Alltag

Handout-Vorlage – kostenloser Download für Word

Handouts erstellen wir immer wieder. Zu jedem guten Vortrag gehört eine übersichtliche schriftliche Zusammenfassung, die auf einen Blick die wichtigsten Punkte sowie die Struktur offenbart. Vor diesem Hintergrund verwundert es wenig, dass wir bereits in der Schule unsere Referate mit Handouts begleiten sollen. Doch wie genau sollte ein Handout aussehen? Was gehört auf den Zettel und wie können wir ihn aufbauen? Mit unserer kostenlosen Handout-Vorlage gelingt es dir im Handumdrehen, eine gelungene Handreichung zu erstellen. Unsere Vorlage ist für Word geeignet und kann bearbeitet werden.

Was ist ein Handout?

Ein Handout, auch als Handreichung oder Thesenpapier bezeichnet, ist ein Begleitpapier zu einem Vortrag. Es enthält keine über den Vortrag hinausgehenden Informationen, sondern dient der übersichtlichen Darstellung der wesentlichen Aspekte des Vortrags. Der Zweck des Handouts besteht letztlich darin, dabei zu helfen, den Vortrag zu verfolgen: Es zeigt die Struktur, die wichtigsten Punkte und den Verlauf der Argumentation. Halten wir es während des Referats in den Händen, können wir immer wieder ins Handout blicken, um uns im Vortrag zu orientieren. Darüber hinaus kann es einen Ausgangspunkt für das Anfertigen eigener Notizen zum Vortrag darstellen und damit auch später noch nützlich sein.

Wann wird ein Handout benötigt?

Handouts kennen die meisten Menschen primär aus dem Bildungsbereich. Das erste Handout bzw. Thesenpapier unseres Lebens fertigen wir meist in der Schule an. Dort soll es als Handreichung zu einem Kurzreferat dienen – und ganz klassisch unsere wesentlichen Punkte in aller Kürze zusammenfassen, um den Zuhörenden das Nachverfolgen unseres mündlichen Vortrags zu erleichtern. Weiter geht es in der Ausbildung oder im Studium. Auch hier müssen in aller Regel einige Vorträge gehalten werden. Da diese meist komplexer und länger als in der Schule, steigt die Bedeutung des Handouts. Lässt sich ein zehnminütiger Vortrag zu einem Alltagsthema auch ohne Hilfe meist gut verfolgen, können wir uns bei 45-minütigen mündlichen Abhandlungen zu Spezialthemen ohne schriftliche Orientierungshilfe leicht verloren fühlen.

Beinahe jeder Vortrag wird von einem Handout begleitet

Doch auch nach dem Ende von Schule, Ausbildung oder Studium stehen die Chancen gut, dass wir weiterhin Handouts erhalten und selbst anfertigen werden. In immer mehr Berufen gehören kurze oder längere Vorträge zum Alltag – und Kurzinformationen werden beinahe immer geschätzt. Ein profundes Wissen rund um den Aufbau eines Handouts und eine Handout-Vorlage kannst du also vermutlich noch viele Jahre lang gut gebrauchen.

Was gehört in ein Handout?

Doch was genau gehört in ein solches Handout und wie ist es konkret aufgebaut?

Kopfzeile mit Basisinformationen

Ein Handout beginnt in aller Regel mit einer Kopfzeile, die einige grundlegende Informationen enthält:

  • den Namen der (Hoch-)Schule bzw. des Unternehmens
  • das Fach bzw. den Seminar- oder Veranstaltungstitel
  • das aktuelle Schuljahr, Semester oder Datum
  • den Namen der Lehrperson
  • deinen Namen

Welche Informationen du letztlich angibst, ist vom Kontext deines Vortrags abhängig. Hältst du in der Schule einen Vortrag im Fach Erdkunde, so gibst du deinen Schulnamen, das Fach, das Schuljahr, den Namen der Lehrperson, deinen Namen und das Datum des Vortrags an. Hältst du hingegen als Arbeitnehmerin einen Vortrag im Rahmen einer Geschäftsversammlung, entscheidest du dich besser für den Unternehmensnamen, die Benennung der Geschäftsversammlung, das aktuelle Datum und deinen Namen. Du siehst: Einige Angaben können je nach Kontext durchaus entfallen.

Möchtest du dein Handout ohne unsere Handout-Vorlage für Word erstellen, solltest du darauf achten, dass du die Kopfzeile der ersten Seite nicht mit denen der folgenden verknüpfst. Andernfalls erscheinen die Angaben nämlich auf jeder Seite erneut, was nicht gerade platzsparend ist und darüber hinaus die Übersichtlichkeit des Gesamtpapiers zerstören kann. Wie du eine Kopfzeile bei Word selbst gestalten kannst, zeigen wir dir hier.

Seitengestaltung

Ebenfalls wichtig ist die Gestaltung der Seiten bzw. das Layout. Schreibst du dein Handout in Comic Sans, wird das zwar für allgemeine Erheiterung sorgen, dir aber ganz sicher keine ernsthaften Pluspunkte einbringen. In aller Regel gibt es Vorgaben für das Layout einer Handreichung. Meist wird die Schriftart Times New Roman in der Schriftgröße 12 genutzt. Der Zeilenabstand beträgt an der Uni sowie an der Fachhochschule meist 1,5 Punkte, an Schulen hingegen liegt er häufiger bei 1. Der Seitenabstand ist manchmal ebenfalls vorgegeben, meist jedoch frei wählbar. In diesem Falle empfiehlt es sich, auf die Standardeinstellung von Word zurückzugreifen. Ebenfalls sinnvoll ist das Hinzufügen von Seitenzahlen. Das erleichtert den Überblick und das Verfolgen des Vortrags erheblich. Bei Word lassen sich Seitenzahlen leicht ins Dokument einfügen.

Inhalt

Handout
Ein Handout sollte möglichst übersichtlich gestaltet sein. Setze daher auf kurze, aber verständliche Stichpunkte.

Der Inhalt eines Handouts ist in hohem Maße vom Inhalt deines Vortrags abhängig. Als Faustregel gilt: Fasse die wichtigsten Punkte deines Vortrags in aller Kürze zusammen. Hierbei solltest du unbedingt darauf achten, eine nachvollziehbare Struktur zu wählen. Sprichst du etwa über eine bestimmte Kommunikationstheorie und leitest mit allgemeinen Befunden zur anthropologischen Bedeutung der Kommunikation ein, ehe du die Theorie vorstellst und abschließend empirische Befunde, die die Kernaussagen der Theorie stützen, referierst, solltest du diesen Dreischritt auch in deinem Handout deutlich machen und alle Bereiche klar voneinander abgrenzen. In unserer Handout-Vorlage haben wir Blöcke für drei Abschnitte eingefügt. Im Zweifelsfalle musst du hier weitere Blöcke hinzufügen oder bestehende Blöcke streichen. Orientiere dich immer an deinem Vortrag!

Wichtig ist darüber hinaus, dass du dein Handout nicht mit Text überlädst. Es soll auf einen Blick die wichtigsten Punkte sowie die Struktur deines Vortrags offenbaren. Daher bietet es sich an, mit Stichpunkten zu arbeiten. Diese wiederum sollten jedoch so ausführlich gehalten sein, dass sie verständlich sind. Schreibst du in deinem Kommunikationstheoriehandout lediglich „Frage nach dem Menschen wichtig“, werden die Lesenden kaum verstehen, was du meinst. Besser ist hier ein ausführlicherer Stichpunkt „Frage nach Kommunikation und Sprache ist ideengeschichtlich mit Frage nach dem Menschen verbunden (vgl. Humboldt)“. Es gilt hier also, einen Spagat zwischen Kürze und Verständlichkeit zu leisten.

Grafiken haben in einem Handout ebenfalls ihren Platz. Sie dienen hier der Veranschaulichung, nicht jedoch der bloßen Bebilderung. Im genannten Beispiel solltest du also keinesfalls ein Bild von Humboldt einfügen, um dein Handout aufzulockern – wir bewegen uns hier schließlich nicht auf einer beliebigen Internetseite, sondern in einem stark formalisierten Medium. Diagramme, die die Erkenntnisse empirischer Forschung darstellen, oder Strukturformeln chemischer Elemente hingegen können und sollten dargestellt werden, wenn sie für den Vortrag von Bedeutung sind.

Quellen

Abschließend gibst du die Quellen, die du für dein Handout verwendet hast, an. Wichtig ist, dass du hier ausschließlich solche Quellen angibst, auf die du dich direkt beziehst. Ferner solltest du darauf achten, ausschließlich zitierfähige Quellen zu verwenden – also nicht Wikipedia, gutefrage.net und ähnliche Internetseiten, die keine ausreichenden Überprüfungen ihrer nutzergenerierten Inhalte vornehmen. Beachte zudem, die Zitierregeln deiner Institution einzuhalten und die Quellen im gewünschten Format anzugeben. In unserer Vorlage für ein Handout haben wir eine Quellenvorlage in einem gängigen Format eingefügt.

Handout-Vorlage für Word zum kostenlosen Download

Um dir die Arbeit zu erleichtern, haben wir eine kostenlose Handout-Vorlage für Word erstellt, die du bearbeiten kannst.

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Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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