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Wie wichtig ist die Druckauflösung meines Druckers?

Solltest du dich gerade auf der Suche nach einem passenden Drucker befinden, wirst du schnell feststellen, dass die Auswahl schier gigantisch ist. Es gibt nicht nur viele unterschiedliche Hersteller von Druckern. Obendrein hat jedes Unternehmen auch noch verschiedene Geräte zu bieten. Doch wie kannst du zwischen all den unterschiedlichen Druckern den passenden herausfiltern? Ein Faktor, der dir definitiv als Entscheidungshilfe dienen sollte, ist die Höhe der maximalen Druckauflösung. Wie hoch die Auflösung eines Druckers ausfällt, gibt der Hersteller in der Göße „dpi“ heraus. Diese Abkürzung steht für „dots per inch“. Somit gibt dir die entsprechende Zahl an, wie viele Punkte der Drucker pro Zoll druckt. Je mehr Punkte es sind, umso höher ist schlussendlich die Auflösung und umso schärfer ist auch das gedruckte Bild.

Wichtige Begriffe zur Druckauflösung

Von Pixel pro Zoll zu sprechen ist natürlich nur eine sehr grobe Umschreibung. Doch was bedeutet diese Herstellerangabe denn nun genau? Eigentlich würde es mehr Sinn ergeben, wenn man anstelle von Pixeln von Tintentropfen sprechen würde. Schließlich gibt der Wert an, welche Anzahl von Tropfen maximal pro Zoll in Reihe gedruckt werden können. Allerdings kann dies zu großer Verwirrung führen. Schließlich macht der Druckkopf eines Druckers nicht nur in einer Reihe Bewegungen. Hinzu kommen Bewegungen, welche von oben nach unten ausgeführt werden. Hier ist es wichtig, genauestens auf die Angaben des Herstellers zu achten.

Der HP DeskJet Plus 4120 bietet eine Druckauflösung von 4.800 x 1.200 dpi.

Einige Drucker-Hersteller lösen das Problem, indem sie bei den dpi zwei Werte angeben. So gibt beispielsweise HP als einer der größten Drucker-Hersteller bei seinem DeskJet 4120 den Wert 4.800 x 1.200 dpi an. Dieser besagt, dass das Multifunktionsgerät in Reihe 4.800 Punkte und 1.200 Punkte von oben nach unten gedruckt werden können. Damit druckt er pro Quadrat-Zoll insgesamt 5.760.000 Punkte. Leider agieren nicht alle Hersteller so. Stattdessen versuchen manche, den Kunden zu blenden. Grund dafür ist, dass man den zweiten Wert im Fachjargon gerne als lpi (line per inch) bezeichnet. Dementsprechend geben einige nur den ersten Wert an, der stets der höhere von beiden ist. Wer beim dpi-Wert seines Druckers nur einen Wert sieht, sollte also im Hinterkopf behalten, dass auch ein zweiter Wert dazugehört. Selbst, wenn der erste Wert hoch sein mag, kann ein schwacher zweiter Wert zu einem schlechten Druckergebnis führen.

Entscheide dich für gutes Papier

Die Druckauflösung deines Geräts kann noch so gut sein. Wenn du beim Druckvorgang minderwertiges Papier verwendest, kommt auch ein toller Drucker nur maximal zu einem befriedigenden Ergebnis. Schließlich bringt es dir nichts, wenn das Gerät eine hohe Auflösung bietet, dieses schlussendlich aber nicht auf dem Papier zu sehen ist. Um gestochen scharfe Ergebnisse zu erzielen, solltest du zu einem glatten Spezialpapier greifen. Dieses saugt die Farbe nicht auf, sondern kann vom Gerät genauestens bedruckt werden. Allerdings solltest du im Hinterkopf behalten, dass entsprechendes Papier auch mit höheren Kosten verbunden ist. Verwende das Papier also immer dem Nutzen entsprechend. Ein schnödes Text-Dokument musst du nicht auf hochwertigem Foto-Papier drucken.

Dank überlagerter Druckpunkte ist das Endergebnis besser

Bei den allermeisten Druckern ist der gedruckte Punkt kreisförmig. Sollten die Geräte so arbeiten, dass sie Punkt für Punkt getrennt voneinander drucken, hätte man im Endergebnis störende Zwischenräume. Ziel ist es also, für ein gezieltes Überlappen der Druckpunkte zu sorgen. Nur so kann man ein gleichmäßiges Endergebnis erzielen. Selbstverständlich haben Drucker mit einer hohen Auflösung auch hier einen entscheidenden Vorteil. So können diese durch das Setzen von mehr Punkten für ein einheitliches und sauberes Endergebnis sorgen.

Die Größe des Endergebnisses ist besonders wichtig für die Wahl der passenden dpi.

Spätestens dann, wenn man Bilder mit kontrastreichen Farben druckt, macht sich dies bemerkbar. Schließlich erzielt man durch das Mehr an Druckpunkten auch bessere Farbübergänge zwischen den einzelnen Elementen. Je mehr dpi ein Drucker zu leisten im Stande ist, umso besser ist damit auch die Farbabstufung. Auch hier muss man jedoch wieder auf die Papierqualität verweisen. Zwar zeigt sich im direkten Vergleich zwischen schwach auflösenden und sehr hoch auflösenden Druckern auch bei minderwertigem Papier ein Unterschied. So richtig deutlich wird dies allerdings erst bei hochwertigem Druckerpapier.

Die Bildquelle muss nicht hochauflösend sein

Wir haben nun bereits erläutert, dass abseits des Druckers selbst auch das Papier einen entscheidenden Einfluss auf die schlussendliche Druckqualität hat. Doch was ist überhaupt mit der Bildquelle? Welche Auflösung sollte diese haben? Hierbei steht ganz klar die Größe des zu bedruckenden Blattes im Vordergrund. So sollte die ursprüngliche Auflösung bei einem Fotodruck in Gemälde-Größe selbstverständlich größer sein, als beim kleinen Familien-Foto für den Schreibtisch. Doch die Megapixel deiner Kamera spielen hierbei gar nicht eine allzu große Rolle. Schließlich genügen bereits 0,8 Megapixel aus, um ein Bild gestochen scharf auf einem Monitor mit der Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln (Full HD) abbilden zu können. Dementsprechend sollte die Zahl der Megapixel parallel zur gewünschten Größe des Drucks wachsen. Je größer das zu bedruckende Papier, umso mehr Megapixel sollte auch deine Kamera mitbringen.

Behalte den Betrachtungsabstand im Hinterkopf

Um dich für die passende Druckauflösung zu entscheiden, solltest du außerdem beachten, welchen Abstand du zum Druck hast. Während man eine Broschüre sehr nah vor den Augen hat, ist ein Fotodruck für die Wand in der Regel viel weiter weg vom Gesicht. Grundsätzlich lässt sich sagen: Je näher der Druck betrachtet werden soll, umso höher sollte auch die Druckauflösung sein. Dies hat vor allem bei großflächigen Plakaten auch einen wirtschaftlichen Vorteil. Ohne die optische Qualität einzuschränken kann man nämlich jede Menge Tinte und damit auch Geld sparen. Dein Gehirn kann ab einem bestimmten Abstand nämlich ohnehin keinen Unterschied mehr zwischen einer sehr hohen und einer eher geringen Druckauflösung erkennen.

Was sind die gängigsten Druckauflösungen?

Wenn man einen Blick auf die Druckauflösungen heutiger Drucker wirft, stellt man schnell Unterschiede zwischen Arten von Druckern fest. So kommen Laserdrucker meist in der Standardauflösung von 600 x 600 dpi daher. Anders sieht es bei Tintenstrahldruckern aus. Hier ist ein Wert von 4.800 x 1.200 dpi wie beim oben erwähnten Gerät von HP keine Seltenheit. Teilweise schießen die Werte noch weiter in die Höhe. So gibt es mittlerweile Geräte, die mit einem dpi-Wert von 9.600 x 2.400 beworben werden.

Fazit: Entscheide je nach Einsatzgebiet

Stehst du vor der Wahl eines neuen Druckers, ist die Druckauflösung durchaus ein wichtiges Kriterium. Allerdings solltest du im Hinterkopf behalten, dass dies nicht alles ist. Andere Kriterien wie die Papierwahl und die Qualität der Bildquelle sind genauso wichtig. Wer vornehmlich Texte und keine Grafiken oder Bilder ausdruckt, wird mit einem durchschnittlichen Gerät mehr als glücklich. Solltest allerdings regelmäßig Fotos drucken wollen, ist ein Drucker mit hoher Druckauflösung in Kombination zu hochwertigem Papier alternativlos.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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Von Pixel pro Zoll zu sprechen ist natürlich nur eine sehr grobe Umschreibung. Doch was bedeutet diese Herstellerangabe denn nun...

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