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US-Startup möchte Blutzuckermessung per Funkwellen ermöglichen

Wer sagt eigentlich, dass Fortschritte in der Tech-Branche nur unseren Hunger nach mehr Entertainment stillen? Auch die Medizin profitiert regelmäßig von technischen Neuheiten. Ein aktuelles Beispiel ist die sogenannte „Bio-RFID-Technologie“. Diese soll eine nicht invasive Messung des Blutzuckerspiegels ermöglichen. Ein US-Startup möchte mithilfe eines Wearables Diabetiker vor Schmerzen und Infektionsgefahren bewahren. Wir schauen uns die Technik mal genauer an.

Blutzuckermessung ohne Blutprobe?

Es klingt fast schon abstrus, dass man eine Blutzuckermessung vornehmen können soll, ohne das Blut selbst zu entnehmen. Doch genau das möchte das US-Startup „KnowLabs“ mit seinen Wearables „KnowU“ und „U-Band“ erzielen. Diese muten auf den ersten Blick wie herkömmliche Wearables an. Doch unter der Haube schlummert modernste Medizin-Technik. Während bei Apple Watch & Co. nämlich die Messung des Blutsauerstoffs das höchste der Gefühle ist, soll man mit den Smartwatches von KnowLabs auch die Glukosewerte im Blut messen können. Das Startup setzt dabei auf das sogenannte „Bio-RFID“. Hierbei verzichtet man komplett auf einen störenden Piekser durch die Haut. Stattdessen setzt die Technologie auf spezielle Funkwellen.

Erfolgsversprechende Technik

Grundidee der „Bio-RFID“ ist es, den Blutzuckerwert zu ermitteln, ohne überhaupt das Blut selbst zu messen. Dabei ist es die Arbeit der Funkwellen, spezielle Signaturen in der molekularen Beschaffenheit zu erkennen. Hierbei soll eine künstliche Intelligenz Parallelen ziehen und entsprechende Werte ausgeben. Wie der Blutzuckerwert aussieht, soll man dann bequem auf iOS- oder Android-Gerät einsehen können.

Auf der Unterseite befindet sich der spezielle Bio-RFID-Scanner. (Bild: KnowLabs)

Im Rahmen einer klinischen Studio möchte man nun überprüfen, wie zuverlässig die non-invasive Alternative ist. Schließlich ist es von großer Bedeutung, dass Diabetiker zuverlässige Werte zu ihrem Blutzuckerspiegel herausgegeben bekommen. Ob und wann die Methode von KnowLabs hierzulande zum Einsatz kommen könnte, steht derweil noch in den Sternen. Schließlich zeigt sich die deutsche Arneimittelbehörde immer äußerst zurückhaltend, wenn es um die Zulassung von medizinischen Geräten geht.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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