
Mit USB4 2.20 wird im November dieses Jahres ein neuer USB-Standard an den Start gehen. USB4 2.0 bietet verdoppelte Übertragungsgeschwindigkeiten – und Verwechslungsgefahr.
80 Gbit pro Sekunde
Die neueste USB-Version soll die Übertragungsgeschwindigkeit über USB-C-Ports auf bis zu 80 Gbit pro Sekunde verdoppeln. Neue Kabel sind dabei nicht nötig: Auch passive USB-C-Kabel, über die bisher mit einer Geschwindigkeit von bis zu 40 Gbit pro Sekunde Daten übertragen werden können, sollen sich nutzen lassen. Sehr wohl benötigt werden hingegen neue Controller in den Geräten. Insbesondere beim Tunneln anderer USB-Signale über die neuen USB4-2.0-Controller sollen sich Geschwindigkeitsvorteile ergeben. Ferner sollen die aktuellen DisplayPort- und PCI-Express-Standards DisplayPort 2.0 und PCIe 5.0 unterstützt werden.
Ärger über Namensgebung
In der Fachöffentlichkeit mischt sich in die Freude über die höheren Übertragungsraten Ärger über die Namensgebung. So wurde mehrfach beklagt, dass die Bezeichnung USB4 2.0 der bereits bestehenden Variante USB 2.0 zu sehr ähnele, was zu Verwechslungen einlade. Hinzu kommt Ärger darüber, dass in der Standardbezeichnung kein Hinweis auf die erfüllte Geschwindigkeitsstufe steckt. So soll es Zertifizierungen für 20, 40 und 80 Gbit/s schnelle USB4-2.0-Anschlüsse geben – das technische Maximum wird also nicht in jedem Falle ausgeschöpft werden. Welche Geschwindigkeit tatsächlich möglich ist, wird nur über einen Blick ins Datenblatt herauszufinden sein, nicht aber durch die reine Versionsbezeichnung.