Bereits am 2. Mai hat Microsoft das neue Windows 10 S vorgestellt. Einige Unterschiede sind sofort erkennbar, andere nicht so schnell ersichtlich. Der größte Unterschied zwischen den Versionen Windows 10 S und Windows 10 Pro und Home ist sicherlich, dass es nun nur noch möglich ist Programme direkt aus dem Windows Store zu installieren. Dadurch wird die ausführbare Anzahl an Programme deutliche eingeschränkt. Hierdurch soll aber die Performance und die Sicherheit verbessert werden. Das System bootet nun nicht nur schneller, sondern garantiert auch einen dauerhaft schnellen Betrieb.
Weitere Einschränkungen unter Windows 10 S
Zusätzlich hat Microsoft die Suchmaschine Bing und den Internet-Browser Edge als Standard eingestellt. Ändern kann man dies nicht. Der einzige Weg eine andere Suchmaschine zu wählen, ist die händische Eingabe des Links. Google Chrome und Firefox bleiben außen vor, da diese im Store nicht erhältlich sind. Die Einschränkung gilt übrigens auch für die Installation von Treibern. Benötigt man einen noch nicht vorhandenen Treiber, muss auf ein Windows Update gewartet werden.
Die Vorteile von Windows 10 S
Für Bildungseinrichtungen und Schulen kann Windows 10 S durchaus vorteilhaft sein. Das System lässt sich einfach administrieren und ist zudem auch günstig. Dies könnte auch für einige Anwender komfortabel sein, zum Beispiel wenn man einen PC für das Kinderzimmer zur Verfügung stellt. Denn Windows 10 S kann gegen Bedrohungen von außen deutlich besser abgesichert werden. OneDrive ist integriert, womit die in der Cloud gespeicherten Daten von allen Geräten aus zugänglich sind, da diese immer automatisch synchronisiert werden. Allerdings soll Windows 10 S nur als OEM verfügbar sein. Für derzeit 49 Dollar ist aber ein günstiger Wechsel auf Windows 10 Pro möglich. Ein Preis für Deutschland steht noch nicht fest. Hat man den Wechsel einmal vollzogen, kann man aber nicht mehr zu Windows 10 S zurückkehren.
https://youtu.be/sX_GJQVa39g
Kann das funktionieren?
Für Microsoft ist Windows 10 S sicherlich reizvoll, da die Apps nur noch aus dem Store bezogen werden können. Dies wurde aber bereits mit Windows RT versucht und ist kläglich gescheitert. Wichtig für den Erfolg wäre also, dass die großen Notebook-Hersteller günstige Geräte auf den Markt bringen und der App Store attraktiver wird. Denn sonst werden viele Anwender vermutlich schnell ein günstiges Update auf Windows 10 Pro oder Home in Betracht ziehen.
Hier gibt es weitere Infos zu Windows 10 S.