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Die besten Radarwarner-Apps (iOS & Android)

Im Straßenverkehr gibt es viele Faktoren, die die Laune des Fahrers rapide herabsinken lassen können. Für viele Autofahrer stehen dabei Radarfallen unangefochten auf Platz Eins. Dass die umgangssprachlich als Blitzer bezeichneten Geschwindigkeitsmesser für Zornesfalten sorgen, ist kaum verwunderlich. Schließlich sind sie nicht nur mit hohen Kosten verbunden. Schlimmstenfalls können sie sogar für Punkte in Flensburg oder gar ein Fahrverbot sorgen. Damit erst gar keine unliebsame Post vom Kraftfahrtbundesamt kommt, kannst du selber Abhilfe schaffen. Mittlerweile können dich beim Schutz vor Radarfallen nämlich nicht nur Verkehrsfunk und Ortskenntnis unterstützen. Dein Smartphone kann ebenfalls eine große Hilfe sein. Wir wollen einmal einen Blick auf die Radarwarner-Apps werfen, die es für iOS und Android gibt.

Sind Radarwarner-Apps legal?

Wenn du im Apple App Store und dem Google Play Store nach passenden Blitzer-Apps suchst, wirst du geradezu überhäuft mit angeblich perfekten Lösungen. Doch was auf den ersten Blick wie eine gute App wirkt, zeigt sich in der Praxis manchmal alles andere als wirksam. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass viele Services schlichtweg den Support eingestellt haben. Des weiteren sind sich viele Personen nicht bewusst, ob entsprechende Anwendungen überhaupt erlaubt sind.

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Zu Beginn des Jahres 2020 konnte diese brennende Frage nun endlich allgemein gültig beantwortet werden. So haben Gerichtsurteile auf der einen sowie die Novellierung der StVO auf der anderen Seite dafür gesorgt, dass entsprechende Apps als legale Radarwarner gelten. Der Fahrer selbst darf diese beim Führen des Fahrzeugs allerdings nicht nutzen. Du gehst also auf Nummer sicher, wenn du dich bereits vor Fahrtantritt über Radarfallen auf der geplanten Strecke informierst.

Internetverbindung wird nicht vorausgesetzt

Doch wie funktionieren die Blitzer-Apps überhaupt? Herzstück ist dabei das GPS-Modul deines Smartphones. Dank dieser praktischen Hardware, weiß dein iPhone oder Android-Gerät jederzeit, wo du dich befindest. Mit entsprechender Erlaubnis, die du der App erteilst, kann auch diese auf deinen Standort zugreifen. In der Datenbank der Blitzer-App befinden die Standortdaten diverser Radarfallen. Näherst du dich gemeinsam mit deinem Smartphone einem Blitzer, warnt dich die App. Bei fest installierten Blitzern funktioniert dies in der Regel sehr gut. Schließlich verändert sich der Standort dieser Radarfallen nur sehr selten. Einmal in der Datenbank der App eingespeist, warnen dich entsprechende Apps in der Regel sehr zuverlässig – Aktualität vorausgesetzt. Apps, die dich nur vor festen Blitzern warnen, bringen Vorteile mit sich. So benötigst du bei diesen keine permanente Internetverbindung. Stattdessen kannst du dir die Daten bereits im heimischen WLAN herunterladen.

Bei mobilen Blitzern möglich?

Die Zuverlässigkeit bei festen Radarfallen scheint gegeben zu sein. Doch wie sieht es bei mobilen Lösungen aus? Ein Entwicklerteam allein kann nicht die abertausenden von mobilen Blitzern in ihre App einspeisen. Dies ist aufgrund der permanenten Bewegung mobiler Blitzer gar nicht möglich. Dementsprechend verlassen sich die Anwendungen in diesem Fall in der Regel auf eine fleißige Community. Wie beim Verkehrsfunk im Radio kann man auch hier auf einen entdeckten Blitzer hinweisen. Dies funktioniert in der Regel mit einem einfachen Knopfdruck. Anders als bei festen Radarfallen benötigt man hierfür jedoch eine stabile Internetverbindung. Aus dem Community-Aspekt vieler Apps resultiert aber auch ein großes Problem. Sind die Nutzer nicht aktiv, ist die Warnung vor mobilen Blitzern extrem unzuverlässig.

Wie siehts mit Falschmeldungen aus?

Trolle begegnen uns nicht nur im Internet, sondern auch in alltäglichen Anwendungen. Blitzer-Apps sind dabei leider keine Ausnahme. Warum auch immer, scheint der eine oder andere Spaß daran zu haben, falsche Blitzerwarnungen abzugeben. Natürlich sind sich auch die App-Entwickler dieser Tatsache bewusst. Dementsprechend haben sie ihre Anwendungen mittlerweile gut geschützt. So wird beispielsweise eine Blitzerwarnung erst dann ins System eingespeist, wenn mehrere Fahrer sie gemeldet haben. Dies ist wohl der unkomplizierteste Weg der Verifizierung. Doch nicht nur Falschmeldungen können ein Problem darstellen. Auch ein Fehlalarm kann dafür sorgen, dass Verwirrung bei dir aufkommt. Hierzu kann es unter anderem beim Kreuzen zweier Straßen kommen. Da die Apps in der Regel nur auf 2D-Karten setzen, können sie nämlich beispielsweise keine Autobahnbrücken erkennen. Dann kann schon einmal eine Fehlwarnung kommen.

Die Apps

Im Folgenden stellen wir euch die besten Radarwarner-Apps vor, die es im Apple App Store und dem Google Play Store gibt. Wie so oft sei auch hier gesagt, dass Apps immer Geschmacksache sind. Bedienung und Design können dem einen gefallen und dem anderen missfallen. Da die Apps in der Regel eine kostenfreie Testversion bieten, lohnt sich also zunächst das Ausprobieren und erst dann das Bezahlen.

Radardroid (Android)

Unsere erste Blitzer-App ist nur exklusiv für Geräte mit Googles Betriebssystem erhältlich. Wer ein entsprechendes Android-Smartphone sein eigen nennt, sollte sich den Radardroid aber durchaus einmal ansehen. Hier erhältst du bei einer nahenden Radarfalle ein akustisches und visuelles Warnsignal. Ein Blick auf die integrierte Karte lässt dich außerdem Blitzer in der näheren Umgebung einsehen.

So lässt sich eine Route optimal und mit möglichst geringem Blitzer-Risiko planen. Informationsquelle der praktischen App sind diverse Datenbanken. Dabei greift Radardroid nicht nur auf nationale, sondern globale Quellen zu. Damit ist diese App auch im Urlaub im Ausland ein angenehmer Begleiter. Ein großer Vorteil des Radardroids ist die makellose Zusammenarbeit mit Googles hauseigenem Navi. Damit stellt die App eine der besten Blitzer-Apps für Android dar.

Radarbot (iOS/ Android)

Die zweite App in unserer Liste ist sowohl für iOS als auch für Android erhältlich. Der Radarbot punktet mit seinem App-übergreifenden Arbeiten. So kannst du auch beim Hören von Musik im Streamingdienst deiner Wahl oder auch beim Navigieren mithilfe von Google Maps von Blitzerwarnungen profitieren. Sollte die App eine sich nähernde Radarfalle registrieren, wird dir die Warnung nämlich auch dann angezeigt, wenn du gerade eine andere App nutzt.

Bild: Apple App Store

Dabei aktualisiert der Radarbot seine integrierte Datenbank regelmäßig, wenn eine Internetverbindung vorliegt. So kannst du dir sicher sein, immer auf dem neuesten Stand zu sein. Ein praktisches Feature ist auch die automatische Startfunktion. Wenn du der App die entsprechende Freigabe erteilst, startet diese nämlich automatisch, wenn dein Smartphone sich mit dem Bluetooth deines Autos verbindet.

Blitzer.de (iOS/Android)

Hier ist Name auf jeden Fall Programm. Blitzer.de hilft dir nämlich dabei, dich effektiv gegen Radarfallen zu wappnen. Dabei ist global Verlass auf die für iPhones und Android-Geräte verfügbare App. Grundlage der zuverlässigen Warnungen des Anbieters sind Informationen der Datenbank „scdb.info“. Diese sammelt internationale Daten rund um Radarfallen. Dadurch gewinnt Blitzer.de auf jeden Fall in der Disziplin Zuverlässigkeit. Es gibt wohl kaum einen anderen Anbieter, der ähnlich viele fest installierte Blitzer kennt. Oder findest du die Zahl 100.000 Radarfallen in rund 100 unterschiedlichen Ländern nicht beeindruckend?!

Bild: Apple App Store

Damit nicht nur vor fest installierten, sondern auch mobilen Blitzern gewarnt werden kann, steht eine eifrige Community hinter dem erfahrenen Anbieter. Tag für Tag werden ca. 2.000 bewegliche Blitzer gemeldet. Zu den Warnungen von Blitzer.de gehören indes nicht nur Blitzer-Warnungen. Obendrein werden die Nutzer vor Staus, Unfällen und weiteren gängigen Gefahren des Straßenverkehrs gewarnt. Praktischerweise lässt sich auch Blitzer.de im Hintergrund nutzen. Wer sein Smartphone obendrein als Navi nutzt, wird dies zu schätzen wissen.

Waze (iOS/Android)

Hier wird Community groß geschrieben. Waze greift auf keine gigantischen Datenbanken zu, sondern verlässt sich bei der Warnung vor Radarfallen voll und ganz auf seine Nutzer. Wenn man sich die App genauer ansieht, kann man mehr auch nicht erwarten. Schließlich ist Waze per se keine reine Radarwarner-App. Stattdessen trumpft der Anbieter mit einem Bündel praktischer Funktionen auf, die im Straßenverkehr äußerst nützlich sind. Waze solltest du vielmehr als eine Navigationsapp sehen, die obendrein einen integrierten Blitzer-Warner bietet. Wer gerne alles in einer App hat, sollte sich Waze einmal genauer ansehen. Auch hier kannst du die anderen User nicht nur vor Blitzern warnen. Obendrein ist es möglich, Polizeieinsätze bzw. -kontrollen oder weitere wichtige Vorkommnisse im Straßenverkehr an die „Zentrale“ weiterzuleiten.

Bild: Apple App Store

Anschließend werden die anderen User ihrerseits auf die Vorkommnisse und entsprechenden Risiken hingewiesen. Wenn man Waze mit anderen Anbietern wie beispielsweise dem Platzhirsch Blitzer.de vergleicht, bemerkt man extreme Unterschiede. Während Blitzer.de mit einer gigantischen Datenbank aufwarten kann, bietet Waze ein viel hübscheres und vor allem moderneres Design. Hier merkt man, dass Google bei der Entwicklung seine Finger im Spiel hatte. Einen entscheidenden Nachteil müssen aber all diejenigen verkraften, die nur einen Handytarif mit geringem Datenvolumen besitzen. Bei Waze gibt es nämlich nicht die Möglichkeit, auf Offlinekarten zuzugreifen. Dementsprechend verbraucht die App im Einsatz konstant deine mobilen Daten. Wen das nicht stört, der sollte sich die hübsche App unbedingt mal ansehen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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