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Die besten Scanner-Apps für iOS und Android

Um Dokumente einzuscannen, benötigst du schon lange keinen separaten Scanner mehr. Dass das früher in den höchsten Tönen gelobte Gerät mittlerweile als Einzelgerät ausgedient hat, zeigt bereits die steigende Zahl an Multifunktionsgeräten im klassischen Büro bzw. dem Homeoffice. Doch auch auf diese teilweise wuchtigen Geräte kannst du verzichten – zumindest dann, wenn du wirklich nur einen Scanner benötigst. Hier kommt nämlich dein Smartphone samt integriertem Kameramodul zum Einsatz. Die Dokumenten-Scanner, welche es für iOS und Android gibt, sind in unserem digitalen Zeitalter eine unheimlich praktische Sache. Wir haben einen Blick in den Apple App Store und den Google Play Store geworfen und stellen dir ein paar praktische Software-Lösungen für dein Smartphone vor.

Wer braucht da noch einen analogen Scanner?

Unsere Smartphones erweisen sich immer mehr als eierlegende Wollmilchsau. Wenn man bedenkt, welche Funktionen die täglichen Begleiter im Hosentaschen-Format im Laufe der Jahre gelernt haben, ist dies wirklich beachtlich. Seit geraumer Zeit lassen sich die smarten Geräte sogar als Scanner nutzen. Damit sparst du dir nicht nur den Kauf eines separaten Scanners, sondern kannst obendrein auch jede Menge Platz sparen.

Professionelle Scanner wie der ScanSnap iX1500 mögen zwar schnelles Einscannen gewährleisten, für den herkömmlichen Nutzer reichen aber die passenden Apps für iOS und Android vollkommen aus. (Bild: Amazon.de)

Die Funktionsweise von den Smartphone-Apps sieht natürlich gänzlich anders aus als bei einem klassischen Scanner. Dreh- und Angelpunkt ist hierbei das Kameramodul des iPhones oder Android-Geräts. Das Dokument oder Bild, welches du einscannen möchtest, musst du ganz einfach nur abfotografieren. Leichter geht es kaum. Auch, wenn die Funktionsweise der Scanner-Apps idiotensicher klingen mag, gibt es in den überfüllten App-Stores von iOS und Android auch jede Menge unbrauchbare Anwendungen. Diese liefern nicht nur unzuverlässige Ergebnisse ab, sondern sind auch aus Datenschützer-Sicht nicht zu empfehlen. Aus diesem Grund stellen wir dir nun die unserer Ansicht nach besten Scanner-Apps für iOS und Android vor.

Adobe Scan (iOS/Android)

Den Anfang macht eine Scanner-App, die ein äußerst bekanntes Label trägt – sicher wird auch dir „Adobe“ etwas sagen. Adobe Scan bietet auf den ersten Blick viel Übersicht und ist damit erfreulich selbsterklärend. Sobald du die App geöffnet hast, startet automatisch die Kamera deines Smartphones. Nun kann es auch schon losgehen. Richte diese auf das Dokument, das gescannt werden soll. Wo andere Anbieter schlicht nur ein Foto machen, legt Adobe Scan nun noch einmal richtig Hand an. So wird das Dokument nicht nur schärfer gestellt, sondern auch der Kontrast erhöht. Das soll für bestmögliche Lesbarkeit sorgen und fördert teilweise Ergebnisse zutage, mit denen selbst ein klassischer Scanner nicht mithalten kann.

Bild: Apple App Store

Wem das Ergebnis nicht gefällt, der kann im Nachhinein auch selber noch einmal Hand an den Scan anlegen. Hier bietet Adobe Scan ein paar praktische Bearbeitungsfunktionen. Doch das ist noch nicht der eigentliche Clou der Scanner-App. Stattdessen verbirgt sich hier eine praktische Text-Erkennung. Was heißt das im Detail? Solltest du ein Dokument abfotografieren, erkennt die App den Text und wandelt ihn ganz bequem in Digitalform um. So lässt sich der Text ganz bequem bearbeiten. Auch der Einsatz in Drittanwendungen wie beispielsweise Word ist damit kein Problem mehr.

Office Lens (iOS/Android)

Die nächste Scanner-App hört auf den Namen Office Lens. Und auch diese Anwendung für iOS und Android hat uns im Praxistest mehr als überzeugt. Besonderes spannend finden wir hier den sogenannten Whiteboard-Modus. Vor allem Nutzer der gleichnamigen Tafeln, die gerne beim firmeninternen Brainstorming zum Einsatz kommen, werden sich über dieses Feature freuen. Hier kannst du nämlich Abbildungen unmittelbar vom Whiteboard abfotografieren und auf deinem Smartphone abspeichern. Dies macht sich besonders praktisch, wenn man nicht ewig lang am Whiteboard zurückblättern möchte, sondern stattdessen einfach in OneNote oder eine andere Notizen-App schauen kann.

Bild: Apple App Store

Man spürt bereits bei der kinderleichten Nutzung der App, dass sie zur Office-Familie vom Software-Giganten Microsoft gehört. Da verwundert es auch kaum, dass auch Office Lens über eine automatische Texterkennung verfügt. Praktisch finden wir auch, dass sich Office Lens automatisch den Bildausschnitt wählt, der von Relevanz ist. So weiß die Anwendung zuverlässig, was Dokument und was Kugelschreiber oder Schreibtisch ist. Eine manuelle Anpassung, die bei vielen Konkurrenz-Lösungen vorgenommen werden muss, fällt somit weg. Praktisch finden wir außerdem, dass die App die eingescannten Dokumente automatisch in OneDrive ablegt.

Google Fotoscanner (iOS/Android)

Auch, wenn der Google Fotoscanner ganz offensichtlich zur Android-Familie gehört, kannst du ihn sowohl für iOS als auch für Android herunterladen. Wie der Name bereits verrät, hat sich Google hierbei ganz klar auf die Digitalisierung von Fotos spezialisiert. Doch das heißt keineswegs, dass du hiermit nicht auch Textdokumente einscannen kannst. Der Google Fotoscanner ist nämlich ein echter Allrounder. Wer gerne Fotos einscannt sollte nicht nur hier, sondern auch bei allen anderen Scanner-Apps auf eines ganz besonders achten: eine gute Beleuchtung. Ansonsten drohen nämlich Ergebnisse, mit denen man alles andere als zufrieden ist. Dank der Spezialisierung auf Foto-Scans eignet sich die App optimal für die Digitalisierung von Omas alten Familienfotos.

Bild: Apple App Store

Die hohe Qualität der Ergebnisse ist dann teilweise wirklich beeindruckend. Damit die Ergebnisse entsprechend gut ausfallen, hat Algorithmus-König „Google“ sich nicht lumpen lassen. So verfügt der Fotoscanner nämlich über eine KI, die beispielsweise unschöne Reflexionen aus dem Scan herausfiltert. Doch das war es noch nicht mit den smarten Korrekturen. Obendrein schneidet dir die Scanner-App die Bilder maßgeschneidert zu und korrigiert auch die Perspektive. Solltest du feststellen, dass du eher Text-Dokumente als Fotos scannst, raten wir dir aber zur anderen Alternative von Google. So eignet sich der integrierte Scanner in Google Drive optimal für selbige.

Prizmo 5 (iOS)

Mit Prizmo kommt die erste Scanner-App in unserer Liste, die sich durch Exklusivität auszeichnet. Diese kann man nämlich lediglich im Apple App Store vorfinden. Obwohl der Name nicht annähernd so bekannt ist, wie der der bisherigen Software-Lösungen, steht Prizmo der großen Konkurrenz in Sachen Funktionen in nichts nach. So schneidet auch diese App das Blatt automatisch auf das richtige Format zurecht.

Bild: Apple App Store

Obendrein verfügt Prizmo über eine automatische Texterkennung. Als besonders praktisch erweist sich hier abermals die Verknüpfung mit iOS. So kannst du nämlich beispielsweise Visitenkarten einscannen und die entsprechenden Kontaktdaten umgehend ins Adressbuch überführen.

CamScanner (iOS/Android)

Unsere nächste Scanner-App eignet sich wieder für Android und iOS gleichermaßen. Der CamScanner macht seinem Namen alle Ehre. So kannst du auch hier bequem und übersichtlich mithilfe der Smartphone-Kamera Dokumente und Bilder einscannen. Die App punktet zwar nicht gerade mit ihrem Umfang, doch, was sie kann, macht sie auch extrem gut.

Bild: Apple App Store

Hast du dein Wunsch-Dokument parat, kannst du es ganz einfach abfotografieren und schon überträgt die App es im passenden Format auf dein Smartphone. Besonders praktisch: Parameter wie Kontrast, Helligkeit und Farbe werden automatisch von der App angepasst. Bist du mit dem Ergebnis zufrieden, lässt sich die PDF-Datei schnell und unkompliziert auf deinem Gerät speichern oder per E-Mail weiterverschickten.

Fazit: Mit einer Scanner-App sparst du Zeit, Platz und Geld

Unsere Liste hat gezeigt, dass man heutzutage auf keinen klassischen Scanner mehr angewiesen ist. Ganz im Gegenteil. Die smarten Lösungen der Apps fördern mitunter viel bessere Ergebnisse zutage als es ein typischer Scanner kann. Grund hierfür ist, dass einige Anbieter auf eine automatische Bildbearbeitung setzen. So passen die Anwendungen Kontrast, Helligkeit und Farbe an, um zu bestmöglichen Ergebnissen zu führen. Das spart nicht nur Platz und Geld, sondern obendrein auch Papier.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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