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Trump droht als Reaktion auf französische Digitalsteuer mit Zoll auf Wein

Frankreich hat kürzlich die erstmal im März 2019 öffentlich diskutierte Digitalsteuer beschlossen. Die Steuer sieht vor, dass Onlineunternehmen, die weltweit 750 Millionen Euro Jahresumsatz haben in Frankreich besteuert werden, wenn davon mindestens 25 Millionen Euro innerhalb des Landes erwirtschaftet werden. Betroffen sind davon vor allem US-Unternehmen wie Facebook, Google, Apple und Amazon aber auch einige Unternehmen aus Deutschland, Spanien, Großbritannien und China. Betroffene Unternehmen sollen pauschal drei Prozent ihrer lokalen Werbeeinnahmen an den französischen Fiskus abführen.

Donald Trump hat als Reaktion auf die Steuer die „falsch“ nennt angekündigt, dass Strafzölle auf französischen Wein als Vergeltungsaktion in Planung sind. Außerdem nennt er die Einführung der Steuer eine „Dummheit“, die seiner Ansicht nach „extrem enttäuschend“ für die Beziehung der beiden Länder ist.

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Laut einem Bericht von tagesschau.de ist die USA der Hauptexportmarkt für französischen Wein. Ein hoher Strafzoll könnte durch die dadurch steigenden Preise also dafür sorgen, dass die Nachfrage deutlich sinkt. Trump selbst erklärt dazu, dass „er amerikanische Weine immer lieber mochte als französische Weine.“ Im gleichen Atemzug fügt er hinzu, dass er zwar keinen Alkohol trinken würde, dass aber die amerikanischen Wein toll aussähen.

Eigentlich war die Einführung einer europäischen Digitalsteuer geplant, da innerhalb der EU jedoch bisher keine Einigung gefunden werden konnte, erklärte Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire, dass das Land an der nationalen Lösung festhalten werden. Auf dem G7-Gipfel, der Ende August im französischen Biarritz stattfinden wird, ist das Thema Digitalsteuer einer der zentralen Diskussionspunkte der führender Wirtschaftsnationen.

Bisher wurden die angedrohten Strafzölle noch nicht verabschiedet. Die US-Regierung kündigte an zuvor die Auswirkungen auf die US-Wirtschaft analysieren zu müssen.

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