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Cookie-Abfragen auf Webseiten automatisch ausblenden – I don’t care about Cookies

Cookies. Lange ist es her, da dachten wir beim Begriff Cookie noch ausschließlich an buttrig-schokoladige Hüftgoldsünden. Inzwischen dürfte das Wörtchen bei den meisten Internetusern nur noch für ein genervtes Augenrollen sorgen. Aufgrund der aktuell vorherrschenden EU-Richtlinien zum Datenschutz entkommen wir den lästigen Tracking-Krümeln kaum noch, wenn wir durch das Netz surfen. Jeder Webseitenbetreiber ist dazu verpflichtet, seine Besucher explizit um Erlaubnis zu fragen, bevor er seine digitalen Kekse platziert. Und so wird man auf jeder Website mit Bannern und Hinweisen überfallen, die immer komplizierter werden und unsere volle Aufmerksamkeit einfordern.

Theoretisch sind Cookie-Abfragen alles andere als schlecht, weil sie uns ein gewisses Mitspracherecht verleihen, ob und welche Daten auf welchen Webseiten gesammelt werden dürfen. In der Praxis sieht das Ganze allerdings weniger beflügelnd aus. Denn wer anonym surft oder seine Cookies nach dem Schließen des Browsers automatisch löscht, bekommt die Abfragen jedes Mal aufs Neue und darf sich wieder und wieder durch die Cookie-Einstellungen unzähliger Webseiten klicken. Die gute Nachricht ist: Wem das alles tierisch auf den Keks geht (das Wortspiel war zwingend), der kann die Abfragen auch einfach ausblenden.

Cookie-Abfragen auf Webseiten, als Beispiel auf www.welt.de

I don’t care about Cookies“ – so heißt das beliebte Browser-Plugin, das zukünftig sämtliche Cookie-Hinweise auf Webseiten automatisch ausblendet. Das bedeutet: Mit dieser Erweiterung erlaubst du allen Webseiten explizit das Speichern von Cookies auf deinem Computer. Es ersetzt gewissermaßen den Klick auf das „Einverstanden“-Feld und lässt dich endlich ungestört durchs Web surfen. Um deine Daten dennoch zu schützen und ein gewisses Maß an Privatsphäre beizubehalten, bietet sich zum Beispiel der Einsatz von Werbeblockern oder Trackingschutz-Anwendungen an. Auch das regelmäßige Löschen deiner Browserdaten ist ein erster hilfreicher Schritt in diese Richtung.

Die Erweiterung ist unter anderem für Chrome und Firefox verfügbar und mit wenigen Klicks installiert. Konfigurationen und umfassendere Einstellungen gibt es nicht, dafür hast du aber die Möglichkeit, ausgewählte Webseiten auf eine Whitelist zu setzen. Wie das geht, erklären wir im nächsten Abschnitt.

Mit „I don’t care about Cookies“ Whitelists erstellen

Nicht jeder Website sollte man das Speichern von Cookies uneingeschränkt erlauben. Für diese Fälle bietet die Browser-Erweiterung eine Option zum Erstellen von Whitelists. Darin kannst du spezifische URLs auflisten, für die das Ausblenden der Cookie-Abfrage deaktiviert werden soll. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie du bestimmte Webadressen auf eine Whitelist setzen kannst:

  1. Per Klick aufs Icon, wenn du auf der entsprechenden Webseite bist: Beim Aufruf des Erweiterungs-Icons (ein Cookie, das von der Hüftgoldsorte) wählst du die oberste Funktion „Deaktiviere die Erweiterung für [die Seite]“ aus. Somit wird die URL automatisch in die Whitelist aufgenommen. Ein Beispiel mit unserer Seite:
Whitelist erstellen mit „I don’t care about Cookies“
  1. In den Einstellungen der Erweiterung: Mit Klick aufs Icon und einem weiteren Klick auf „Einstellungen“ gelangst du direkt zu deiner Whitelist, nämlich einer Maske, in der du alle gewünschten URLs eintippen und speichern kannst (mit oder ohne www). Auf diesen Webseiten wird zukünftig wie gewohnt ein Cookie-Banner erscheinen und um deine Erlaubnis fragen.
Whitelist in den Einstellungen – als Beispiel mit bild.de und welt.de

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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Cookies. Lange ist es her, da dachten wir beim Begriff Cookie noch ausschließlich an buttrig-schokoladige Hüftgoldsünden. Inzwischen dürfte das Wörtchen bei den meisten Internetusern nur noch für ein genervtes Augenrollen sorgen. Aufgrund der aktuell vorherrschenden EU-Richtlinien zum Datenschutz entkommen wir den lästigen Tracking-Krümeln kaum noch, wenn wir durch das Netz surfen. Jeder Webseitenbetreiber ist dazu verpflichtet, seine Besucher explizit um Erlaubnis zu fragen, bevor er seine digitalen Kekse platziert. Und so wird man auf jeder Website mit Bannern und Hinweisen überfallen, die immer komplizierter werden und unsere volle Aufmerksamkeit einfordern.
Theoretisch sind Cookie-Abfragen alles andere als schlecht, weil sie uns ein gewisses Mitspracherecht verleihen, ob und welche Daten auf welchen Webseiten gesammelt werden dürfen. In der Praxis sieht das Ganze allerdings weniger beflügelnd aus. Denn wer anonym surft oder seine Cookies nach dem Schließen des Browsers...

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