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Xerox möchte HP für 33 Milliarden US-Dollar kaufen

Laut einem Artikel des Wall Street Journal (WSJ) hat Xerox ein Übernahmeangebot an HP gemacht. Das inzwischen von HP bestätigte Angebot sieht die Übernahme des Konzerns für 33 Milliarden US-Dollar vor. Derzeit befinden sich die beiden Unternehmen in Verhandlungen. HP hat bereits erklärt, dass im „Interesse der Anteilseigner gehandelt wird“, was bedeutet, dass eine Übernahme nicht prinzipiell auszuschließen ist. Der Börsenwert von Xerox liegt aktuell bei etwa 8 Milliarden US-Dollar, HP ist mir 29 Milliarden US-Dollar Börsenwert also mehr als dreimal so groß.

Bei einer eventuellen Übernahme würde Xerox den Kaufpreis teilweise in Bar entrichten, ein Großteil würde jedoch durch Aktien des dann zusammengeschlossenen Unternehmens bezahlt werden. Quellen des WSJ berichten, dass eine Großbank bereits eine informelle Finanzierungszusage an Xerox für den Milliarden-Deal gegeben hat. Ein Verkauf von Anteilen an einem Joint Venture mit Fujifilm, an dem Xerox derzeit 25 Prozent hält, würde bei einem Verkauf zum derzeitigen Börsenwert zusätzlich 2,3 Milliarden US-Dollar in die Kasse von Xerox spülen.

Der Zusammenschluss der beiden Konkurrenten würde laut Analysten für Xerox jährlich Kosteneinsparungen von etwa zwei Milliarden US-Dollar bedeuten. Der Verkauf würde „nur“ HP Inc. betreffen, das neben HP Enterprises (HPE) aus der Aufspaltung von Hewlett Packard entstanden ist. Xerox würde also im Falle einer Übernahme lediglich die Drucker und PC-Sparte schlucken, während Server- und Software weiterhin von HPE vertrieben werden würden. Als Reaktion auf die Übernahmegerüchte stieg der Börsenwert von Xerox um 3,5 Prozent. Die Aktie von HP Inc. konnte um sechs Prozent zulegen.

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