nicht ganz so gut ab, die leider ein wenig wichtiger sind. Denn beim sequentiellen Zugriff befinden sich die Daten genau hintereinander, was in den seltensten Fällen der Fall ist. Doch verstecken braucht sich die M3 Portable deswegen noch lange nicht.
ATTO Disk Benchmark
Partielle Transfergröße | Lesen (MB/s) | Schreiben (MB/s) |
---|---|---|
0.5 | 6,187333333 | 5,913666667 |
1 | 11,90266667 | 10,99433333 |
2 | 22,79566667 | 21,20033333 |
4 | 42,47766667 | 37,97666667 |
8 | 71,04333333 | 67,04366667 |
16 | 112,009 | 104,8443333 |
32 | 114,4966667 | 113,6466667 |
64 | 114,679 | 112,815 |
128 | 114,6403333 | 113,8926667 |
256 | 115,144 | 114,061 |
512 | 115,0606667 | 114,1413333 |
1024 | 114,767 | 114,0183333 |
2048 | 114,1613333 | 113,9546667 |
4096 | 114,1466667 | 114,0256667 |
8192 | 114,248 | 113,9856667 |
Erster Testlauf
Zweiter Testlauf
Dritter Testlauf
ATTO Disk Benchmark arbeitet mit komprimierten Daten. Diese kann die M3 Portable scheinbar gut verarbeiten, auffällig hierbei ist, dass bereits 16KB Daten fast die Maximalgeschwindigkeit erreichen. Das war in unseren vorherigen Tests mit Toshiba’s externen Festplatten leider nicht so. Dort kann sich die M3 Portable also ein wenig abheben und die Geschwindigkeit ist allgemein auch ein wenig höher.
HD Tune
Minimale Transferrate in MB/s | 51,1 |
Maximale Transferrate in MB/s | 108,7 |
Durchschnittliche Transferrate in MB/s | 84,73333333 |
Burst-Rate in MB/S | 170,9 |
Zugriffszeit in MS | 17,36666667 |
Erster Testlauf
Zweiter Testlauf
Dritter Testlauf
Mit HD Tune lässt sich sehr gut die Kontinuität eines Laufwerks testen, da alle Sektoren der Festplatte angesprochen werden und dabei sowohl die Geschwindigkeit, als auch die Zugriffszeit gemessen wird. Hier konnte die M3 Portable leider nicht besonders überzeugen. Zwar ist die Burst Rate höher als bei vielen anderen externen USB-Festplatten, doch alle anderen Transferraten sind nicht besonders überzeugend.
Verarbeitung
Das Gehäuse der Samsung M3 Portable besteht aus Kunststoff und ist lediglich in einer Farbe (schwarz) erhältlich.
Die Unterseite ist glatt und weißt keine Auffälligkeiten auf, die Oberseite dafür umso mehr. Dort ist eine Art Rautenmuster eingearbeitet, welches sich ja nach Blickwinkel ein wenig verändert.
Einen guten Griff bieten die nach innen gewölbten Ränder. Diese sind jedoch in Klavierlack gehalten, man sieht also schnell Fingerabdrücke darauf. Vielleicht sollte man die Festplatte so doch nicht anfassen.
Auf der einen Seite stehen die Kanten ein wenig über, dennoch ist das Gehäuse gut verarbeitet. Neben dem USB-Anschluss befindet sich eine blaue LED, die den Betriebszustand der Festplatte angibt. Sobald die Festplatte an ist, leuchtet sie blau und bei Datentransfer blinkt sie unauffällig. Das Leuchten ist also nicht zu hell. Für einen guten Stand der M3 Portable sorgen noch 4 Gumminoppen unter dem Gerät, was in der heutigen Zeit aber auch zum Standard gehört.
Da das beigelegte USB-Kabel nur 50cm lang ist, kann man die Festplatte nicht ohne weiteres auf den Schreibtisch stellen und hinten am PC anschließen. Da muss man sich eine andere Lösung einfallen lassen.
Mitgelieferte Software
Auf der Festplatte befindet sich die Samsung Drive Manager Suite. Diese ist speziell für externe Festplatten von Samsung erhältlich und arbeitet auch nicht mit anderen Festplatten zusammen. Wie der Screenshot zeigt, habt ihr dort die Möglichkeit automatische Backups und eine gesicherte Partition anzulegen, aber auch Diagnosen und Formatierungen auszuführen, sowie Energiesparmöglichkeiten zu aktivieren. Das Programm ist jedoch zur Zeit leider nur für Windows verfügbar und nicht für Linux oder Mac, vielleicht kommt das ja nochmal.
Samsung Drive Manager – SecretZone
Die M3 Portable kann die SecretZone von Samsung nutzen, das kann noch nicht jede externe Samsung Festplatte. Dabei wird eine eigene verschlüsselte Partition auf dem Laufwerk erstellt. Nachdem man die Größe fest oder auch dynamisch eingestellt hat und auf Erstellen klickt, wird man nach einem Passwort gefragt. Dieses benötigt man dann immer um die Partition öffnen zu können. Ich habe es dieses mal nicht ausprobiert, doch so wie ich das Verfahren kenne, benötigt der PC, der die Partition öffnen möchte, auch das Programm. Die Partition kann also nur noch mit Windows Rechnern geöffnet werden. Die Funktion ist in meinen Augen also nicht besonders sinnvoll, da gibt es weitaus bessere Verschlüsselungsmöglichkeiten.
Samsung Drive Manager – AutoBackup
Mit der AutoBackup-Funktion könnt ihr eure Daten automatisch auf die M3 Portable sichern lassen. Diese werden auch mit einem sogenannten „SafetyKey“ verschlüsselt. Die Dateien werden in einem versteckten Ordner auf der Festplatte gespeichert, den man sich einfach einblenden lassen kann. Sofern man die Verschlüsselung nicht aktiviert hat, kann man die Dateien da einfach öffnen. Mit Verschlüsselung werden die Dateien in das Format .crf umgewandelt. Diese könnt ihr zwar auch mit anderen Programmen wieder entschlüsseln, doch ihr könnt die Dateien auch einfach durch den Drive Manager wieder entschlüsseln lassen.
Sonstiges
Wie bereits eingangs erwähnt, könnt ihr mit dem Tool auch eine Diagnose starten, die Festplatte neu formatieren oder eine automatische Abschaltung einstellen.
Fazit
Optisch hat die M3 Portable von Samsung zwar etwas zu bieten, das Rautenmuster fällt auf und gefällt. Die Verarbeitung ist jedoch nicht überall top, wie man es bei Samsung erwartet. Auf der einen Seite stand eine kleine Kante über. Stört zwar nicht besonders und fällt auch nur auf, wenn man wirklich danach sucht, doch erwähnt werden muss das natürlich trotzdem. Die Festplatte liegt mit sehr gut in der Hand, das Plastik fühlt sich angenehm an und die nach innen gewölbten Ränder bieten einen guten Halt.
Die Übertragungsrate der M3 Portable konnte nur teilweise überzeugen und liegt daher im Mittelfeld. Doch das macht sich auch beim Preis bemerkbar, denn hier liegt die M3 Portable im unteren Mittelfeld der 500GB Sektion. Wer also eine „kleine“ externe Festplatte sucht, die nicht zu teuer sein soll und nach etwas aussieht, ist mit der M3 Portable gut bedient.
Samsung M3 Portable 500GB
Geschwindigkeit
Design
Verarbeitung
Software
Preis-/Leistungsverhältnis
Mittelklasse Festplatte!
Wer am Preis spart, muss auch qualitative Abstriche machen.