Hinter der Marke ENDORFY versteckt sich die ehemalige Marke SilentiumPC. Sie wurde 2007 in Warschau, Polen gegründet und fokussierte sich zunächst nur auf PC-Komponenten im Bereich Gehäuse und Kühlung. Da das Portfolio mittlerweile aber um diverses Computerzubehör unterschiedlicher Kategorien (Maus, Tastatur, Headsets etc.) erweitert wurde, hat der Hersteller die Entscheidung getroffen den Namen von SilentiumPC auf ENDORFY zu verändern. Unverändert bleibt aber der Hauptfokus bei der Entwicklung neuer Produkte: preiswert, gute Ausstattung und solide Verarbeitung. Heute haben wir für euch das neue ENDORFY Arx 700 Air im Test.
Anders als die Serien Ventum, Signum und Regnum handelt es sich beim Arx 700 um eine komplette Neuentwicklung. Das Arx 700 wird in den Varianten „Air“ und „ARGB“ verkauft. Das Air verfügt über fünf vorinstallierte aber unbeleuchtete Lüfter, dem ARGB spendiert ENDORFY stattdessen vier beleuchtete ARGB-Lüfter. Unabhängig von der Version verbaut der Hersteller nur Lüfter mit 140-mm-Format, die für einen hohen Airflow sorgen sollen. Dazu wirbt ENDORFY mit einem besonders geräumigen Innenraum und einer daraus resultierenden hohen Hardwarekompatibilität. Ob uns das ENDORFY Arx 700 Air überzeugen kann, lest ihr hier.
Technische Details
Modell: | ENDORFY Arx 700 Air |
Gehäuse-Typ: | ATX |
Abmessungen: | 228 mm (B) x 486 mm (H) x 472 mm (T) |
Gewicht: | 8,5 kg |
Material: | Stahl, Kunststoff, Tempered Glass |
Farbe: | Schwarz |
Front-Anschlüsse | 1x USB 3.1 Typ-C, 2x USB 3.0 Typ-A, 1x Kopfhörer, 1x Mikrofon |
Laufwerkschächte: | 1x 3,5″/ 2,5″ 6x 2,5″ |
Erweiterungsslots: | 7x horizontal |
Formfaktoren: | ATX, mATX, ITX |
Belüftung: | Front: 3x 120/ 140 mm Heck: 1x 120/ 140 mm Deckel: 3x 120 / 3x 140 mm |
Radiatoren: | Front: 1x 240/ 280/ 360 mm Heck: 1x 120/ 140 mm Deckel: 1x 240/ 360 mm |
Max. CPU-Kühlerhöhe: | 179 mm |
Max. Grafikkartenlänge: | 410 mm |
Max. Netzteillänge: | 340 mm (ohne HDD-Käfig), 200 mm (mit HDD-Käfig) |
Max Tiefe Frontradiator (mit Lüfter) |
90 mm |
Max. Tiefe Deckelradiator (mit Lüfter) |
55 mm |
Platz für Kabelmanagement: | 20 – 35 mm |
Preis: | € 109,90 * |
Besonderheiten: | Staubfilter, Kabelmanagement, 5x vorinstallierte 140-mm-Lüfter inklusive PWM-Steuerplatine, Tempered Glass |
ENDORFY Arx 700 Air Test: Der Lieferumfang
Typisch für ENDORFY, wird bei der Verpackung auf eine aufwendige Gestaltung verzichtet. Die Kartonage bleibt braun und wurde mit schwarzer und blauer Farbe bedruckt. Zu erkennen sind zwei schematische Zeichnungen des Midi-Towers sowie eine Tabelle mit allen technischen Daten und eine Auflistung der wichtigsten Features. Innerhalb des Kartons hüllt ENDORFY das Arx 700 in zwei herkömmliche Styroporblöcke sowie eine Folie aus Kunststoff. Außerdem wurde vor dem Seitenfenster eine 25 Millimeter starke Schaumstoffmatte platziert. Die obligatorische Schutzfolie auf dem Tempered Glas darf natürlich auch nicht fehlen.
Das Zubehör verstaut der Hersteller in einem Beutel aus Kunststoff, welcher hinter dem Mainboard-Tray mit einem Kabelbinder befestigt wurde. Dieser beinhaltet alle notwendigen Montageschrauben und Gummientkoppler für die Festplattenmontage. Weiterhin gehören zum Lieferumfang fünf 140-mm-Lüfter inklusive PWM-Steuerplatine sowie ein Staubfilter aus Mesh und eine kurze Montageanleitung. Was im Zubehör jedoch fehlt, sind die Montageschrauben für das Netzteil. Hier weist ENDORFY in der Anleitung explizit darauf hin, dass diese in der Regel beim Netzteil dabeiliegen.
Außeneindruck
In Bezug auf seine Abmessungen ist das Arx 700 das bisher größte Gehäuse des Herstellers Endorfy. Mit 228 mm (B) x 486 mm (H) x 472 mm (T) und einem Gewicht von 8,5 Kilogramm ist es nicht mehr unbedingt als handlich zu bezeichnen, bietet dadurch aber viel Platz für Hardware. Optisch belässt es der Hersteller bei einem eher schlichten Design, welches den Hauptfokus auf einen hohen Airflow legt.
So besteht das Frontpanel aus einem eher dünnen Kunststoffrahmen, in welchem ein großflächiges Meshgitter eingearbeitet wurde, welches wiederum über einen Magneten befestigt ist und einfach nach vorne entnommen werden kann. Dieses Gitter soll auch gleichzeitig als Staubfilter dienen und wurde im unteren Bereich mit dem Herstellerlogo beklebt. Außerdem verfügt der Rahmen auch seitlich über zusätzliche Belüftungsgitter. Zieht man das Panel über die Griffmulde im unteren Bereich ab, lassen sich dahinter die drei vorinstallierten 140mm-Lüfter entdecken. Die zur Montage verwendeten Schienen sind modular und können, zum Beispiel zur Montage eines 360-mm-Radiators, nach innen versetzt werden.
Optisch ähnlich geht es im Deckel des Arx 700 Air weiter. So besteht dieser überwiegend aus einer modularen Stahlplatte, in welche ebenfalls kleine, runde Belüftungsöffnungen eingearbeitet wurden, die gleichzeitig als Staubfilter dienen sollen. Löst man die Rändelschraube an der Rückseite, lässt sich die Platte entfernen und gibt somit die Sicht auf drei Montageschienen für Lüfter oder Radiatoren frei. Auch hier spendiert ENDORFY dem Arx 700 Air einen vorinstallierten 140-mm-Lüfter.
Das I/O-Panel wurde nach oben ausgerichtet und länglich an der rechten Seite des Korpus orientiert. Es verfügt über drei USB-Ports (1x USB-C 3.2, 2x USB-A 3.0) sowie zwei Buchsen für Kopfhörer und Mikrofon. Außerdem gibt es zwei Taster für Power und Reset. Bis auf das letzte Ende der HD-Audio-Verbindung sind alle Kabel des I/O-Panels im Inneren des Gehäuses schwarz gehalten.
Das linke Seitenteil des Arx 700 Air besteht aus einem vier Millimeter starken Tempered Glass, welches auf einen Stahlrahmen geklebt wurde und mittels zwei Rändelschrauben mit dem Korpus verbunden wird. Das rechte Seitenteil besteht aus einem 0,75 Millimeter starken Stahl und verfügt ebenfalls über zwei Rändelschrauben zur Befestigung. Zusätzlich hat ENDORFY beide Seitenteile mit praktischen Griffmulden am hinteren Ende ausgestattet.
Die Rückseite zeigt ein typisches Erscheinungsbild für einen modernen Midi-Tower. So wird das Netzteil am Boden platziert und verfügt über einen modularen Montagerahmen, welcher ebenfalls mit Rändelschrauben befestigt wird. Darüber lassen sich sieben wiederverwendbare PCI-Slotblenden sowie eine magnetische Abdeckkappe erkennen. Im oberen Bereich findet man schließlich den fünften vorinstallierten 140-mm-Lüfter sowie das Typenschild und die Seriennummer.
An der Unterseite des Arx 700 Air dominiert eine große Belüftungsöffnung für das Netzteil und im vorderen Bereich sind Montagepunkte für eine Festplatte zu erkennen. An der Unterseite finden wir zudem den einzigen Staubfilter des Midi-Towers. Er besteht aus Mesh und verfügt über Magneten. Mit deren Hilfe kann die Filtermatte in die entsprechenden Stahlhalterungen geschoben werden. Für einen sicheren Stand sorgen vier stabile Füße aus schwarzem Kunststoff, die, zum Schutz des Untergrundes, jeweils mit einer Schicht Moosgummi beklebt wurden.
Inneneindruck
Nimmt man beide Seitenteile ab, lässt sich ein sehr geräumiger Innenraum erkennen. Das Mainboard-Tray bietet Platz für Mainboards mit einer Breite von bis zu 280 Millimetern und verfügt sogar über drei zusätzliche Bohrungen für entsprechende Abstandshalter. Rund um das Mainboard-Tray stattet der Hersteller das Arx 700 außerdem mit fünf gummierten Öffnungen für Kabel aus. Im vorderen und oberen Bereich gibt es zudem eine großes Platzangebot für Lüfter und Radiatoren, die ungehindert Frischluft in den Innenraum befördern können. Zuletzt wäre noch zu erwähnen, dass ENDORFY das Mainboard-Tray in der unteren rechten Ecke mit Montageschienen ausgestattet hat. Hier könnte man zum Beispiel eine Wasserpumpe befestigten.
Senkt man den Blick, dann trifft man auf eine interessant gestaltete Netzteilabdeckung. So ist diese zum Teil geschlossen, verfügt gleichzeitig aber auch über einen Montageplatz für einen 120-mm-Lüfter und zwei große Kabelöffnungen. Weiterhin ist die Abdeckung nicht durchgängig sondern lässt im vorderen Bereich Platz für einen bis zu 65 Millimeter tiefen Radiator. Das Endstück des Netzteiltunnels ist zusätzlich perforiert, damit der untere Lüfter nicht gegen eine Wand pusten muss.
Unterhalb der Netzteilabdeckung geht es geräumig weiter. Da ENDORFY ab Werk auf einen vollwertigen HDD-Käfig verzichtet, gibt es hier zunächst reichlich Platz für das Netzteil. Dieses muss von hinten in den Netzteilkanal geschoben werden und ruht zur Entkopplung auf zwei länglichen Streifen aus Moosgummi. Optional kann vor dem Netzteil aber auch eine Festplatte verbaut werden.
Die Rückseite des Mainboard-Trays weiß mit 20 bis 35 Millimeter Platz zu überzeugen. Dadurch sollten sich alle Kabel sehr einfach verstauen lassen. Gerade der Kabelkanal auf der linken Seite und die zahlreichen Klettkabelbinder sollten dabei besonders hilfreich sein. Wenn das nicht reicht, existieren zudem auch herkömmliche Ösen für Kabelbinder. Zuletzt verfügt das Mainboard-Tray natürlich auch über den obligatorischen Ausschnitt zum Einbau von CPU-Kühlern mit Backplate.
In der oberen linken Ecke hat ENDORFY die PWM-Steuerplatine für die fünf vorinstallierten Gehäuselüfter befestigt. Weitere Lüfter kann man leider nicht anschließen und auch über einen zusätzlichen Stromanschluss verfügt die Platine nicht. Vor dem Anschluss an das Mainboard sollte man also kontrollieren, ob der dessen Lüfteranschluss über die notwendigen Spezifikationen verfügt.
In Bezug auf Datenträger bietet das Arx 700 mehr Platz als üblich. So lassen sich unter der Netzteilabdeckung eine 3,5″- oder 2,5″-HDD verstauen. Die Montage erfolgt entkoppelt über lange Schrauben und Gummiringe. Ein identisches Montagesystem kommt auch für die vier 2,5″-SSDs zum Einsatz, welche an der Rückseite des Mainboards-Trays oder oberhalb der Netzteilabdeckung befestigt werden können. Zwei weitere 2,5″-Datenträger können über Schrauben direkt mit dem Mainboard-Tray verbunden werden. Hier gibt es dann natürlich keine Entkopplung.
Verarbeitung
Betrachtet man die äußere sowie innere Verarbeitung des ENDORFY Arx 700, dann gibt es grundsätzlich nichts zu meckern. Die Qualität der Materialien sowie dessen Lackierung wirken solide und scharfe Ecken und Kanten sucht man vergebens. Auch der Großteil der eingesetzten Materialien wirkt stabil und entspricht der Preisklasse. Etwas stabiler hätten jedoch der Kunststoffrahmen des Frontpanels und das rechte Seitenteil sein können. Insgesamt ist die Verarbeitung also in Ordnung, aber nicht herausragend. Löblich sind hingegen die Implementierung vieler werkzeugloser Montagetechniken sowie die Funktion und Haptik der modularen Gehäuseelemente wie Deckel oder Front. In diesem Zusammenhang lässt sich auch noch erwähnen, dass die Seitenteile ohne Probleme am Korpus befestigt werden können.
ENDORFY Arx 700 Air Test: Einbau der Komponenten
Nun kommen wir zum Systemeinbau beim ENDORFY Arx 700 Air Test. Als Hardware verwenden wir einen AMD Ryzen 5 1400 auf einem ASUS TUF Gaming B550M-Plus mit 16GB Crucial Ballistix Sport LT grau DDR4-2666. Der Ryzen wird von einem Alpenföhn Brocken 4 gekühlt und ist auf 3,8 GHz (1,175 V) übertaktet. Für die Bildausgabe ist eine GTX 1060 6GB von Gigabyte AORUS zuständig. Die Stromversorgung erledigt das vollmodulare LC-Power LC550 V2.31 Platinum.
Wie vorher bereits vermutet, vereinfachen die Platzverhältnisse im Arx 700 Air den Einbau aller Komponenten sehr. Alle Bauteile waren schnell verbaut und verkabelt. Nützlich waren dafür auch die vorinstallierten Abstandsalter sowie der Stand-Off mit Arretierungsfunktion. Weiterhin wurden alle Kabelmanagementöffnungen sinnvoll platziert und auch die wiederverwendbaren Kabelbinder an der Rückseite des Mainboard-Trays sind Gold wert. Sollte das eingesetzte Netzteil nicht modular sein, dann bietet die Netzteilkammer mehr als genug Platz um die überflüssigen Kabel dort unterbringen zu können. Das vollständige System wirkt optisch sehr ansprechend und aufgeräumt. Zudem bietet es noch ausreichend Platz für deutlich größere Komponenten.
Das großzügige Platzangebot spiegelt sich auch in der Hardware-Kompatibilität wieder. Für CPU-Kühler und Grafikkarten stehen beachtliche 179 bzw. 410 Millimeter zur Verfügung. Demnach gibt es aktuell keine Komponente zu kaufen, die nicht ins Arx 700 passt. Ebenfalls viel Platz gibt es für das Netzteil, denn dieses darf zwischen 200 und 340 Millimeter lang sein. Auch Radiatoren können in diesem Midi-Tower problemlos untergebracht werden. Je nach Tiefe passen maximal zwei 360-mm-Radiatoren gleichzeitig in den Innenraum.
Ab Werk kommt das ENDORFY Arx 700 Air mit fünf vorinstallierten Gehäuselüftern. Diese sind alle vom Typ Stratus 140 PWM und haben somit eine Rahmenbreite von 140 Millimetern sowie einen Drehzahlbereich von 240 bis 1230 Umdrehungen pro Minute. Durch ihren schwarzen Rahmen und die neun schwarzen Lüfterblätter fügen sich die Lüfter problemlos in die schlichte Gesamtoptik des Midi-Towers ein. Jeder der Lüfter hat eine Leistungsaufnahme von 3 Watt (12V bei max. 0,25A).
Zuletzt kommen wir noch zu den Temperaturen, die im ENDORFY Arx 700 Air Test erreicht wurden. Während des Belastungstests wurden bei einer Raumtemperatur von 20 °C 15 Minuten lang Prime95 und FurMark ausgeführt. Außerdem wurde der Test mit drei verschiedenen Lüftergeschwindigkeiten durchgeführt.
Szenario |
Temperatur |
CPU: 50% PWM (950rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) Open-Air-Benchtable (keine weiteren Lüfter) |
CPU: 58,3 °C GPU: 58,2 °C |
CPU: 50% PWM (950 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) 4x 140 mm 20% PWM ( 240 rpm) |
CPU: 65,2 °C GPU: 63,2 °C |
CPU: 50% PWM (950 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) 4x 140 mm 50% PWM ( 760 rpm) |
CPU: 57,5 °C GPU: 59 °C |
CPU: 50% PWM (950 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) 4x 140 mm 50% PWM ( 1230 rpm) |
CPU: 55,2 °C GPU: 57,6 °C |
In Bezug auf die Kühlleistung weiß das ENDORFY Arx 700 Air definitiv zu überzeugen. Bei voller Geschwindigkeit machen die fünf vorinstallierten Lüfter ordentlich Wind und können unser Testsystem problemlos kühlen. Dafür sind Lüfter bei einer Drehzahl von 1230 Umdrehungen pro Minute eindeutig aus dem Gehäuse herauszuhören. Die Geräuschkulisse besteht aber überwiegend aus einem Lüfterrauschen und keinem hochfrequenten Fiepen oder Surren. Dadurch sind die Lüfter auch bei voller Umdrehungszahl weniger störend als gedacht.
Reduziert man die Umdrehungszahl auf circa 750 Umdrehungen pro Minute, schwächt sich das hörbare Lüfterrauschen deutlich ab und die Maximaltemperaturen bleiben weiterhin in einem grünen Bereich. Bei Minimaldrehzahl sind die Lüfter zwar gar nicht mehr zu hören, gerade die CPU-Temperatur steigt dann aber sehr stark an. Mit einer angepassten Lüfterkurve sollte man im ENDORFY Arx 700 Air dennoch problemlos ein Silent-System realisieren können.
ENDORFY Arx 700 Air Test: Fazit
Nun kommen wir zum abschließenden Fazit zum Test des ENDORFY Arx 700 Air. In den vorangegangenen Kapiteln konnte uns der Midi-Tower in vielen Bereichen überzeugen. Besonders der geräumige Innenraum sowie die fünf guten 140-mm-Lüfter wussten zu überzeugen. Letztere sorgen für eine enorme Kühlung der Hardware und bieten ausreichend Potenzial für High-End-Komponenten. Hinzukommen einfach entfernbare Gehäuselemente sowie die generell sehr gute Ausstattung, bestehend aus einem modernem I/O-Panel, einer PWM-Steuerplatine, gummierten Kabeldurchführungen sowie wiederverwendbaren Kabelbindern. Zuletzt passen in das Arx 700 mit insgesamt sieben Datenträgern mehr als üblich.
Besonders große Schnitzer leistet sich das Arx 700 nicht. Dennoch sind uns ein paar negative Aspekte aufgefallen. Zunächst sind hier die geringe Stärke des Kunststoffrahmens am Frontpanel und ein etwas zu dünnes Seitenteil zu bemängeln. Zudem könnte die Anleitung durchaus etwas ausführlicher bzw. die Bilder einfach größer und hochauflösender sein. Die fehlenden Staubfilter für Front und Deckel sind hingegen ein zweischneidiges Schwert. Ihr fehlen verbessert erwiesenermaßen den Airflow, dafür wird der Innenraum etwas schneller einstauben. Zuletzt stößt der Verzicht auf Netzteilschrauben im Lieferumfang bei uns auf Unverständnis.
Mit einem Preis von €109 (UVP) bewegt sich das ENDORFY Arx 700 Air in einem sehr umkämpften Bereich, in dem einige namhafte Hersteller und besonders beliebte Gehäuse ihr Unwesen treiben. Mit dem gebotenen Gesamtpaket muss sich das Arx 700 Air vor dieser Konkurrenz aber keinesfalls verstecken. Gerade die fünf vorinstallierten Lüfter würden im Einzelhandel alleine €40 kosten. Wer mit den erwähnten Defiziten leben kann, erhält dafür einen sehr geräumigen und luftigen Midi-Tower, der auch für High-End-Komponenten eine gute Basis darstellen sollte.
ENDORFY Arx 700 Air
Verarbeitung
Aufbau
Ausstattung
Kühlung
Preis-Leistungs-Verhältnis
91/100
Mit dem ENDORFY Arx 700 Air erhält man einen sehr geräumigen und luftigen Midi-Tower, der mit einer hohen Hardwarekompatibilität und, durch die fünf vorinstallierten Lüfter, mit einer hohen Kühlleistung überzeugen kann. Kleinere Defizite trüben das Gesamtergebnis nur geringfügig.