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YouTube: Overlay-Werbeanzeigen werden abgestellt

YouTube hat bekanntgegeben, dass Overlay-Werbeanzeigen zum 6. April dieses Jahres abgestellt werden. Es ist damit zu rechnen, dass stattdessen vermehrt auf andere Formen der Werbung gesetzt wird – die wesentlich auffälliger sind.

Overlay-Werbeanzeigen nur in der Desktopversion

Bei den sog. Overlay-Werbeanzeigen handelt es sich um kleine Werbebanner, die während des Videos am unteren Rand angezeigt werden. Über ein X am oberen rechten Rand des Banners lässt es sich direkt wegklicken. Vor diesem Hintergrund überrascht es, dass YouTube angibt, diese Form der Werbeanzeige zu entfernen, da sie besonders störend sei. Verglichen mit Werbevideos, die das eigentlich aufgerufene Video unterbrechen und sich nicht wegklicken lassen, erscheinen Overlays vielmehr als das deutlich kleinere Übel.

Der tatsächliche Hintergrund der Entfernung könnte darin bestehen, dass Overlay-Werbeanzeigen lediglich in der Desktopversion von YouTube möglich sind. Wer Mobilgeräte nutzt – und das ist ein Großteil der Nutzenden von YouTube – bekommt sie ohnehin nicht zu sehen. Für YouTube und seine Werbetreibenden sind sie damit schlicht weitgehend irrelevant geworden. Dass hierin die Hauptmotivation besteht, deutet auch eine weitere Aussage YouTubes an: Das Ziel der Abschaffung bestehe auch darin, „das Engagement auf leistungsstärkere Anzeigenformate auf Desktop- und Mobilgeräten“ zu verlagern.

Verstärkter Einsatz anderer Formate

Dass es in der Folge der Abschaltung der ohnehin kaum nennenswerten Overlay-Werbeanzeigen zu einem verstärkten Einsatz anderer Formate, die deutlich mehr auffallen, kommen wird, kündigte YouTube bereits an. So verwies die Plattform darauf, dass Werbetreibenden durch die Abschaltung der Overlays vermutlich keine Verluste entstünden, sofern sie stattdessen andere Formate nutzten. Zur Verfügung stehen ihnen etwa Werbevideos, die vor oder nach dem eigentlichen Video abgespielt werden, aber auch solche, die das eigentliche Video unterbrechen.

Wer sich damit nicht abfinden möchte, muss auf YouTubes Premiumversion setzen, die mit einem Preis von zwölf Euro pro Monat jedoch ausgesprochen teuer ist. Hier sind Werbefreiheit, Downloadmöglichkeiten und Zugriff auf die Musikdatenbank YouTubes enthalten.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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