In den USA werden Internetanschlüsse bei geringem Einkommen subventioniert. Bald soll die Summe auch für Breitbandanschlüsse ausreichen. Betroffen sind mehrere Dutzend Millionen Haushalte.
Affordable Connectivity
Grundgedanke hinter dem Affordable-Connectivity-Programm, das bereits seit längerer Zeit besteht, ist die Annahme, dass ein Internetzugang in der heutigen Zeit für gesellschaftliche Teilhabe zentral ist. Bereits heute erhalten Haushalte mit geringen Einkommen bis zu 30 US-Dollar pro Monat, um sich einen Anschluss leisten zu können.
Nun hat die Regierung bekanntgegeben, Deals mit zwanzig großen Providern abgeschlossen zu haben, die 80 Prozent der Bevölkerung des Landes abdecken. Im Rahmen der Vereinbarungen sichern die Provider zu, entweder die Datenraten in bestehenden Tarifen zu erhöhen oder aber die Preise zu senken, sodass die 30 US-Dollar für einen Anschluss mit mindestens 100 MBit pro Sekunde ausreichen.
Sichergestellt ist damit, dass auch Menschen mit geringem Einkommen nicht nur überhaupt einen Zugang zum Internet haben, sondern einen möglichst schnellen – was in Zeiten von Videokonferenzen und Co unabdingbar erscheint.
Bis zu 48 Millionen Haushalte können profitieren
Geplant ist ferner, den Zugang zur Förderung so niedrigschwellig wie möglich zu gestalten. So wird eine Internetseite eingerichtet, über die Menschen selbstständig überprüfen können, ob ein Anspruch vorliegt. Darüber hinaus sollen Behörden Haushalte mit Anspruchsberechtigung eigeninitiativ kontaktieren und auf die Fördermöglichkeit aufmerksam machen. Möglich ist dabei neben einer vollen auch eine teilweise Förderberechtigung. Insgesamt könnten bis zu 48 Millionen Haushalte vom Programm profitieren.
Der Ausbau des Programms ist Teil einer Infrastrukturinitiative, die mit 1,2 Billionen Dollar finanziert wird. Zu den weiteren Maßnahmen im Rahmen der Initiative zählen etwa der Breitbandausbau, die Schaffung von leicht zugänglichen Vertragsvergleichangeboten sowie das Verbot von Mietverträgen mit Providerbindung.
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