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Samsung Galaxy M23 5G im Test: Ein Schnäppchen mit TOP-Akku?

Samsung hat die neueste Generation seiner preiswerten M-Serie an den Start gebracht. Heute wollen wir einmal einen Blick auf das M23 5G werfen und schauen, wie viel Smartphone es für knapp 290 Euro gibt. Los geht’s mit unserem Samsung Galaxy M23 5G Test!

Harter Kampf der Mittelklasse

Die M-Serie des südkoreanischen Elektronik-Konzerns ist noch vergleichsweise jung. Schließlich waren es früher eher die A- und Y-Serie, die Kunden in der (unteren) Mittelklasse ködern sollten. Allerdings gibt es in eben jenem Marktsegment mit Herstellern wie Poco, Xiaomi und Co. seit geraumer Zeit ordentlich Konkurrenz aus China. Diese nagt am Erfolg des früheren Platzhirsches Samsung.

Die kompakte Verpackung erinnert stark an Apple.

Schließlich konnte sich das Unternehmen noch vor ein paar Jahren sowohl in der Mittelklasse, aber eben auch im High-End-Segment nahezu konkurrenzlos behaupten. Da gilt es, sich nicht mehr nur mit einem guten Preis zu platzieren. Mittlerweile hat Samsung mit seiner M-Serie Smartphones an den Start gebracht, die nicht nur freundlich für das Bankkonto der Kunden sein sollen. Obendrein gibt es hier allen voran einen ausdauernden Akku und mit 5G den aktuellsten Mobilfunkstandard.

Technische Details des Samsung Galaxy M23 5G

Name Samsung Galaxy M23 5G
Display 6,6 Zoll TFT-Display mit 1.080 x 2.408 Pixel (FHD+) mit 120 Hz
Prozessor Qualcomm Snapdragon 750G 5G Prozessor
Arbeitsspeicher 4 GB RAM
Speicherplatz 128 GB interner Speicher (erweiterbar auf 1 TB mittels microSD)
Kamera Rückseite: Triple-Kamera mit Hauptkamera (50 MP, F1.8), Ultra-Weitwinkel-Kamera (8 MP, F2.2) und Makrokamera (2 MP, F2.4)

Vorderseite: 8 MP Frontkamera

Akku 5.000 mAh
Sicherheit Fingerabdrucksensor an der Gehäuseseite
Maße 165,5 x 77,8 x 8,4 mm (198 Gramm)
Preis € 5,49 *

Lieferumfang

Die Verpackung des Galaxy M23 5G erinnert sehr stark an das neuerer iPhones. Dies liegt nicht nur am bloßen Design wie der Abbildung des im Inneren befindlichen Geräts. Obendrein ist die Hülle erstaunlich flach. Wenn man die Verpackung einmal öffnet wird schnell klar, warum dies so ist.

Wer kein passendes Netzteil hat, muss sich dieses separat kaufen.

Wie es bei Apples neueren iPhones (seit iPhone 12) der Fall ist, verzichtet auch Samsung hier auf ein separates Netzteil. Das mag ökologisch sinnvoll sein, wird dem einen oder anderen aber sicherlich missfallen. Neben dem Galaxy M23 5G selbst befindet sich der übliche Papierkram nebst Ladekabel (USB-C auf USB-C) und SIM-Karten-Tool in der Verpackung.

Design und Verarbeitung

Mit einer Größe von 165,5 x 77,8 x 8,4 mm und einem Gewicht von 198 Gramm ist das günstige Samsung-Smartphone keineswegs kompakt. Es bietet ziemlich genau den Formfaktor des kürzlich von uns getesteten Redmi Note 11 Pro+ 5G (Test). Auch die verwendeten Materialien erinnern mich an das Konkurrenzmodell aus China. So fühlt sich das M23 5G ebenfalls sehr hochwertig verarbeitet an. Dies ist angesichts der Tatsache, dass Samsung hier einen Kunststoffrahmen und eine Kunststoffrückseite verwendet nicht selbstverständlich.

Samsung setzt auf eine klassische Teardrop-Notch.

Das 6,6 Zoll große Display wird durch relativ schmale Bildschirmränder gesäumt. Der Rand an der Unterseite ist dabei etwas dicker als links, rechts und oben. Unterbrochen wird der Bildschirm oben in der Mitte durch eine Teardrop-Notch, in der sich die Frontkamera befindet. Auf der linken Geräteseite befindet sich der Dual-SIM-Slot, in dem zwei Nano-SIM-Karten sowie eine microSD Platz finden können. Der Speicherplatz lässt sich damit auf bis zu 1 TB erweitern. Sehr attraktiv!

SIM-Karten-Slot ist auf der linken Seite.

Rechtsseitig befindet sich neben der Lautstärkewippe mit angenehmem Druckpunkt auch der Standby-Button mit integriertem Fingerabdrucksensor. Auf der Unterseite platziert Samsung einen Lautsprecher, den USB-C-Port, ein Mikrofon und einen 3,5-mm-Klinkenanschluss. Letzterer wird dank Dolby Atmos Kopfhörerträger erfreuen. Auf der Oberseite befindet sich noch ein weiteres Mikrofon.

Der Fingerabdrucksensor reagiert erfreulich schnell.

Ein Blick auf die Rückseite fördert eine weitere Gemeinsamkeit zutage. So bietet auch das M23 5G eine matte Rückseite, die nicht nur schick aussieht. Obendrein beugt sie Fingerabdrücken besser vor als glatte Rückseiten. Nach einigen Minuten in der Hand halten waren aber auch hier einige Tapser zu erkennen. Natürlich kommt man hier auch um die Triple-Kamera nicht herum. Sie ist etwas erhaben, was zu Wackeln auf dem Tisch führt.

Doch Samsung zeigt sich in einem Punkt etwas rebellisch. Während mittlerweile nahezu jeder Hersteller auf den Zug des neuen, kantigeren iPhone-Designs aufgesprungen ist, bleiben die Südkoreaner beim M23 5G eher klassisch. Das bedeutet, dass man hier sehr rundliche Formen bekommt. Das mag geschmeidig anmuten, kann mitunter aber dazu führen, dass das Smartphone keinen wirklich sicheren Halt in den Händen hat.

Unser Testgerät kommt in der Farbe Deep Green daher.

Unser Testmodell kommt in der Farbe Deep Green daher. Dieses gefällt uns in seiner dunklen Ausführung sehr gut. Alternativ kann man sich das Gerät aber auch in den Farben Light Blue und Orange Copper sichern. Alles in allem gibt es bei der Verarbeitung und dem Design wenig zu meckern. Ich hätte mir als Fan kantiger Formen zwar eher ein eckiges Design gewünscht, aber das ist Geschmacksache.

Leistung

Lasst uns nach dem eher subjektiven Part zum Thema Design zu knallharten Fakten kommen – der Leistung. Samsung verbaut in seinem Galaxy M23 5G einen Snapdragon 750G 5G aus dem Hause Qualcomm. Dieser bietet, dem Namen entsprechend, auch den neuesten Mobilfunkstandard 5G. Der Octa-Core-Prozessor mit einer maximalen Taktrate von 2,2 GHz bekommt Unterstützung von 4 GB RAM. Natürlich kann Samsung hier mit Top-Modellen nicht mithalten, aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir uns mit einer UVP von 289,00 Euro gerade so in der Mittelklasse befinden. Feststeht, dass ich in der Praxis prima mit der Performance des Galaxy M23 5G klargekommen bin. Egal, ob Surfen im Browser und die Nutzung herkömmlicher Apps wie Instagram oder Amazon. Das Mittelklasse-Gerät hat sich in diesen Disziplinen sehr gut geschlagen.

Beim Zocken anspruchsvoller Games wie Genshin Impact dürfte es hingegen an seine Grenzen kommen. Das sollte man im Hinterkopf behalten, wenn man mit dem Gedanken spielt, es zu kaufen. Beim Geekbench erreicht das Galaxy M23 5G im Single-Core 647 Punkte und im Multi-Core 1935 Punkte. Das Redmi Note 11 Pro+ 5G schaffte es hingegen auf 734 Punkte (Single-Core) und 2215 Punkte (Multi-Core). Im für Gamer sehr wichtigen Benchmark-Test 3DMark Wild Life schaffte es das Galaxy M23 5G auf 1116 Punkte. Das Redmi schaffte es hier auf 1957 Punkte. Noch spannender ist natürlich der direkte Vergleich zum, zumindest auf dem Papier, besser ausgestatteten Galaxy M33 5G. Dieses erreichte im Geekbench 746 Punkte (Single-Core) und 1887 Punkte (Multi-Core) und im 3DMark 2240 Punkte.

Samsung Galaxy M23 5G Display

Bei der Displaytechnik gilt Samsung seit Jahren als Branchenprimus, wenn es um die Ausstattung von Smartphones geht. So ziemlich jedes Gerät mit schickem AMOLED-Display setzt auf die Expertise des südkoreanischen Unternehmens. Dementsprechend war ich wirklich gespannt, wieviel Bildschirm es für eine UVP von 289,00 Euro gibt. Und leider war ich nicht positiv überrascht. Samsung setzt hier nämlich nicht auf AMOLED, sondern auf ein TFT-Display. Dies fiel mir sofort auf. Schließlich sind AMOLED-Panel heutzutage keineswegs mehr nur Geräten der Oberklasse vorbehalten.

Stattdessen ist die kontrastreiche Displaytechnologie mit lebendigen Farben längst auch in der Mittelklasse angekommen. Vor allem von Samsung als Display-Hersteller Nummer Eins hätte ich also erwartet, dass AMOLED auch bei einem günstigen Smartphone wie dem Galaxy M23 5G Einzug halten würde. So, genug gemeckert. Werfen wir mal einen genauen Blick auf den Bildschirm. Der 6,6 Zoll große Screen löst in FHD+ (1.080 x 2.408 Pixel) auf und bietet damit eine gute Pixeldichte von 400 ppi.

Samsung bietet das Galaxy M23 5G in drei verschiedenen Farben an. (Bild: Samsung)

Sowohl Farbwiedergabe als auch Kontraste können natürlich nicht mit AMOLED-Pendants mithalten, sind aber okay. Das bedeutet, dass du hier zwar kein wirklich tiefes Schwarz und keine prächtigen Farben serviert bekommst, wen das aber nicht stört, der wird darüber sicher hinwegsehen können. Aber das Display hat auch ein Highlight zu bieten, das vor allem Enthusiasten schnellen Scrollens erfreuen wird – 120 Hz. Dank der hohen Bildwiederholrate gibt es hier butterweiche Bewegtbilder ohne nervige Zerrbilder.

Samsung Galaxy M23 5G Kamera

Die Triple-Kamera auf der Rückseite ist erfreulich unauffällig. In Zeiten immer größer werdender Kamera-Module hat uns dies sehr gut gefallen. Cool ist dabei die Tatsache, dass alle drei Objektive gleich groß sind. Hieraus ergibt sich ein symmetrisches Bild, das die Geräterückseite aufgeräumt erscheinen lässt. Samsung setzt auf eine Kombination aus Hauptkamera (50 Megapixel), Ultra-Weitwinkelkamera (8 Megapixel) und Makrokamera (2 Megapixel).

Die Kamera des Galaxy M23 5G ist zu keinen Wundern im Stande, wird jedoch durchschnittlichen Nutzern vollkommen ausreichen. Für den Schnappschuss zwischendurch sind hier beste Voraussetzungen gegeben. Hervorheben muss man dabei die Ultra-Weitwinkel-Kamera.

Diese erreicht einen Sichtbereich von 123 Grad, was für schöne Panoramen sorgt und damit tolle Gruppenfotos ermöglicht. Auch die Selfie-Kamera bietet keinen großen Grund zum Meckern. Sie löst mit 8 MP scharf genug auf und bietet den für Social Media unerlässlichen Bokeh-Effekt. Natürlich sind mit dem M23 5G auch Videos möglich. Das Smartphone ermöglicht dabei maximal eine 4K-Auflösung bei 30 Bildern pro Sekunde.

Ausdauernder Akku

Samsung bewirbt sein Galaxy M23 5G als wahres Akkuwunder. Nach dem ausgiebigen Test können wir dies nur bestätigen. Mit einer Größe von 5.000 mAh ist die Batterie erfreulich groß und sorgt so dafür, dass du mit dem Mittelklasse-Smartphone locker über den Tag kommst. Um das Maximum aus dem Akku herauszuholen, hat Samsung außerdem spezielle Energiesparoptionen integriert. Das sogenannte adaptive Energiesparen soll beispielsweise dafür sorgen, dass die Gesamtleistung des Akkus noch einmal verbessert wird. Weiterhin unterstützt das Galaxy M23 5G optional eine Schnellladefunktion. Das dafür benötigte 25 Watt starke Netzteil musst du dir allerdings separat kaufen.

Sonstige Ausstattung

Auch in Sachen Konnektivität lässt das Gerät der Mittelklasse kaum Wünsche offen. So unterstützt das M23 5G die WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n/ac (2,4 GHz + 5 GHz), Bluetooth 5.0 und hat außerdem NFC an Bord. Mithilfe des 3,5-mm-Kopfhöreranschlusses ist man außerdem nicht zwangsläufig auf kabellose Kopfhörer angewiesen. Alles andere als Standard ist auch das DUAL-SIM-Feature. So kannst du das Smartphone beispielsweise bequem sowohl als Arbeits-, als auch Freizeitgerät nutzen. Sprechen wir über Konnektivität, darf man natürlich auch 5G nicht außen vor lassen. Hier hält Samsung einen echten Trumpf im Ärmel, der viele Interessenten überzeugen dürfte.

Fazit zum Samsung Galaxy M23 5G Test

Das Samsung Galaxy M23 bietet viel Licht, aber mitunter auch Schatten. So punktet es beispielsweise mit einer hochwertigen Verarbeitung, die einen schnell vergessen lässt, dass man sich hier in der Mittelklasse befindet. Auch Features wie 5G und der ausdauernde Akku unterstreichen dieses positive Bild. Die Kamera stellt zwar keine Rekorde auf, dürfte den allermeisten aber sicherlich genügen. Anlass zum Meckern gibt hingegen das Display. Ich bin schon etwas enttäuscht, dass Samsung hier kein AMOLED verbaut. Damit hätte der Hersteller das ansonsten wirklich solide Gesamtpaket wohl komplett gemacht.

Samsung Galaxy M23 5G

Verarbeitung
Hardware
Display
Performance
Akku
Preis-Leistungs-Verhältnis

85/100

Das Samsung Galaxy M23 5G ist ein gutes Mittelklasse-Smartphone, das jedoch Schwächen beim Display zeigt.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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