PC-Komponenten

Corsair iCUE LC100 Beleuchtungsdreiecke im Test

Beleuchtung für den PC gibt es in jeglicher Variante. Ob LED-Streifen, beleuchtete Lüfter oder RGB-Kabel – alles ist erhältlich. Corsair hat sich nun etwas neues überlegt. Mit den Corsair iCUE LC100 sind nun beleuchtete Dreiecke auf dem Markt. Durch die magnetische Montage sind der Konstellation viele Freiheiten gegeben. Ähnlichkeiten mit den Nanoleafs sind definitiv zu erkennen.

Lieferumfang

Corsair bietet vom LC100 zwei verschiedene Sets an. Im „Tile Starter Kit“ befinden sich neun RGB-Dreiecke, entsprechende Verbinder und das Lighting Node Pro, die Steuereinheit. Das „Tile Expansion Set“ ist im Grunde das selbe, nur ohne das Lighting Node Pro. Angeschlossen wird das Master-Tile per 3-Pin-Anschluss, solltet ihr also ein Commander Core XT/Pro oder Lighting Node Pro mit freiem Anschluss verbaut haben, könnt ihr etwas Geld sparen, auch wenn das nur 25 Euro sind. Denn das LC100 Startet Kit hat mit 120 Euro seinen Preis.

Im Detail

Um genau zu sein handelt es sich bei den LC100 um kleine RGB-Dreiecke. In jedem dieser Dreiecke befinden sich acht adressierbare LEDs. Pro Set kommen wir somit auf 81 LEDs, die sich frei konfigurieren lassen. Als erstes muss immer das sogenannte Master-Dreieck verwendet werden. An diesem befindet sich zur Stromversorgung ein SATA-Kabel sowie ein 3-Pin-Kabel im Corsair-Format. Letzteres dient zur Steuerung der LEDs.

An zwei Seiten der Dreiecke befinden sich Kontakte, um diese per Magnet zu verbinden. Als Verbinder agieren in diesem Fall kleine Metallstangen mit unterschiedlichem Durchmesser. Acht Verbinder haben vier Millimeter, zwei dickere mit 5,5 Millimetern sind auch dabei. Diese werden benötigt, um die Dreiecke auch um Ecken zu legen.

Montage

Auch auf der Rückseite der RGB-Dreiecke sind Magnete angebracht. Corsair bietet uns so die Möglichkeit die LC100 an jeglichen Stahl- bzw. Metallflächen des Gehäuses zu montieren. Mit den Magneten halten die LC100 zwar gut an ihrer Position, ein bisschen Zug auf den Kabeln reicht aber aus, damit sich die Verbindung wieder löst. Eine bessere Lösung wäre wohl doppelseitiges Klebeband. Habt ihr die Position für die LC100 ausgewählt und sie befestigt, halten sie aber ohne Probleme. Herumtragen oder forsches Bewegen des Computers kann die Arbeit aber wieder zu Nichte machen.

Bei der Montage ist darauf zu achten, dass maximal 18 Elemente in Reihe geschaltet werden können. Nach schon 9 Elementen ist ein zusätzlicher Master notwendig. In unserem Fall ist beim Starter- sowie dem Expansion-Set jeweils ein Master dabei. Pro Master sind dann zwei Kabel im Gehäuse zu verlegen, es kommt also schon einiges an Kabeln zusammen.

Corsair iCUE – Steuerungssoftware

Nach der Installation ist die Einrichtung von iCUE kinderleicht. Ein kleines Tutorial mit Popups leitet euch durch diese sogar teilweise hindurch oder gibt nützliche Tipps. Zuerst wählen wir das Lighting Node Pro aus und wählen für die LC100-Dreiecke aus. Anschließend fügen wir die Anzahl an RBG-Dreiecken in der Software hinzu. Ab dem zehnten informiert euch die Software, dass ein neues Master-Modul vonnöten ist.

Den Beleuchtungseinstellungen setzt Corsair dann gar keine Grenzen. Jedes Dreieck kann frei konfiguriert werden. Egal welchen Effekt ihr verwenden möchtet, ihr könnt es tun. Die Einrichtung kann durch die Bedienung der Software etwas mühselig sein. Mit solch einer Möglichkeit euren PC zu individualisieren, nimmt man sich aber gerne die Zeit.

Solltet ihr beide Kits verbauen und diese nicht in Reihe hängen, müsst ihr Beleuchtungskanal 1 und 2 konfigurieren. Falls ihr iCUE nicht konstant anhaben möchtet, könnt ihr die Hardware-Beleuchtung verwenden. Der dort eingestellte Effekt wird immer verwendet, wenn ihr die Software von Corsair nicht an habt.

Verwendet ihr noch Peripherie von Corsair, sind auch die Profile von Interesse. Per Knopfdruck könnt ihr so beispielsweise die Beleuchtung ändern.

Beleuchtung

Die LC100 sollen als Stilmittel für die Beleuchtung in eurem PC gelten und nicht die komplette Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Erkennbar ist das an der Art der Beleuchtung. Selbst auf der höchsten Stufe leuchten die Dreiecke nicht grell, sondern eher dezent. Gerade blasse Farben, also Pastellfarben, kommen so besser zur Geltung.

An den Ecken verbaut Corsair keine LEDs. Persönlich gesehen, ergibt das im Dunkeln mit der Beleuchtung ein klasse Bild. So können zusätzlich zu den Dreiecken noch dunkle, halbe oder ganze Kreise erzeugt werden. Da pro Dreieck neun LEDs verwendet werden, gibt es ebenso keine besonders hellen oder dunklen Flecke.

Fazit

Corsair liefert euch mit den LC100-Beleuchtungsdreiecken ein innovatives Produkt. Besonders die Montage ist super einfach und durchdacht. Durch die magnetischen Verbinder ist euch bei der Anordnung im Grunde keinerlei Grenze gesetzt. Aufpassen solltet ihr mit den Kabeln dennoch. Bei zu viel Zug gehen die Verbindungen gerne auseinander.

Die dazugehörige Software, iCUE, ist selbsterklärend und bietet beim ersten Mal ein kleines Tutorial. Egal welchen Effekt ihr euch vorstellt, mit iCUE könnt ihr in einstellen und das sogar für jedes Modul einzeln. Die LC100-Beleuchtung ist hingegen nicht penetrant hell, sondern eher gedimmt. Dafür sind die Module perfekt ausgeleuchtet und die einzelnen Effekte kommen sehr gut rüber.

Corsair liefert mit den LC100 ein passendes Produkt für die Beleuchtung eueres Computers ab und wir können sie euch empfehlen, wäre da nicht der hohe Preis.

Corsair LC100

Verarbeitung
Montage
Beleuchtung
Preis-Leistungs-Verhältnis

94/100

Innovatives Produkt zur dezenten Beleuchtung eures PC-Gehäuses - hat aber seinen Preis.

Lukas Heinrichs

Mitgründer von Basic-Tutorials.de und leidenschaftlicher Zocker und zusätzlich noch Redakteur für den Blog, hält mich meistens mein Arbeitsleben von Unmengen an Artikel ab.

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