Noctua NH-C14S

Noctua hat im Mai zwei neue CPU-Kühler für kleine Gehäuse vorgestellt (wir berichteten). Den Noctua NH-C14S habe ich jetzt für euch im Test.

Der Lüfterproduzent Noctua hält die eigenen Produkte konstant auf dem aktuellsten Stand, entwickelt dabei bestehende Produkte weiter oder lässt sich komplett neue Lösungen einfallen. Besonders wichtig ist die Kompatibilität zu anderen Systemen. Im folgenden Text erfahrt ihr, ob der CPU-Kühler in seiner asymetrischen Bauform in der „Noctua“-Qualität geliefert wird.

Noctua NH-C14S im Detail

Wie gewohnt kommt der Kühler in einer leicht braunweißen Umverpackung. Im Inneren finden wir gut strukturiert und voneinander getrennt die nötigen Montagemittel für die gängigen AMD und Intel Sockel. Mit das Wichtigste bei der Kühlermontage ist die Wärmeleitpaste – mitgeliefert ist die hauseigene NT-H1. Zur Montage der Spezialschrauben („SecuFirm2-System“) liegt ein Schraubendreher bei. Zur Befestitgung eines weiteren Lüfters am Kühler haben wir noch eine weitere Befestigungsklammer. Letztlich finden wir noch einen „Low-Noise-Adapter„. Wer den sowieso schon leisen Lüfter noch leiser haben möchte, verwendet eben jenen.

Der eigentliche Kühler mit einem vormontierten Lüfter kommt kommt gut geschützt in einer Papphülle.

Die Besonderheit des NH-C14S ist die asymmetische Form. Damit möchte Noctua auch Konsumenten mit kleinen Gehäusen bedienen, denn der oberste PCIe-Steckplatz wird nicht blockiert. Montiert ihr den Lüfter oben auf dem Kühler, habt ihr sogar Platz für RAM bis zu 65 Millimeter in der Höhe. Die Gesamthöhe des Lüfters misst dann 145 Millimeter. Noch mehr Kühlleistung erreicht ihr durch die Vollbestückung mit einem zusätzlichen NF-A14-Lüfter durch die zweite Lüfterhalteklammern.

Noctua NF-A14 PWM

Format: 140x140x25 mm
Drehzahl: 300-1500 U/min
Geräuschentwicklung: 24,6 dB(A)
Fördervolumen: 140,2 m3/h
Statischer Druck: k.A.
Lager: SSO2
Anschluss: 4-Pin PWM
MTBF: >150000h (25°C)

Der Kühler besteht komplett aus Aluminium und Kupfer. Ausgestattet mit sieben Heatpipes, durchziehen sechs den Kühlkörper komplett und enden in der Kupfer-Bodenplatte. Die siebte Heatpipe liegt im Herzen des Kühlers und endet an einem extra Kühlblock auf der Bodenplatte.

Noctua steht für qualitativ hochwertige Kühler und Lüfter. Für rund 75 Euro kann man diese auch erwarten. Besonders auffällig sind die Aluminium-Finnen. Sie sind nicht einfach gepresst. Für hohe Qualität und auch Leitfähigkeit müssen sie gelötet sein, am besten noch vernickelt. Großer Pluspunkt an Noctua! Eine aufwändige Produktion schlägt sich aber auch im Preis zu Buche.

Die Montage ist denkbar einfach. Maßgebend ist das patentierte SecuFirm2 Montage-System. Alle Noctua Kühler basieren mittlerweile darauf. Es werden alle gängigen Sockel unterstützt. Auf die Unterstützung der älteren Intel LGA 775 und 1336 wurde aber verzichtet. Möchtet ihr trotzdem nicht auf euren alten Sockel verzichten, gibt es bei Noctua ein kostenloses Kit. Perfekter Kundenservice wie ich finde! In meinem kleinen Gehäuse war die Montag auf Grund des Platzmangels ein wenig knifflig und hat mich etwas mehr Zeit gekostet als ich angenommen hatte.

Subjektiv – Lautstärke und Kühlleistung

Wir von Basic-Tutorials.de besitzen leider noch kein eigenes Testsystem. Deshalb gibt es bei diesem Kühler nur ein subjektives Ergebnis.

Der Kühler passt sich sehr gut der Lautstärke in meinem Gehäuse an. Der Kühler kommt mit einem großen Lüfter, den man mit dem „Low-Noise-Adapter“ gar nicht von den Gehäuse-Lüftern unterscheiden kann. Verzichtet ihr beim Montieren aber auf den Adapter, ist eine leichte Erhöhung der Lautstärke zu hören. Seid ihr aber in die Arbeit vertieft oder hört einfach ein bisschen Musik, sollte euch die Lautstärke nicht mehr stören.

Die Temperatur spricht auch für sich! Im Idle-Modus frierte mein CPU mit 30°C fast ein. Wird der Prozessor mit Prime95 unter Volllast betrieben, klettert die Celsius auf maximal 60°C.

Fazit

Sobald der Noctua NH-C14S ausgepackt wird, bemerkt man sofort die Qualität des Kühlers. Alles ist sicher verpackt und ordentlich sortiert. Kein Rutschen und kein Wackeln. Mit einem kleinen Gehäuse und ungeübten Händen kann der Einbau dann schon ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen. Bei einem größeren Gehäuse oder Erfahrung im Einbau von PC-Teilen, solltet ihr viel Zeit sparen. Was nicht zu letzt am guten System von Noctua liegt.

Noctua weiß auch, wie üblich, in Sachen Qualität zu überzeugen. Der hohe Produktionsaufwand fällt sofort aus. Die Kühlleistung spricht ebenso für sich.