Wer hätte das gedacht? PayPal bietet nun ein neues Feature an, das auf die Zusammenarbeit mit Facebook setzt. So soll man künftig seine Belege im Messenger des sozialen Netzwerks abrufen können.
Ab sofort mit optionaler Verknüpfung zu Facebook
Hast auch du in den letzten Tagen etwas per PayPal bezahlt? Dann wird auch dir sicherlich nicht das neue Fenster entgangen sein, welches in Folge eines Kaufs nun aufploppt. Hier wird man darüber informiert, dass der beliebte Online-Bezahlservice fortan mit Facebooks hauseigenem Messenger verknüpft ist. Eine derartige Zusammenarbeit kennt man bislang nur aus dem Heimatland der beiden Unternehmen – den USA. Doch was ist dran an der neuen Verknüpfung. Kann man zukünftig über den Facebook Messenger Geld versenden?
Transaktionen sind noch nicht möglich
So einfach ist das nicht. Zumindest in unseren Gefilden ist das Verschicken von Geld aus dem PayPal-Konto auch fortan nicht über Facebooks Messenger möglich. In den USA verhält es sich hingegen anders. Dort kann man den Chat-Service des sozialen Netzwerks bereits seit drei Jahren als bequemen mobilen Service für PayPal-Transaktionen nutzen. Auch, wenn es nun hierzulande eine entsprechende Verknüpfung gibt, kann man keineswegs Geld mit selbiger überweisen.
Nun erhältst du einen Beleg per Facebook Messenger
Doch ein Feature bringt die neue Verknüpfung mit sich. Solltest du mit deinem PayPal-Konto etwas bezahlen, erhältst du bequem per Facebook Messenger einen Beleg. In Folge eines Bezahlvorgangs bekommst du umgehend eine Nachricht per Messenger. Hier kannst du die wichtigsten Infos zu deinem Kauf einsehen. Neben der Summe an sich, stehen hier auch der Name des Geld-Empfängers, das Bezahldatum sowie eine Bestellnummer.
Du musst die Dienste nicht verknüpfen
Nicht jeder ist Fan von Facebook oder nutzt das soziale Netzwerk von Mark Zuckerberg. Dementsprechend ist es mehr als verständlich, dass viele auf eine Verknüpfung der beiden Services verzichten möchten. Doch, wenn die Verknüpfung einmal hergestellt ist, ist es gar nicht so einfach, selbige wieder aufzukündigen. Zumindest kann man in den Sicherheitseinstellungen des sozialen Netzwerks nichts genaueres dazu finden.
Es gibt noch sprachliche Hürden
Man merkt der Verknüpfung beider Dienste obendrein an, dass die Perfektion wohl noch auf sich warten lässt. Insbesondere in sprachlicher Hinsicht müssen Nutzer mit einigen Defiziten leben. So werden deutsche Worte ab und zu mit englischen Abschnitten durchmischt. Es wird aber wohl nur kurze Zeit dauern, bis der Service in perfektem Deutsch angeboten wird.
Ist es notwendig?
Nun, man muss sich wirklich fragen, ob die Welt auf dieses nicht wirklich revolutionäre Feature wirklich gewartet hat. Schließlich handelt es sich hierbei nur um eine schnöde Mitteilung im Facebook Messenger. Schlussendlich muss jeder selbst wissen, ob er davon profitieren kann oder nicht. Einen faden Beigeschmack hat die Integration dennoch. Wenn man im Hinterkopf behält, welche datenschutzrechtlichen Grauzonen Facebook mittlerweile schon diverse Male genutzt hat, stimmt mich auch dieser Schachzug etwas bedenklich.