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USB 4.0 wird eine verbesserte Version von Thunderbolt 3

Momentan ist nur schwer zu klären, was genau welcher USB-Anschluss zu leisten vermag. Die verschiedenen Standards sind unübersichtlich und lassen sich noch einmal in verschiedene Versionen unterteilen, die sich je nach Produzent des jeweiligen Geräts noch einmal voneinander unterscheiden können. Mit USB 4.0 soll damit Schluss sein. Es wird sich dabei quasi um eine verbesserte Version Thunderbolt 3 handeln.

USB-C heute

Heute ist nicht immer klar, was sich hinter einem USB-C-Anschluss verbirgt. Im Zweifelsfall kann der Anschluss nichts weiter als eine USB-Verbindung herstellen. Doch selbst dann stellt sich noch die Frage, ob dabei der Standard 2.0, 3.0 oder 3.1 zum Einsatz kommt.

Viele USB-C-Anschlüsse sind darüber hinaus mit sogenannten „Alternate Modes“ ausgestattet. Sie können dann auch DisplayPort, HDMI oder MHL übertragen. Steckt der Anschluss an einem Gerät mit CPU von Intel, kann auch Thunderbolt als hinter dem Anschluss stehendes Protokoll genutzt werden.

USB-C ist also keineswegs gleich USB-C. Für den Endnutzer ist nur schwer ersichtlich, was genau sich hinter dem USB-Anschluss verbirgt und die verschiedenen Protokolle, die hinter dem Anschluss stecken können, unterscheiden sich mitunter deutlich voneinander.

USB 4.0 ist quasi Thunderbolt 3

Die neue Version 4.0 soll dieses Chaos nun beenden. Ab dieser Version wird USB vollständig auf Thunderbolt basieren. Im Klartext bedeutet das, dass die Nutzer mit einem USB-C-Anschluss künftig einen Thunderbolt-Anschluss erhalten werden. Als Nebeneffekt wird Thunderbolt damit lizenzfrei verfügbar, was diesem Protokoll zum endgültigen Durchbruch verhelfen könnte.

Neue USB-C-Anschlüsse werden damit vereinheitlicht. Sie bieten alles, was Thunderbolt bietet – nämlich eine Thunderbolt-Übertragungsgeschwindigkeit von 40 Gbit pro Sekunde, DisplayPort 1.2 oder 1.4 und eine elektrische Leistung von bis zu 100 Watt. Thunderbolt 3 bietet außerdem eine USB-3.2-Übertragungsgeschwindigkeit von 10 Gbit pro Sekunde – diese wird der neue USB-C-Anschluss mit 40 Gbit pro Sekunde übertreffen.

Ferner soll der Anschluss mehrere andere Protokolle unterstützen, wobei nicht klar ist, um welche es sich dabei handeln wird. Es kann jedoch angenommen werden, dass damit die bisherigen „Alternate Modes“ gemeint sind.
Strenggenommen handelt es sich bei USB 4.0 also um eine verbesserte Version von Thunderbolt 3. Der Unterschied zwischen beiden Protokollen wird damit wegfallen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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