PC-Komponenten

Fractal Design Define R6 im Test: Das modulare Gehäuse für Bastler

Von Fractal Design kommt der Midi-Tower Define R6, das weitgehende Modularität verspricht. Im Auslieferungszustand – auch Standard-Modus genannt – eignet sich das Define R6 augenscheinlich als ausgereifte Workstation, besonders weil es viel Platz für Laufwerke bietet. Das Gehäuse lässt sich auch in wenigen Schritten in ein offenes Layout verwandeln. Dann gibt es auch reichlich Platz für einen eigenen Wasserkühlungsaufbau. Beide Layouts bieten genügend Raum für Hardware, bei Grafikkarten etwa gibt es kaum Einschränkungen. Fractal Design hat dem Define R6 darüber hinaus noch einige überraschende Features verpasst.

In unserem Test gehen wir nicht nur auf die Qualität des Gehäuses ein, sondern probieren den Umbau zum offenen Layout aus. Insgesamt hat uns das Define R6 gut gefallen. Einige Makel haben wir aber dann doch entdeckt.

Lieferumfang

Neben den vorinstallierten Lüftern und Staubfiltern sowie dem PWM-Hub liegt dem Gehäuse umfangreiches Montagematerial bei:

  • 6x Laufwerkseinschübe (vormontiert)
  • Vibrationsdämpfer für Laufwerke
  • Laufwerksschrauben
  • Mainboard-Abstandshalter
  • Mainboard-Schrauben
  • Netzteil-Schrauben
  • Schrauben für den Umbau
  • Kabelbinder
  • Mikrofasertuch zur Reinigung
  • Ausführliches Handbuch

Insgesamt liegen mehr als genügend Schrauben für den Umbau vom Standard- zum offenen Layout bei.

Technische Daten:

Produktname Fractal Design Define R6 Gunmetal TG Bemerkungen
Material Stahl, Hartglas, Kunststoff
Farbe Titangrau
Anzahl der PCI Slots 7 + 2 Vertikal Riser-Kabel liegt nicht bei
Frontanschlüsse 2x USB 3.0, 2x USB 2.0, Audio, Reset, Ein/Aus weißer LED-Ring, schmaler Streifen ragt in die Vorderseite
Speicherkomponenten
Standardlayout 6x 2,5“/3,5“ Einschübe
1x 5,25“
Offenes Layout 2x 3,5“ Rückseite der Laufwerksstütze
1x 5,25“ inoffiziell, siehe Text
Beide Layouts 2x 2,5“ Hinter dem Mainboard-Tray
2x 2,5 mit den Halterungen vom Mainboard-Tray
Lüfter
Vorderseite 2x 140 mm, 3x 120 mm 2x 140 mm vorinstalliert
Rückseite 1x 140/120 mm 1x 140 mm vorinstalliert
Deckel 3x 140/120 mm unter Verzicht auf 5,25“-Bracket
Boden 2x 140/120 mm
Radiatoren
Vorderseite max. 280/360 mm
Rückseite 1x 140/120 mm
Boden max. 280/240 mm offizielle Angabe mit Vorbehalt, siehe Text
Deckel (max. 35 mm Höhe der Mainboard-Komponenten) max. 280/360 mm Standard-Layout
max. 420/360 mm offenes Layout, teilweise unter Verzicht auf 5,25“-Bracket
Abmessungen 543 x 465 x 233 mm Länge x Höhe x Breite
Mainboard-Größe E-ATX (bis 285 mm Breite), ATX, mATX, ITX
Maximale Komponentengrößen
Grafikkarte max. 440 mm Im Standard-Layout max. Breite 155 mm ab 300 mm Länge mit montiertem Lüfter an der Vorderseite
CPU-Kühler 185 mm
Netzteil 300 mm
Gewicht 12,4 kg
Preis nicht mehr verfügbar

Kein Leichtgewicht

Als wir die Verpackung vom äußerst genervten DHL-Boten entgegen nehmen, überrascht uns zunächst das Gewicht und wir waren froh, das annähernd 12 Kilogramm schwere Paket nicht selbst in den vierten Stock hochgewuchtet haben zu müssen. Ausgepackt präsentiert sich das Define R6 auffallend schlicht, die Flächen sind eben, das Gehäuse hat klare Kanten. Es ist deutlich tiefer als hoch, die Breite entspricht dem gängiger Midi-Tower.

Die Vorderseite ist durchgehend aus gebürstetem Aluminium, bis auf eine kleine Aussparung oben in der Mitte, die den unteren Teil der weißen LED des Power-Buttons freigibt. Bei der Vorderseite handelt sich um eine Tür, die geöffnet den Blick auf eine Jalousie-artige Blende samt dem ersten von insgesamt drei Staubfiltern freigibt. Die Blende lässt sich durch einen Griff an der Oberseite entfernen. Dahinter befinden sich zwei der drei vorinstallierten Lüfter. Fractal Design hat sich hier für 140-mm-Lüfter entschieden, die Luft durch seitliche Einlässe ansaugen, die im Rahmen um die Vordertür eingelassen sind. Alternativ lassen sich hier drei 120er Lüfter installieren. Die Lüfter können auch mit entsprechend großen Radiatoren ersetzt werden. Der Rahmen selbst ist aus Kunststoff. Die Scharniere der innen gedämmten Tür lassen sich rechts oder links platzieren. Dazu müssen lediglich die Schrauben der Scharniere an der Tür entfernt und umgesetzt werden.

Gut erreichbares I/O-Panel

Unter der LED befindet sich ein Einschub für ein 5,25-Zoll-Laufwerk oder eine Lüftersteuerung – inzwischen keine Selbstverständlichkeit mehr. Das dazugehörige Bracket ist etwa ein Drittel so lang wie ein übliches optisches Laufwerk. Laut Anleitung steht der Einschub lediglich im Standard-Aufbau zur Verfügung. Dazu aber später mehr.

Das I/O-Panel hat Fractal Design vorne an der Oberseite angebracht. Neben dem Power-Button gibt es noch zwei USB-3.0- und zwei USB-2.0-Steckplätze, die sich zwar nicht farblich unterscheiden dafür aber beschriftet sind. Ansonsten gibt es noch einen Reset-Schalter und die üblichen Stecker für Audio-In und -Out. Hinter dem I/O-Panel befindet sich eine Klappe, die fast die gesamte Fläche der Oberseite ausmacht. Sie ist, wie der Rahmen des Deckels, auch aus Stahl und entpuppt sich als das schwerste abnehmbare Teil des gesamten Gehäuses. Lösen lässt sie sich durch die einfache Betätigung eines Druckknopfs an der Rückseite des Gehäuses.

Modularer Deckel

An der Unterseite der Klappe ist ebenfalls eine Blende angebracht. Darunter befindet sich wieder eine Dämmmatte. Zwischen Blende und Dämmmatte ist der zweite Staubfilter montiert. Blende und Staubfilter lassen sich mit etwas Druck vom gedämmten Deckel trennen. Fractal Design hat dieses Verfahren unter dem Namen ModuVent patentiert. Es dient einerseits der leichteren Reinigung des Staubfilters. Anderseits lassen sich Staubfilter und Blende auch ohne Deckel wieder an der Oberseite montieren.

Dadurch wird der Airflow verbessert, wenn an der Oberseite entweder zwei 140-mm- oder drei 120-mm-Lüfter angebracht werden sollen – oder eben entsprechende Radiatoren, die auch den Wärmetauschern nicht in die Quere kommen, die an der Vorderseite angebracht sind. Zur einfachen Montage von Lüftern oder Radiatoren am Deckel hat Fractal Design dem Define R6 hier ein Bracket spendiert, das sich durch lösen von insgesamt vier Schrauben entfernen lässt. Besonders praktisch für Custom-Wasserkühlungssysteme ist die runde Aussparung im Bracket, an der ein Nachfüllstutzen angebracht werden kann.

Vertikale PCI-Slots für Grafikkarten

An der Rückseite ist ein weiterer 140-mm-Lüfter vorinstalliert. Darunter befinden sich die üblichen sieben PCI-Slots. Daneben sind zwei weitere vertikale Slots, an denen sich eine Grafikkarte anbringen lässt. Das dazu benötigte Riser-Kabel liegt dem Gehäuse nicht bei. Der Abstand zu dem linken Seitenteil aus Tempered Glass ist groß genug, dass im vertikalem Einbau auch eine 2,5-Slot große Grafikkarte hinpasst. Für den CPU-Lüfter istr mit 185 Millimeter ebenfalls viel Platz vorhanden. Grafikkarten dürfen insgesamt 400 Millimeter lang sein, selbst wenn an der Vorderseite Lüfter werkeln. Im Standard-Layout steht der hohe HDD-Käfig etwas im Weg, der sich zwischen Mainboard-Tray und Vorderseite befindet. Grafikkarten, die länger sind als 300 Millimeter, dürfen samt Kabelanschlüsse dann nicht breiter sein als 155 Millimeter.

Der HDD-Käfig besteht auf der einen Seite aus der Stützblende neben dem Mainboard-Tray, die vom Deckel bis zum Boden reicht. Die rechten Schienen sind direkt am Gehäuse angebracht. Für HDD- oder SSD-Laufwerke hat Fractal Design sechs Einschübe samt Gummidämpfer und Schrauben beigelegt, insgesamt passen dort aber elf hin. An der Rückseite des Mainboard-Trays gibt es eine Halterung für zwei weitere SSDs, die Alternativ auf der Netzteilabdeckung befestigt werden können. Die gesamte Vorderseite des HDD-Käfigs ist mit einer verschraubten Sichtblende versehen, die mit einem unauffälligen eingestanzten Fractal-Design-Logo verziert ist.

Netzteilabdeckung ist fest vernietet

Die Netzteilabdeckung reicht von der Rückseite bis zum Ende des Mainboard-Trays beziehungsweise zur Stützblende des HDD-Käfigs, danach gibt es im Deckel der Abdeckung eine Aussparung. An der Oberseite gibt es diagonal angeordnete Belüftungsschlitze. Für das ATX-Netzteil, das bis zu 300 Millimeter tief sein darf, gibt es am Boden Gummifüße. Laut Handbuch haben im offenen Layout am Boden Radiatoren bis zu 280 Millimeter Platz. Da aber die Netzteilabdeckung fest vernietet ist, und doppelte Radiatoren nicht durch die viel zu kleine Aussparung an der Vorderseite gezwängt werden können, müssen sie stattdessen vor dem Einbau des Netzteils von der Rückseite an die beabsichtigte Stelle geschoben werden.

Bei AiOs mit festen Anschlüssen dürfte das wegen der begrenzte Höhe äußerst schwierig werden, wenn nicht gar unmöglich. Zudem ist die Aussparung für das Netzteil deutlich enger als 140 Millimeter, weshalb ohne großes Gefummel höchstens ein 120 Millimeter breiter Radiator ohne Anschlüsse durchpasst, der zudem vorher mit Lüftern bestückt werden muss. Damit die Kabel für das Netzteil auch genügend Platz haben, muss der Radiator zudem ganz nach vorne geschoben werden. Erst dann kann er durch die Aussparung an den Wasserkreislauf angeschlossen werden. Unter Umständen kollidiert er dann mit einem weiteren Radiator an der Vorderseite. Stressfrei passen im offenen Design, also unter Verzicht des Laufwerkskäfigs, am Boden an der Vorderseite höchstens ein 120-mm- oder 140-mm-Radiator oder besser ein Ausgleichsbehälter als Teil einer Custom-Wasserkühlung.

Umfangreiche Umbauaktion

Der Umbau vom Standard- zum offenen Design besteht darin, die Stützblende des HDD-Käfigs an die Rückseite des Gehäuses zu verfrachten. Sie bildet dann eine Verlängerung des Mainboard-Trays und dem dahinterliegenden Raum für das Kabelmanagement, das mit 23 Millimeter zwar knapp gehalten ist, aber dennoch genügend Raum bietet. Beim Umbau muss das Gehäuse weitgehend auseinander genommen werden. Die vordere Tür und der dazugehörige Rahmen sowie der untere Luftfilter, der sich erfreulicherweise nach vorne herausziehen lässt und sich über die gesamte Unterseite erstreckt, müssen ebenso entfernt werden, wie der Deckel samt oberem Bracket und die kurze Halterung für das 5,25-Zoll-Laufwerk. Die Sichtblende mit dem Logo von Fractal Design muss ebenfalls abgeschraubt werden, sie verbirgt später den Blick auf die Rückseite und die dort angebrachten Datenträger und die Kabel.

Die Stütze wird dann entfernt und um 90 Grad gedreht, bevor sie zunächst wieder unten und von der Vorderseite mit jeweils zwei Schrauben befestigt wird. Mit zwei weiteren Schrauben wird die Stütze zuletzt noch mit dem oberen Bracket verschraubt. An der Stabilität gibt es anschließend nichts zu meckern. An der Rückseite der versetzten Stütze passen anschließend immer noch zwei vertikal verschraubte 3,5-Zoll Datenträger. Für SSDs sind dort keine Befestigungen vorgesehen, wir haben uns mit doppelseitigen Klebeband Abhilfe verschafft und noch zwei davon unterbringen können.

Weniger Laufwerke im offenen Layout

Während also im Standard-Layout Halterungen für insgesamt sechs 3,5-Zoll- beziehungsweise 2,5-Zoll- und zwei weitere SSDs Platz ist, reduziert sich die offizielle Anzahl im offenen Layout auf zwei 3,5- und zwei 2,5-Zoll-Laufwerke.

Laut Anleitung muss im offenen Layout auf den 5,25-Zoll-Slot verzichtet werden. Uns ist es dennoch problemlos gelungen ein Blu-Ray-Player einzubauen, sogar mit einem anschließenden 280-mm-Radiator an der Oberseite, auch wenn die Optik nicht mehr einwandfrei ist, weil das DVD-Laufwerk dann durch das transparente Seitenteil sichtbar ist.

PWM-Lüfter-Hub mit vielen Steckplätzen

Aussparungen samt Gummiummantelungen für ein ausgereiftes Kabelmanagement gibt es genügend. Apropos Kabel: Fractal Design hat dem Define R6 einen PWM-Hub für Lüfter spendiert, der an der Rückseite des Mainboard-Trays befestigt ist. Er wird über einen SATA-Anschluss des Netzteils mit Strom versorgt, um die daran angeschlossenen Lüfter anzutreiben. Immerhin passen dort insgesamt drei 4-Pin- und sechs 3-Pin-Lüfter hin. Die drei 4-Pin-Steckplätze werden später durch die drei 14-Zoll-Lüfter Dynamic X2 GP-14 belegt, die Fractal Design im Gehäuse vormontiert hat.

Die Lüfter laufen bei maximal 1.000 U/min und tatsächlich ruhigen 18,9 dB(A). Der Volumenstrom beträgt 115,5 m³/h und sie kühlen im Normalfall ganz ordentlich. Bei unserer AMD Radeon Vega 64 im Referenz-Design mit nur einem Lüfter waren sie aber verständlicherweise überfordert. Die Ryzen-2700X-CPU samt deren Stock-Lüfter trug natürlich ebenfalls zu den hohen Temperaturen bei. Aber selbst als wir die CPU mit einer 280er AiO von be quiet! am Deckel auf vertretbare 30 bis 35 Grad im Normalbetrieb herunterkühlten, schafften es die Lüfter nicht, die Grafikkarte genügend zu kühlen.

Besserer Airflow ohne Vordertür

Wir beobachteten, dass die Temperatur im Inneren des Gehäuses um bis zu fünf Grad sank, wenn wir die vordere Tür öffneten und die PCI-Slot-Blenden an der Rückseite entfernten. Die Vordertür lässt sich zwar gänzlich entfernen, um die Airflow zu verbessern, die Bügel am Rahmen für die Scharniere der Tür sind aber ziemlich prominent platziert und stören dann die Optik der ansonsten ansehnlichen Vorderseite. Außerdem fällt dann natürlich die akustische Dämmung weg, die an der Rückseite der Vordertür verklebt ist.

Wir haben die Lüfter kurzerhand ausgetauscht – natürlich durch welche mit RGB-LED-Beleuchtung. Immerhin wollten wir den aufgeräumten Innenraum des Define R6 in Szene setzen. Die Corsair HD-140er laufen mit höheren Umdrehungen, sind aber auch leider lauter als die von Fractal Design. Erst dann blieb die Temperatur der Grafikkarte im vertretbaren Bereich, wurde aber beim Daddeln grafisch anspruchsvollerer Spiele immer noch zu heiß.

Hitzewelle als Härtetest

Das Auswechseln der AiO durch einen CPU-Towerkühler und das Anbringen von zwei weiteren Corsair-Lüftern am Deckel brachte kaum Änderungen. Wohlgemerkt sind diese Beobachtungen bei der Hitzewelle der letzten Tage entstanden – ein Härtetest sozusagen. Wir probierten es noch mit die AiO an der Vorderseite und einem vertikalen Airflow mit zwei Lüftern am Boden und zwei am Deckel. Letztendlich kamen wir zu dem Schluss, dass ein horizontaler Airflow mit der AiO am Deckel der effektivste Aufbau ist.

Bis wir auf eine Custom-Wasserkühlung für CPU und Grafikkarte wechseln, behelfen wir uns mit einem Tischventilator, der Luft durch die offene Tür hineinpustet. Das kühlt zugleich die Füße. In jedem Fall sollte bei kräftiger Hardware noch in weitere Lüfter investiert werden und beim Kauf einer Grafikkarte auf eine effiziente Kühlung geachtet werden. Unser Aufbau dürfte aber auch in anderen Gehäusen zum Schwitzen kommen.

Viel Platz für Radiatoren (mit Vorbehalt)

Für eine selbstgebaute Wasserkühlung ist im Define R6 – abgesehen von dem Boden wegen der bereits erwähnten Einschränkungen – genügend Raum für Radiatoren, besonders im offenen Layout. Selbst bei einem etwas tieferen 280-mm-Radiator an der Vorderseite passt dann noch ein Ausgleichsbehälter samt Pumpe in die vordere Aussparung der Netzteilabdeckung. Vorne und an der Oberseite passen im Standard-Layout 120 mm breite Radiatoren bis zu einer Länge von 360 mm und 140 mm breite Wärmetauscher bis 280 mm gleichzeitig. Im offenen Layout ist am Deckel noch mehr Platz, bis zu 420 mm darf dann ein Radiator lang sein. An der Rückseite bleibt es bei beiden Varianten bei 120 mm.

Versionsvielfalt bei Define R6

Bei unserer Version handelt es sich um das Define R6 in Gunmetal mit einem Seitenteil aus Tempered Glass. Die Lüfter sind komplett in Schwarz, die PCI-Slotblenden sind in der Gehäusefarbe gehalten. Die Version mit Hartglas gibt es auch in den Farben Schwarz mit weißen Lüfterblättern, weißen Laufwerkseinschüben und weißen PCI-Slotblenden sowie komplett in Schwarz. Die weiße Version des Define R6 mit Hartglas hat eine außen schwarze Vordertür und PCI-Slotblenden in der gleichen Farbe. Die Lüfter sind komplett in weiß gehalten. Alle diese Varianten gibt es auch ohne Hartglas.

Alle Modelle des Fractal Design Define R6 findet ihr hier bei Caseking.

Fazit zum Fractal Design Define R6 Test

Das Define R6 von Fractal Design paart gekonnt Funktion mit Design. Schlicht kommt es daher, das Gehäuse aus Schweden, ohne aber langweilig zu wirken. Das gebürstete Aluminium der Vordertür, die Jalousie-artigen Blenden vor den Luftfiltern am Deckel und der Vorderseite sehen ebenfalls schick aus. Schade, dass Fractal Design die Bügel für die Scharniere an der Vorderseite nicht etwas dezenter platziert hat, damit man auch auf die Tür verzichten kann, wenn man denn wollte – oder müsste.

Fractal Design Define R6

Bedauerlich ist, dass Fractal Design die Netzteilabdeckung fest vernietet hat. Das behindert oder verhindert sogar den Einbau großer Radiatoren oder AiOs am Boden, wie der Hersteller es in seiner Bedienungsanleitung bewirbt. Dennoch bleibt an der Vorderseite und besonders am Deckel noch genügend Platz für weitere Radiatoren und in die Aussparung in der Netzteilabdeckung passt perfekt ein Ausgleichsbehälter samt Pumpe.

An der Verarbeitung des Gehäuses gibt es indes überhaupt nichts auszusetzen. Die Materialien sind allesamt hochwertig und gut verarbeitet. Die Kanten sind allesamt ordentlich entgratet und die Bauteile des außerordentlich modularen Gehäuses passen perfekt, egal ob man sich für das Standard-Layout oder das offenen Layout entscheidet. Das Define R6 eignet sich gleichermaßen für diejenigen, die sich eine ausgereifte Workstation bauen wollen, und diejenigen, die sich den perfekten Gaming-Rechner basteln wollen.

Fractal Design Define R6

Verarbeitung
Design
Ausstattung
Dämmung
Kühlung
Preis-Leistung

Bis auf kleine Kritikpunkte ist das Define R6 von Fractal Design ein durchdachtes und schickes Gehäuse mit vielen Optionen.

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z
zambaloelek

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Von Fractal Design kommt der Midi-Tower Define R6, das weitgehende Modularität verspricht. Im Auslieferungszustand – auch Standard-Modus genannt – eignet sich das Define R6 augenscheinlich als ausgereifte Workstation, besonders weil es viel Platz für Laufwerke bietet. Das Gehäuse lässt sich auch in wenigen Schritten in ein offenes Layout verwandeln. Dann gibt es auch reichlich Platz für einen eigenen Wasserkühlungsaufbau. Beide Layouts bieten genügend Raum für Hardware, bei Grafikkarten etwa gibt es kaum Einschränkungen. Fractal Design hat dem Define R6 darüber hinaus noch einige überraschende Features verpasst.
In unserem Test gehen wir nicht nur auf die Qualität des Gehäuses ein, sondern probieren den Umbau zum offenen Layout aus. Insgesamt hat uns das Define R6 gut gefallen. Einige Makel haben wir aber dann doch entdeckt.

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