Trennung von eBay: Namensänderung für eBay Kleinanzeigen ab 2024

Vor rund einem Jahr wurde eBay Kleinanzeigen bereits an den norwegischem Online-Marktplatz Adevinta verkauft. Ab 2024 wird es eine Namensänderung für das in Deutschland meistbesuchte Anzeigenportal geben, womit eine Verwechslung mit der ehemaligen Mutter nicht mehr möglich sein soll.

Neuer Name für eBay Kleinanzeigen

Im Jahr 2020 legte der norwegische Online-Marktplatz Adevinta (immerhin der weltweit größte Betreiber von Online-Kleinanzeigenportalen) laut übereinstimmender Angaben rund 9,2 Milliarden US-Dollar in Cash und Aktien auf den Tisch, um eBay Kleinanzeigen zu kaufen. Aktuell firmiert das vor allem in Deutschland beliebte Portal noch immer unter dem bekannten Namen – doch damit soll bald Schluss sein.

Bei vielen Anwenderinnen und Anwendern ist die Trennung von eBay und eBay Kleinanzeigen noch gar nicht angekommen, wie auch Geschäftsführer Paul Heimann aufgefallen ist. Spätestens ab 2024 werden Verwechslungen kaum noch möglich sein, wie Heimann verrät: „Für den Zeitraum von drei Jahren können wir den Markennamen Ebay Kleinanzeigen genauso führen, wie er ist – mit dem Logo und allem, was dazugehört.“

Bereits vor vielen Jahren verlagerte sich das Geschäft mit Kleinanzeigen mehr und mehr ins Internet, was auch viele Verlage erkannt haben. Private Kleinanzeigen im Print-Medium sind in den vergangenen zehn Jahren weiter eingebrochen und oft nur noch in Nischenbereichen relevant. Der größte Konkurrent für eBay Kleinanzeigen ist mittlerweile der Facebook-Konzern, der mit seinem Marketplace ebenfalls einen erfolgreichen, digitalen Flohmarkt betreibt.

Kleinanzeigen boomen

Ebay Kleinanzeigen erreicht nach eigenen Angaben inzwischen rund 66 Prozent der deutschen Internetnutzer. Aktuell tummeln sich auf der Plattform rund 45 Millionen Anzeigen – jeden Tag kommen rund eine Million neue Anzeigen dazu.

Mittlerweile haben auch einige professionelle Händler die Flohmarkt-Plattform für sich entdeckt. Vor allem Anbieter aus den Bereichen Immobilien oder Autos, aber auch Dienstleistungsanbieter wie Handwerker, Maler und Fliesenleger nutzen die Plattform.